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Das Flüstern der Toten

Roman: The Violets 1 | Hochspannung mit einem faszinierenden übernatürlichen Element

©2022 377 Seiten
Reihe: Violet Eyes, Band 1

Zusammenfassung

Wer die Stimmen der Verstorbenen hört, lebt gefährlich: Der Mystery-Thriller »Das Flüstern der Toten« von Stephen Woodworth als eBook bei dotbooks.

Sie werden bewundert, gefürchtet – und gejagt … Jeder weiß, dass es sie gibt, und doch ziehen fast alle es vor, ihnen niemals zu begegnen: Jenen Menschen, die das geheimnisvolle Talent haben, mit den Seelen der Toten zu sprechen. Weltweit gibt es nur zweihundert dieser Medien – und nun hat ein geheimnisvoller Killer begonnen, eins nach dem anderen zu ermorden. Agenten Dan Atwater wird vom FBI beauftragt, Natalie Lindstrom von der »Nordamerikanischen Gesellschaft für Jenseitskommunikation« zu schützen, aber die kühle Frau mit den violettfarbenen Augen traut niemandem. Bringt sie sich damit leichtsinnig in Gefahr – oder verfolgt sie einen eigenen Plan?

»Eiskalte Spannung in der Tradition von ›Minority Report‹ – das fesselnde Rätselspiel voller unerwarteter Wendungen wird durch sein hohes Tempo und die starke Welt, in die der Autor uns wirft, noch mitreißender.« Publishers Weekly

Jetzt als eBook kaufen und genießen: »Das Flüstern der Toten« von Stephen Woodworth ist der erste Band der Urban-Fantasy-Tetralogie »Violet Eyes«. Wer liest, hat mehr vom Leben! dotbooks – der eBook-Verlag.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Über dieses Buch:

Sie werden bewundert, gefürchtet – und gejagt … Jeder weiß, dass es sie gibt, und doch ziehen fast alle es vor, ihnen niemals zu begegnen: Jenen Menschen, die das geheimnisvolle Talent haben, mit den Seelen der Toten zu sprechen. Weltweit gibt es nur zweihundert dieser Medien – und nun hat ein geheimnisvoller Killer begonnen, eins nach dem anderen zu ermorden. Agenten Dan Atwater wird vom FBI beauftragt, Natalie Lindstrom von der »Nordamerikanischen Gesellschaft für Jenseitskommunikation« zu schützen, aber die kühle Frau mit den violettfarbenen Augen traut niemandem. Bringt sie sich damit leichtsinnig in Gefahr – oder verfolgt sie einen eigenen Plan?

»Eiskalte Spannung in der Tradition von ›Minority Report‹ – das fesselnde Rätselspiel voller unerwarteter Wendungen wird durch sein hohes Tempo und die starke Welt, in die der Autor uns wirft, noch mitreißender.« Publishers Weekly

Über den Autor:

Stephen Woodworth, geboren 1967 in Kalifornien, veröffentlichte zahlreiche Kurzgeschichten und Novellen, für die er unter anderem für den renommierten Locus-Award nominiert wurde, bevor er mit seinem übernatürlichen Thriller »Das Flüstern der Toten« international bekannt wurde.

Bei dotbooks veröffentlichte Stephen Woodworth die vier Bände seiner Violet-Eyes-Tetralogie: »Das Flüstern der Toten«, »Die Stimme der Nacht«, »Die Sprache des Blutes« und »Der Schrei der Seelen«.

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eBook-Neuausgabe Juli 2022

Die amerikanische Originalausgabe dieses Romans erschien 2004 unter dem Titel »Through violet eyes« bei Bantam Dell, a division of Random House, Inc.

Copyright © der Originalausgabe 2004 by Stephen Woodworth

Copyright © der deutschen Erstausgabe 2006 by Wilhelm Heyne Verlag, München, in der Verlagsgruppe Random House GmbH

Copyright © der Neuausgabe 2022 dotbooks GmbH, München

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Wildes Blut – Atelier für Gestaltung Stephanie Weischer unter Verwendung mehrerer Bildmotive von shutterstock.com

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (ts)

ISBN 978-3-98690-345-9

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Stephen Woodworth

Das Flüstern der Toten

THE VIOLETS 1 – Thriller

Aus dem Amerikanischen von Helmut Gerstberger

dotbooks.

