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Die Königin des Sommerlandes

Die große Saga (Die Guenevere-Saga 2)

von Rosalind Miles (Autor:in) Hedda Pänke (Übersetzung)
©2023 544 Seiten
Reihe: Die Guenevere-Saga, Band 2

Zusammenfassung

Ein Leben wie eine Legende: Der farbenprächtige historische Roman »Die Königin des Sommerlandes« von Rosalind Miles jetzt als eBook bei dotbooks.

Das Schicksal einer großen Frau ... Guenevere ist auf dem Zenit ihrer Macht: An der Seite von Arthur herrscht sie als Königin über ganz Britannien. Doch niemand ahnt, welchen Tücken sie sich täglich stellen muss, während Arthur für die Intrigen bei Hofe blind zu sein scheint – auch dafür, dass einer seiner neuen Ritter die Königin tot sehen will ... Zur gleichen Zeit steuert Gueneveres schwelender Konflikt mit Morgan le Fay, Arthurs Halbschwester, auf einen dunklen Höhepunkt zu: Denn Merlin, besessen davon, die Thronfolge zu sichern, will deren verschollenen Sohn Mordred als rechtmäßigen Erben mit seinem Vater Arthur vereinen – und nur Guenevere erkennt das Ausmaß der Gefahr, die das für das Königreich bedeutet ...

»Eine fesselnde Lektüre. Zweifellos werden Milesʼ Fans von dieser üppigen, feministischen Interpretation des englischen Epos begeistert sein.« Publishers Weekly

Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der Avalon-Roman »Die Königin des Sommerlandes« von Rosalind Miles ist der zweite Band ihres Guenevere-Eposʼ, das Fans von Marion Zimmer Bradley, Diana L. Paxson und Elisabeth Chadwick begeistern wird. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks – der eBook-Verlag.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Über dieses Buch:

Das Schicksal einer großen Frau ... Guenevere ist auf dem Zenit ihrer Macht: An der Seite von Arthur herrscht sie als Königin über ganz Britannien. Doch niemand ahnt, welchen Tücken sie sich täglich stellen muss, während Arthur für die Intrigen bei Hofe blind zu sein scheint – auch dafür, dass einer seiner neuen Ritter die Königin tot sehen will ... Zur gleichen Zeit steuert Gueneveres schwelender Konflikt mit Morgan le Fay, Arthurs Halbschwester, auf einen dunklen Höhepunkt zu: Denn Merlin, besessen davon, die Thronfolge zu sichern, will deren verschollenen Sohn Mordred als rechtmäßigen Erben mit seinem Vater Arthur vereinen – und nur Guenevere erkennt das Ausmaß der Gefahr, die das für das Königreich bedeutet ...

»Eine fesselnde Lektüre. Zweifellos werden Milesʼ Fans von dieser üppigen, feministischen Interpretation des englischen Epos begeistert sein.« Publishers Weekly

Über die Autorin:

Rosalind Miles wurde in Warwickshire geboren und studierte in Oxford, Birmingham und Leicester. Sie ist eine preisgekrönte Schriftstellerin, Journalistin, Kritikerin und Rundfunksprecherin, deren Werke in der ganzen Welt erschienen sind. Unter anderem gewann sie den Network Award für herausragende Leistungen im Schreiben für Frauen. Ihre historischen Romane wurden international gefeiert, insbesondere »Elisabeth, Königin von England«, in der sie das Leben und die Zeit der Tudor-Königin nachzeichnet. Ihr juristisches und soziales Engagement hat sie vom Buckingham Palace bis ins Weiße Haus geführt.

Rosalind Miles veröffentlichte bei dotbooks bereits »Die Herrin von Camelot«, »Elisabeth, Königin von England«, »Unter der roten Sonne Australiens«, »Im Schatten des Akazienbaums« und »Im Land der Silbereichen«.

Die Website der Autorin: rosalind.net

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eBook-Neuausgabe Juni 2023

Die englische Originalausgabe erschien erstmals 2000 unter dem Originaltitel »Guenevere - The Knight of the Sacred Lake« bei Simon & Schuster, London. Die deutsche Erstausgabe erschien 2000 unter dem Titel »Der heilige See« bei Ullstein.

Copyright © der englischen Originalausgabe 2000 by Rosalind Miles

Copyright © der deutschen Erstausgabe 2000 für die deutsche Ausgabe by Econ Ullstein List

Verlag GmbH & Co. KG, München/Ullstein Verlag

Copyright © der Neuausgabe 2023 dotbooks GmbH, München

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Nele Schütz Design unter Verwendung von shutterstock/Kompaniets Laras, wabeno, siedonis

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (mm)

ISBN 978-3-98690-683-2

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Rosalind Miles

Die Königin des Sommerlandes

Die große Saga

Aus dem Englischen von Hedda Pänke

dotbooks.

