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Auf immer, nicht ewig

Ein Freundinnen-Roman: »So traurig, dass er zu Herzen geht, und voller Weisheit«, schreibt The Times

von Tania Kindersley (Autor:in) Angelika Naujokat (Übersetzung)
©2022 302 Seiten

Zusammenfassung

Ein bewegender Roman, so schillernd wie ein Abendessen mit Oscar Wilde: »Auf immer, nicht ewig« von Tania Kindersley als eBook bei dotbooks.

Wenn das ganze Leben ein Tanz zu sein scheint – und eines Tages die Musik leiser und leiser wird … Als sie sich zum ersten Mal begegnen, ist Ash eine graue Maus und Virge ein Paradiesvogel. Trotzdem werden die beiden beste Freundinnen. An Virges Seite erlebt Ash während ihres Studiums in Oxford eine unbeschwerte Zeit voller Partys, verbotener Flirts und glamouröser Urlaube. Doch was passiert, wenn das wahre Leben sie einholt? Je älter die beiden werden, umso mehr beginnt Ash zu ahnen, dass sie die Stärkere ist – aber ist sie stark genug, um ihre Freundin vor sich selbst zu retten?

»Dieser Roman hat eine geradezu hypnotische Wirkung: Er ist so traurig, dass er wirklich zu Herzen geht, und steckt voller Weisheit – er ist einfach sehr gut.« Bestseller-Autorin Elizabeth Buchan in »The Times«

Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der bewegende Freundinnen- und Schicksalsroman »Auf immer, nicht ewig« von Tania Kindersley. Wer liest, hat mehr vom Leben! dotbooks – der eBook-Verlag.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Über dieses Buch:

Wenn das ganze Leben ein Tanz zu sein scheint – und eines Tages die Musik leiser und leiser wird … Als sie sich zum ersten Mal begegnen, ist Ash eine graue Maus und Virge ein Paradiesvogel. Trotzdem werden die beiden beste Freundinnen. An Virges Seite erlebt Ash während ihres Studiums in Oxford eine unbeschwerte Zeit voller Partys, verbotener Flirts und glamouröser Urlaube. Doch was passiert, wenn das wahre Leben sie einholt? Je älter die beiden werden, umso mehr beginnt Ash zu ahnen, dass sie die Stärkere ist – aber ist sie stark genug, um ihre Freundin vor sich selbst zu retten?

»Dieser Roman hat eine geradezu hypnotische Wirkung: Er ist so traurig, dass er wirklich zu Herzen geht, und steckt voller Weisheit – er ist einfach sehr gut.« Bestseller-Autorin Elizabeth Buchan in »The Times«

Über die Autorin:

Tania Kindersley, Jahrgang 1967, studierte in Oxford Geschichte und lebte lange Zeit in London, bis sie sich aus der hektischen Metropole zurückzog und ihr Glück in Schottland fand. Sie hat zahlreiche Romane und Sachbücher veröffentlicht und arbeitet heute unter anderem als Schreibcoach.

Mehr Informationen über Tania Kindersley finden Sie auf ihrer Website: taniakindersley.com

Bei dotbooks veröffentlichte Tania Kindersley ihre Romane »Und morgen geht das Leben weiter«, »Als das Glück uns trotzdem fand«, »Ein Rezept zum Glücklichsein«, »Zwei Schwestern von allerbestem Ruf«, »Eine englische Sommerliebe«, »Ein Kuss in aller Unschuld« und »Eine Sommerliebe in Notting Hill«.

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eBook-Neuausgabe Juni 2022

Die englische Originalausgabe erschien erstmals 1997 unter dem Originaltitel »Don’t ask me why« bei Hodder & Stoughton, London.

Copyright © der englischen Originalausgabe 1997 by Tania Kindersley

Copyright © der deutschen Erstausgabe 2000 Droemersche Verlagsanstalt Th. Knaur Nachf., München

Copyright © der Neuausgabe 2022 dotbooks GmbH, München

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Kristin Pang, München, unter Verwendung eines Bildmotivs von shutterstock/bejo

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (ts)

ISBN 978-3-98690-237-7

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Tania Kindersley

Auf immer, nicht ewig

Roman

Aus dem Englischen von Angelika Naujokat

dotbooks.

Kapitel 1

Ich war gerade achtzehn geworden, als ich Virge begegnete. Wenn wir uns später daran erinnerten, mochten wir das gar nicht glauben. Es schien uns immer so, als hätten wir uns von Geburt an gekannt, wären in dieselbe Grundschule gegangen, hätten zur selben Zeit unsere Vorderzähne verloren und zur selben Zeit erfahren, dass es gar keinen Weihnachtsmann gibt.

Es war der Sommer des Jahres 1985 – nicht gerade die großartigste Zeit meines Lebens. Es gab einen Jungen, meine erste große Liebe, wenn man so will; zumindest war er der Erste, mit dem ich geschlafen habe. Ich war nicht stolz auf meine Jungfräulichkeit und erleichtert, sie loszuwerden, aber ich hatte nicht damit gerechnet, dass er sie einfach nehmen und sich dann davonmachen würde.

Er blieb gerade lang genug, um sicher zu gehen, dass ich den Dreh auch raushatte, und dann rannte er, so schnell ihn seine kleinen Rattenfüße trugen, auf und davon. Meine Mutter begriff es nicht, aber sie verstand ja nie etwas. Sie erklärte mir, ich solle nicht den lieben langen Tag Trübsal blasen wie ein typischer, pampiger Teenager. Ich sei zu jung, um zu wissen, was Liebe ist, behauptete sie. Und ich solle keine Bergkette aus einem Maulwurfhügel machen. Aber was wusste sie schon? Als sie jung war, waren Teenager noch gar nicht erfunden.