Kapitel 1
Der Mann ohne Gesicht

Der Mann kauerte hinter dem aus Brettern gezimmerten Werkzeugschuppen am hinteren Zaun und beobachtete das kleine rotblonde Mädchen, das im Hof spielte. Dunkle Schweißflecken durchtränkten das schwarze Tuch, das sein Gesicht verbarg, und Schweiß klebte an seinen Fingern, als er sie in seinen Latex-Handschuhen bewegte.

Seit sechs Monaten hatte es in Los Angeles nicht mehr geregnet, und der Smog, der sich über der Stadt angesammelt hatte, lag wie ein bernsteinfarbener Schleier über dem rosa gestrichenen Bungalow und seinem winzigen Hinterhof. Die Hitzewelle Ende September hatte das Gras zu spröden, gelben Halmen verdorrt, und die Flecken aus braunem Erdreich ließen den Rasen wie das Fell eines räudigen Hundes aussehen. Ein aufblasbares Planschbecken mit Figuren aus Winnie-the-Poo darauf stand halb in sich zusammengesackt in der Mitte des Hofs, und das Mädchen, das einen Badeanzug mit Tigger vorne drauf trug, saß in dem seichten Wasser. Zwei vom Wasser strähnige Zöpfe umrahmten ihr sommersprossiges Gesicht, während sie ihre nackte Barbie-Puppe um sich herumschwimmen ließ.

Der Atem des Mannes ging schneller, die Luft unter seiner Maske aus Krepp war heiß und stickig. Die Mutter des Kindes war in der Arbeit, und die Babysitterin war vor mehr als zwanzig Minuten ins Haus gegangen. Zum ersten Mal seit drei Tagen sah der Mann das Mädchen unbeaufsichtigt. Dennoch zögerte er.

Dann sah er, wie sie zu zucken anfing.

Sie ließ ihre Puppe ins Wasser fallen und presste die Hände auf ihre Ohren. »Jemand klopft! Jemand klopft!«

Der Mann erstarrte und murmelte etwas vor sich hin. Er stellte sich vor, das lautlose Flüstern hören zu können, das jetzt in den Kopf des Mädchens eindrang.

Sie hatten sie gefunden.

Das Mädchen stolperte aus dem Planschbecken, die Hände noch immer auf die Ohren gepresst, den Kopf hin und her werfend, als würde sie von einem Anfall geschüttelt. »Jemand klopft! Jemand klopft!«

Der Mann warf einen wachsamen Blick auf die Hintertür des Hauses und rannte mit großen Sätzen auf das Kind zu.

Sobald es ihn sah, kreischte das Mädchen auf und rannte im Zickzack Richtung Haus. Er versperrte ihr den Weg, aber sie tauchte unter seinen zupackenden Händen hindurch und lief jetzt auf die hintere Gartentür zu. Als er ihr erneut den Weg versperrte, floh sie an den Maschendrahtzaun zum Nachbargarten, krallte die Finger in die Drahtmaschen und rüttelte schreiend daran.

Während er sie an den Schultern packte, schien sie eine plötzliche Erschöpfung zu überwältigen, und sie sank kraftlos gegen den Zaun. Mit angespanntem, konzentriertem Gesicht flüsterte sie die Buchstaben des Alphabets, als bete sie einen Rosenkranz. »A-B-C-D-E-F-G … H-I-J-K-L-M-N-O-P … Q-R-S-T-U-V…«

Ihre Stimme erstarb. Die Konturen ihres Gesichts veränderten sich kaum merklich, ihre Miene verdüsterte sich.

Die Kraft kehrte in ihre zerbrechliche Gestalt zurück, und sie wirbelte fauchend herum und krallte nach dem Stoff seiner Maske. Doch der Mann hatte das erwartet, packte ihre Arme und drückte sie nach unten.

»Wer bist du?« In der Stimme des Mädchens schwang plötzlich die Autorität eines Erwachsenen. »Warum machst du das mit uns?« Sie funkelte ihn aus leuchtend violetten Augen an.

Die glatten Konturen seines maskierten Gesichts verrieten keine Emotion, doch der Mann zitterte sichtbar. Er hielt das sich wehrende Kind auf Armlänge von sich und umfasste ihren Kopf mit seinen gummihäutigen Händen fast zärtlich.

Dann brach er ihr mit einer einzigen ruckartigen Drehung das Genick.

Kapitel 2
Ladung einer Zeugin

An diesem Morgen staute sich der Verkehr auf dem Hollywood Freeway, und Dan versäumte den Beginn des Muñoz-Mordprozesses. Als er am Criminal Justice Center eintraf, bereitete sich die Anklage bereits darauf vor, das Opfer als Zeugin zu laden.