Prolog

Es begab sich, daß Uther Pendragon, König von ganz England, die Königin von Cornwall liebte, eine edle Dame mit Namen Igraine. Daher zog er mit einem großen Troß gen Süden, und Merlin hüllte alles in Nebel, in dem Igraines Gemahl Herzog Gorlois erschlagen wurde. Danach brachte Merlin Uther in Gestalt von Gorlois zu Königin Igraine auf ihre Burg Tintagel. In dieser Nacht lag Uther bei Igraine und zeugte mit ihr das Kind Arthur.

Dann nahm Uther Königin Igraine zu seiner Gemahlin und bewog König Lot von Lothian und den Orkney-Inseln dazu, Morgause zu heiraten, die Tochter der Königin. Ihre andere Tochter, Morgan le Fay, schickte er in ein Kloster, weil es ihm so gefiel. Nachdem die Königin einem Sohn das Leben geschenkt hatte, wurde das Kind heimlich Merlin übergeben, der es von Sir Ector, einem Ritter des Königs Ursien von Gore, aufziehen ließ.

Innerhalb von zwei Jahren befiel König Uther ein großes Leiden, und er starb. Viele Jahre später rief Merlin die Lords und Könige sowie das Volk in London zusammen, um ihnen zu zeigen, wer rechtmäßig König des Reiches sein sollte, und Arthur zog das Schwert aus dem Stein.

Als Arthur König war, fügte es sich, daß ihm der Sinn nach einer Gemahlin stand. »Ich liebe Guenevere von Camelot, die in ihrem Haus die Runde Tafel beherbergt«, sagte er zu Merlin, »denn sie ist die heldenhafteste und edelste Dame auf Erden.« Und Merlin entgegnete: »Würdet Ihr sie nicht so innig lieben, könnte ich Euch eine Jungfrau finden, die Euer Herz mehr erfreut als diese Königin.« Und im Vertrauen fügte Merlin hinzu, daß Sir Lancelot Guenevere bestimmt war und sie ihm, doch der König wollte nicht von ihr lassen.

So wurden sie miteinander vermählt und regierten guten Mutes. Ihnen wurde ein Sohn geboren, mit dem Arthur in die Schlacht zog. Aber der Knabe verlor sein Leben, weil er zu jung war.

Dann erfaßte den König eine verhängnisvolle Liebe zu seiner Halbschwester Morgan le Fay, und er lag bei ihr und zeugte mit ihr einen Sohn mit Namen Mordred. Sobald sich zeigte, daß Morgan le Fay ein Kind gebären würde, gab Arthur sie dem König Ursien von Gore zur Gemahlin und erteilte später den Befehl, daß alle Kinder im Alter seines Sohnes mit einem Schiff auf das Meer hinausgeschickt würden. Das Schiff sank, und die Kinder ertranken. Die Wellen spülten ihre Körper an Land, aber der Knabe Mordred wurde niemals gefunden.

Als Sir Lancelot, Ritter vom See und Sohn des Königs Ban von Benoic in Klein-Britannien, nach Camelot kam, zeichnete er sich auf den Turnieren und in der Waffenkunst vor allen anderen Männern aus. Demzufolge gewann er die Gunst der Königin, und Sir Lancelot liebte Königin Guenevere vor allen anderen Damen seines Lebens.

Doch wegen ihrer Zuneigung zu Arthur und um der edlen Gemeinschaft der Ritter keine Schande zu bereiten, durften sie sich ihrer Liebe nicht hingeben. Daher sprach die Königin zu Lancelot: »Es bricht mir das Herz, teurer und süßer Freund, aber ich muß Euch bitten, von hier zu scheiden ...«

Thomas Malory »Morte d’Arthur«

Kapitel 1

Hoch droben auf der Bergkuppe schlummerte Camelot in lichter Dunkelheit. Im Glockenturm dösten die Eulen, und die runden Türme mit ihren Spitzdächern, bunten Flaggen und goldenen Zinnen leuchteten durch den Abend. Der Posten schlug ein Bein über das andere und freute sich auf einen ruhigen Wachdienst. In diesen linden Sommerwochen erhellte ein silbriges Zwielicht die Nacht, selbst in den ersten Stunden nach Mitternacht, in denen Elfen und Kobolde unterwegs waren.