Am sechsten Freitag, nachdem er mich verlassen hatte, kam Mum in mein Zimmer, warf mir ein Kleid aufs Bett und befahl, dass ich ausgehen sollte. Ich erwiderte, sie solle mich in Ruhe lassen. Aber sie hatte bereits drei Gin und eine Hand voll von dem Zeug intus, das in jener Woche gerade an der Reihe war. Am Ende gab ich nach. Ich zog das Kleid an. Wenigstens war es kurz und schwarz. Es gab nicht viel, was für meine Mutter gesprochen hätte, aber wenigstens hat sie nie versucht, mich in wässrig blauen Seidentaft zu stecken.

Ich bürstete mir mein platinblondes, raspelkurzes Haar, legte etwas Lippenstift in tiefstem Purpur auf – näher traute ich mich nie an einen Punk –, schlüpfte in meine purpurroten Stöckelschuhe, warf ihr einen mißmutigen Blick zu und sagte: »Und jetzt?«

Sie hatte mir sogar ein Taxi gerufen, das vor der Tür wartete. Dad war geschäftlich unterwegs – das glaubte schon lange niemand mehr – und ich vermutete, dass sie Besuch erwartete und mich loswerden wollte. Angeblich war es an der Zeit für mich, mal wieder unter Menschen zu kommen. Es gebe da eine Party, sie hätte alles arrangiert. Und dann verfrachtete sie mich ins Taxi und winkte mir nach.

Wir fuhren die Park Lane entlang zu einem dieser Hotels, die wie große, alte Ozeanriesen darauf zu warten scheinen, dass irgendeine Grande Dame daherkommt und eine Flasche Champagner an ihrem Rumpf zerbricht. An der Tür wartete ein Junge – solch ein Typ, den Mütter gern als geeignet bezeichnen. Ein einziger Blick auf seinen militärisch strengen Haarschnitt und seine gesunde, von frischer Luft gerötete Haut genügte, um zu wissen, dass er immer das Richtige tat. Er war nicht der Typ, der ein Mädchen schwängert, den Wagen seines Vaters schrottreif fährt oder wegen Drogenbesitzes festgenommen wird. Er hatte etwas Unsicheres und Gesundes an sich und sah aus, als ob er häufig badete.

Er errötete, als er mich erblickte, räusperte sich, blinzelte, stopfte seine Hände in die Taschen, zog sie wieder hervor und blickte sich um, als warte er auf jemanden, der ihn retten würde.

Für einen Moment bedauerte ich ihn mehr als mich selbst. Gebrochene Herzen heilen irgendwann wieder, aber er würde sein Leben lang so sein.

»Bist du Hugo?«, fragte ich.

Er atmete tief aus, schüttelte meine Hand und nickte eifrig. Auf und ab, auf und ab ging sein Kopf.

»Hugo«, sagte er. »Hugo.«

Er deutete auf sein Revers, lächelte mich eifrig an und gab einen Laut von sich, der wie eine Kreuzung zwischen Lachen und Husten klang.

»Ich bin der mit der rosa Nelke im Knopfloch.« Er lachte noch lauter, aber man merkte schnell, dass er nicht mit dem Herzen dabei war.

»Siehst du?«, sagte er. »Eine rosa Nelke.«

»Ich bin Ash.«

Hugo blickte mich verständnislos an.

»Ash?«

»Eine Abkürzung für Ashley.«

Eine Pause entstand. Wir blieben noch für einen Augenblick in dem hell erleuchteten Foyer stehen und überlegten, wer von uns beiden sich wohl unbehaglicher fühlte.

»Komm schon, Hugo«, forderte ich ihn schließlich auf und ergriff seinen Arm. »Das Ganze ist einfach zu peinlich. Tut mir wirklich Leid. Meine Mutter. Ich hatte in dieser Sache nichts zu sagen.«

Ein schwaches Lächeln schlich sich auf seine Lippen.

»Verstehe«, sagte er.

»Wir müssen ja nicht lange bleiben«, beruhigte ich ihn.

Es war eine dieser Partys, die gegeben werden, um irgendetwas zu retten: den Regenwald, den Pottwal oder etwas anderes. Als wir den Eingang zum Ballsaal erreichten, wusste ich sofort, dass das alles ein schrecklicher Fehler war. Der Lärm warf mich beinahe um. Wie eine Welle schwappte er über mich hinweg, ein gewaltiges, vielstimmiges, gellendes Getöse: der Klang des englischen Landadels in seinem Element.

Die Tische waren für das Abendessen gedeckt: schweres Tafelsilber, Kristallgläser und Leinenservietten, die man zu seltsamen Fächern gefaltet hatte, und dazwischen unglaublich geschmacklose Blumengestecke in sieben verschiedenen Orangetönen. An unserem Tisch saßen bereits sechs Leute und warteten darauf, dass es nun richtig losgehen würde. Die Mädchen hatten fette, rosafarbene Gesichter und aus ihren engen, rosafarbenen Kleidern quollen fleischige, rosafarbene Schultern hervor. Die Haut der Jungs glänzte rot und sie hatten sich die Haare mit Öl zurückgekämmt. Zwei von ihnen trugen – wahrscheinlich versuchten sie, ihre Individualität zu beweisen – auffallende Westen unter ihren Smokings: Eine war wie das Fell eines Leoparden getupft und die andere strahlte in einem grellen Orangeton.

Details

Seiten
Erscheinungsform
Neuausgabe
Jahr
2022
ISBN (eBook)
9783986902377
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2022 (Juli)
Schlagworte
Liebesroman Frauenschicksal Roman Romantik Oxford Anita Shreve Judith Lennox Neuerscheinung eBooks

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Titel: Auf immer, nicht ewig