Da er spät dran war, entschied er sich, seinen Wagen auf einem der privaten Parkplätze in Downtown zu parken, anstatt lange nach der für die Ermittlungsbehörden reservierten Garage zu suchen. Das Bureau konnte die vierzehn Dollar Gebühr verschmerzen. Noch bevor er einen halben Block gegangen war, bereute er die Entscheidung bereits, denn er fühlte, wie das Hemd unter seinem Blazer von Schweiß feucht wurde.

Trotz der mörderischen Hitze scharten sich Neugierige und Reporter von TV-Nachrichtensendern um den Eingang des Gerichts. Ein Kordon uniformierter Wachen des Sheriffbüros hielt die Menge auf Distanz. Eine Violette würde heute in den Zeugenstand treten – ein so seltenes Ereignis, das Schlagzeilen machte. In der Regel genügte die bloße Androhung der Zeugenaussage eines Violetten bereits, den Angeklagten dazu zu bringen, sich schuldig zu bekennen, doch Hector Muñoz hatte auf seinem ›Nicht schuldig‹ bestanden und die Gelegenheit zur Verteidigung gefordert.

Dan drängte sich durch die Menge zu dem mit einem Seil abgesperrten Areal vor dem Eingang und zeigte dem dort stehenden Officer seinen Ausweis, der ihn zur Tür durchwinkte.

Erleichtert atmete Dan auf, als er in das kühle Foyer trat. Am Sicherheitskontrollpunkt in der Halle zeigte er erneut seine FBI-Dienstmarke. »Okay, Agent… Atwater.« Der Wachposten in weißem Hemd, ein massiger Mann lateinamerikanischer Herkunft, überflog den Ausweis und gab ihn Dan zurück. »Wenn Sie möchten, können Sie mir Ihre Waffe geben, während Sie durch den Detektor gehen ...«

Dan bedachte ihn mit einem schmallippigen Grinsen. »Nicht nötig. Ich trage keine.« Er leerte seine Taschen in eine Plastikschale und ging durch die wie ein Türrahmen aussehende Sicherheitsschleuse ohne Alarm auszulösen.

Der Wachposten grinste. »Wenn das so ist, wünsche ich Ihnen einen wunderschönen Tag!«

Dan legte zwei Finger zu einem Pfadfindergruß an die Stirn und fischte seine Schlüssel und die losen Münzen aus der Schale.

Neben den Aufzügen hing ein Schild, auf dem stand: ›Alle Personen werden im 8. Stock durchsucht‹, und er musste feststellen, dass ihn nicht einmal seine FBI-Dienstmarke vor einer weiteren Verzögerung bewahren konnte. Dan machte das jedoch nichts aus. Violette verursachten bei ihm eine Gänsehaut, und er würde in den folgenden Tagen noch eine Menge Zeit mit dieser Violetten verbringen. Kein Grund zur Eile also.

Saal 9-101 des Superior Court empfing ihn mit einem kühlen, klimatisierten Lufthauch, als Dan einen Flügel der Tür aufstieß und eintrat. Der Saal war fast bis auf den letzten Platz gefüllt, doch Dan erspähte einen freien Sitz in der letzten Reihe der Galerie, während die Richterin ihre obligatorische Belehrung der Geschworenen gerade beendete.

»Sie sollen die Aussagen des Opfers mit derselben Sorgfalt und mit ebenso großer Skepsis wie die eines jeden anderen Zeugen beurteilen, bevor Sie zu Ihrem Urteilsspruch kommen.« Die matronenhafte, dunkelhäutige Richterin blickte die Geschworenen über den Rand ihrer Brille hinweg mahnend an, das zerfurchte Gesicht in strenge Falten gelegt. »Sie müssen die Aussagen der Verstorbenen sorgfältig gegen die anderen von der Staatsanwaltschaft und der Verteidigung präsentierten Beweismitteln abwägen, um nach eigenem Ermessen die Wahrheit zu erkennen. Ist Ihnen Ihre Verantwortung, wie ich Sie eben beschrieben habe, bewusst?«

Details

Seiten
Erscheinungsform
Neuausgabe
Jahr
2022
ISBN (eBook)
9783986903459
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2022 (Juli)
Schlagworte
Spannung Krimi Thriller übernatürlicher Thriller Urban Fantasy Markus Heitz Jim Butcher Stephen King Neuerscheinung eBooks
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Titel: Das Flüstern der Toten