Er lachte leise in sich hinein. Ja, die Elfen. Im Juni war ein Wachtposten nie ohne Gesellschaft. Aber ein kluger Mann tat gut daran, die Blicke abzuwenden, wenn er die Nähe der Elfen spürte. Und heute waren sie mit Sicherheit unterwegs, schließlich ließ die Königin ein Fest vorbereiten.

Geräuschfetzen drangen an sein Ohr, die Töne eines gregorianischen Gesangs. Er ließ seine Augen zum Burghof wandern, wo sich ein langgestrecktes Gebäude in den Schutz der Mauer drückte. Hinter den hohen Mittelstrebenfenstern leuchtete ein einsames Licht in die Dunkelheit. Es war die Flamme über dem Altar, das Symbol ewiger Hoffnung und Zuversicht.

Zuversicht? Die würden die armen Teufel da unten auch brauchen. Der Wachtposten erschauerte. Oh, bei allen Göttern – da unten sein zu müssen, und das die ganze Nacht lang ...

Aber für die Männer in der Kapelle war ihre nächtliche Tätigkeit keine Tortur, sondern eine hohe Ehre. Er kratzte sich nachdenklich den Kopf. Wie es wohl war, von der Königin zum Ritter geschlagen zu werden?

Die Königin ... Vor seinem inneren Auge tauchte eine grazile Gestalt in Weiß und Gold auf, ein strahlendes Lächeln. Wonnevolle Gedanken überkamen ihn wie eine Wolke beflügelter Federwesen. Vor ihr niederzuknien, sich ihren Ritter nennen zu dürfen, ihre Hand zu berühren und zu schwören, für sie zu sterben – das, dieser Kuß des Schicksals, würde jeden Mann selig erbeben lassen. Und die jungen Männer in der Kapelle hatten jahrelang dafür gekämpft, es höher geschätzt als die Liebe der Frauen, sogar als das Leben. Daher scherte es sie wenig, was sie nun durchzustehen hatten. Manche würden es ertragen, andere nicht. So einfach war das.

Und danach würden sie ein rauschendes Fest feiern. Er grinste in sich hinein. Ihr Götter da oben, was hatte die Königin nicht alles von nah und fern heranschaffen lassen! Wagenladungen von Bier und Wein, karrenweise frisches Fleisch. Im Umkreis von Meilen war kein Gehöft verschont geblieben. Die Köche fluchten und rauften sich die Haare, denn seit Wochen flogen die Befehle der Königin von ihrem Turm herab wie Pfeile. »Von allem nur das Beste! Könige und Königinnen werden als Gäste erwartet, unser Volk aus nah und fern. Und vor allem müssen wir unsere neugeschlagenen Ritter ehren.«

Die neuen Ritter.

Nun, für diese Ehre mußten sie teuer bezahlen.

Seufzend senkte der Wachtposten den Blick, um für die Märtyrer da unten zu beten.

In der Kapelle war es klamm und kühl. Der junge Ritter schwankte auf den Knien und hob benommen den Blick. Hoch an der Wand hing die Runde Tafel über den Böcken, die sie stützten, wenn die Ritter sich um sie versammelten. Das große Rund schien von selbst zu leuchten und zu schimmern wie das Antlitz des Mondes. Fest richtete der Ritter seinen Blick darauf, versuchte jeden Gedanken an Schmerzen und Pein zu verdrängen. »Maria Mutter Gottes, segne meine Vigilien, o Himmelskönigin«, betete er demütig. »Laß mich nicht schwach werden. Laß mich meine neue Würde und Deinen heiligen Namen nicht entweihen.«

Im Hintergrund der Kirche betrachtete ihn der Novizenmeister leicht hämisch und betete die Worte nach. Er verschränkte die Arme, lehnte sich an die feuchte Wand und musterte die Reihen der Knienden vor dem Altar. Ihre Gesichter sahen grau und verfallen aus wie die von Greisen. Sie waren alle gleich, diese werdenden Ritter, und brannten darauf, die besten im ganzen Land zu sein. Aber nach der ersten Stunde des Kniens auf dem kalten Stein flehten selbst die Standhaftesten um ihr Überleben.

Sie könnten sich natürlich niederlegen. Jeder einzelne der zwanzig jungen Männer würde einen Teil der Stunden lang ausgestreckt vor dem Altar verbringen, die Arme ausgebreitet, um mit seinem Körper ein Kreuz zu bilden. Nach einer Stunde oder zwei, wenn sich die Steine, auf denen sie knieten, anfühlten wie glühende Messer, würden die unsicheren Kantonisten nach vorn aufs Gesicht fallen und die ganze Nacht so verharren. Andere wiederum würden darum kämpfen, aufrecht zu bleiben, bis die Glocke den Anbruch des Morgens verkündete.

Der Novizenmeister lächelte kalt. Schon jetzt konnte er sagen, wer umfallen würde und wer nicht. Daher wußte er auch, wer ein guter Ritter werden würde und wer nicht.

Die meisten nicht. Aufmerksam schweifte sein Blick über die dicht geschlossenen Reihen. Er war zu alt und zu erfahren, um über die Schwächen und vertanen Hoffnungen junger Männer zu seufzen. Aber jedes Jahr um diese Zeit erinnerte er sich daran, wie feurig sich die neuen Ritter in ihre Aufgaben stürzten und wie wenigen es bestimmt war, sie zu bestehen. Einige würden bald an einer Lanzen- oder Schwertspitze zugrunde gehen; oft schon während ihrer ersten Abwesenheit vom Hof, wenn sie danach trachteten, ihren Namen mit wagemutigen Taten in aller Welt bekanntzumachen. Anderen wäre ein weit grausameres Ende beschieden: der langsame Tod ihrer Hoffnungen, während sie sich Jahr um Jahr an ihren einstigen Träumen maßen und feststellen mußten, daß sie von deren Erfüllung weiter entfernt waren als zu Beginn.

Diese wären es, die bei der ersten Prüfung ihrer Stärke nach vorn auf ihre Gesichter fielen. Er konnte ihn schon jetzt an ihnen riechen, den Gestank von Angst und Versagen, des Entsetzens vor ein bißchen Schmerz. Scharf sog der Novizenmeister die Luft ein und drückte sich von der Wand ab. Viele fühlten sich zur Ritterschaft berufen, aber nur wenige würden sich als wahre Ritter erweisen.

Zum Beispiel die Prinzen von den Orkney-Inseln ...

Mit einer Spur Unbehagen blickte der Novizenmeister zu den drei machtvollen Gestalten hinüber, die ganz vorn in der Kapelle Schulter an Schulter unerschütterlich auf den Knien verharrten. Keiner von ihnen würde schwach werden, darauf würde er wetten, sie kannten keine Angst vor Schmerzen. Und als Neffen von König Arthur wären sie gewiß auch ergeben und treu. Loyal, kühn und stark. Was hatten die Söhne von König Lot nur an sich, das ihn wünschen ließ, sie unterstünden nicht seiner Obhut, wären nicht dazu bestimmt, Ritter der Tafelrunde zu sein, wenn die Nacht vorüber war?

Er zog die Stirn in grüblerische Falten. Sir Gawain war der erste und treueste Gefolgsmann des Königs. Grobschlächtig und streitlustig. Ja, aber auch aufrecht und ohne Falsch. Warum sollten seine drei jüngeren Brüder versagen? Jeder von ihnen war so hünenhaft wie Gawain und gleichermaßen kampferprobt. Dennoch konnte man nicht davon ausgehen, daß sie sich so hervorragend bewährten wie Gawain. Vor allem der dunkle Agravain.

Agravain ...

Den Novizenmeister bedrängten Zweifel, die er nicht benennen konnte. Doch in jedem Jahr gab es wiederum einen, der ihn hoffnungsvoll stimmte. Seine Augen wandten sich dem schmächtigen Jungen zu. Mador nannte er sich, Mador von den Auen. Jung-Mador würde nicht scheitern.

Anerkennend musterte der alte Mann die schmale Gestalt, die schreckensstarr, aber durchdrungen von Verlangen vor dem Altar kniete. Er war ein guter Junge, dieser Mador, und kein Fehlgriff. Auch sein Bruder Patrise berechtigte zu Hoffnungen, wie er da neben Mador kniete und grimmig entschlossen schien, lieber das Bewußtsein zu verlieren, als sich fallen zu lassen. Beide waren sie gute Jungen. Aber Mador hatte dieses Feuer in sich, das war sein Vorteil.

Mit der Zeit würde er ein Ritter ohne Fehl und Tadel werden.

Der Novizenmeister seufzte. Wenn ...

Wenn der Junge die Nacht ehrenvoll überstand ...

Wenn Liebe ihm nicht den Verstand raubte und ihn Turniere und Klingenkreuzen vergessen ließ ...

Details

Seiten
Erscheinungsform
Neuausgabe
Jahr
2023
ISBN (eBook)
9783986906832
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2023 (Juni)
Schlagworte
Historischer Roman Historisches Epos Artus-Roman Avalon-Roman Madeline Miller Marion Zimmer Bradley Diana L. Paxson Elizabeth Chadwick Neuerscheinung eBook

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Titel: Die Königin des Sommerlandes