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Sommerduft und Rosenknospen

Drei Romane in einem eBook: »Der Duft von Sommer und Limonen«, »Der Geschmack von Mirabelleneis« und »Das Leuchten der Orangenblüten«

©2022 405 Seiten

Zusammenfassung

Sonne, Italien und Amore: Der Sammelband »Sommerduft und Rosenknospen« von Roberta Gregorio jetzt als eBook bei dotbooks.

Der besondere Zauber von drei Dörfer im ländlichen Venezien: Hier hat noch alles seine Ordnung – um die Ecke ist der traditionelle Bauernmarkt, die Pasta gibt’s noch selbstgemacht und die Dorfbewohner gehen zusammen durch dick und dünn. Doch plötzlich hält das Chaos Einzug! Der Großstadtschnösel Fortunato will hier ein schnödes Luxushotel errichten – und das ausgerechnet in der hübschen alten Klosterruine, die Paola als neue Heimat für ihr Jugendzentraum auserkoren hat. Da kann Fortunato sie mit seinen blauen Augen noch so verführerisch anblitzen – Paola hat fest vor, diesen Kampf zu gewinnen … Romantische Turbulenzen erwarten auch die Freundinnen Gloria und Giusy: Während die eine von einem treuen Ehemann träumt, hat die andere als Single-Mama eigentlich gar keine Zeit für die Liebe – die aber natürlich prompt anklopft …

Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der Feelgood-Sammelband »Sommerduft und Rosenknospen« von Roberta Gregorio vereint ihre »Küsse in Venezien«-Trilogie mit den Italienromanen »Der Duft von Sommer und Limonen«, »Der Geschmack von Mirabelleneis« und »Das Leuchten der Orangenblüten«. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks – der eBook-Verlag.

Leseprobe

Über dieses Buch:

Der besondere Zauber von drei Dörfer im ländlichen Venezien: Hier hat noch alles seine Ordnung – um die Ecke ist der traditionelle Bauernmarkt, die Pasta gibt’s noch selbstgemacht und die Dorfbewohner gehen zusammen durch dick und dünn. Doch plötzlich hält das Chaos Einzug! Der Großstadtschnösel Fortunato will hier ein schnödes Luxushotel errichten – und das ausgerechnet in der hübschen alten Klosterruine, die Paola als neue Heimat für ihr Jugendzentraum auserkoren hat. Da kann Fortunato sie mit seinen blauen Augen noch so verführerisch anblitzen – Paola hat fest vor, diesen Kampf zu gewinnen … Romantische Turbulenzen erwarten auch die Freundinnen Gloria und Giusy: Während die eine von einem treuen Ehemann träumt, hat die andere als Single-Mama eigentlich gar keine Zeit für die Liebe – die aber natürlich prompt anklopft …

Über die Autorin:

Roberta Gregorio, geboren 1976 in Bayern, ist staatlich geprüfte Fremdsprachenkorrespondentin. Heute lebt sie als Autorin mit ihrer Familie im tiefsten Süden Italiens, wo sie am kleinen, grünen Schreibtisch mit Blick aufs Meer ihrer Fantasie freien Lauf lässt.

Bei dotbooks veröffentlicht sie ihre »Küsse in Venezien«-Trilogie, die in diesem Sammelband enthalten ist.

Auch bei dotbooks erscheinen ihre Romane:

»Das kleine Restaurant des Glücks«

»Im Schatten der Zitronenbäume«

»Italienische Küsse«

»Der Sommer der Zitronenblüten«

»Winterküsse mit Zimt und Zucker«

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Sammelband-Originalausgabe Juli 2018, August 2022

Copyright © der enthaltenen Einzelbände 2017 und 2018 dotbooks GmbH, München

Copyright © der Sammelband-Originalausgabe 2018, 2022 dotbooks GmbH, München

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Redaktion: Dr. Verena Stindl

Titelbildgestaltung: Wildes Blut – Atelier für Gestaltung Stephanie Weischer unter Verwendung mehrerer Bildmotive von © shutterstock

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (rb)

ISBN 978-3-98690-103-5

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Roberta Gregorio

Sommerduft und Rosenknospen

Die Küsse-in-Venezien-Trilogie in einem Band

dotbooks.

Kapitel 1

Santa Rosalia blickte auf Don Giacomo herunter, der nun schon seit gefühlten Stunden vor ihr kniete und ihr im stummen Monolog die Sünden der letzten Tage aufzählte. Sie mochte den Neuen. Don Giacomo war erst seit etwas mehr als einem Jahr Priester der Gemeinde Tettirossi. Und als Rosalia den hübschen jungen Mann zum ersten Mal gesehen hatte, hatte sie innerlich gejauchzt vor Freude. Denn Don Giacomo hatte den alten Don Carmelo abgelöst. Und Don Carmelo war wirklich, wirklich langweilig gewesen. Manchmal war sogar er selbst während seiner Messen eingeschlafen. Schade nur, dass der Neue dann auch nicht für frischen Wind gesorgt hatte.

»Giacomo, mein Guter, ich finde es nicht weiter schlimm, dass du vorgestern vergessen hast, abends dein Ave Maria aufzusagen!«, versuchte Rosalia ihn irgendwie telepathisch zu erreichen. Hören konnte sie ja kein Mensch. Auch Don Giacomo nicht, der unbeirrt fortfuhr.

»Warum erzählst du das eigentlich nicht mal Jesus?«, fragte sie, obwohl sie wusste, dass von Don Giacomo keine Antwort zu erwarten war. Von Jesus allerdings auch nicht. Der kam nur manchmal sonntags vorbei, wenn sein voller Terminkalender das zuließ.

Also seufzte Rosalia ergeben und ließ Don Giacomos Litanei weiter über sich ergehen, bis, ja, bis sie heitere Stimmen von draußen hörte. Kinder. Sie spielten jeden Tag auf der piazzetta, die gleich an die Kirche grenzte, und brachten damit erfreuliche Abwechslung für Rosalia, die nur zu besonderen Anlässen tagsüber und sonst immer nur nachts hinausdurfte.

Aber innerhalb der Kirche durfte sie sich bewegen. Sie sprang also vom Sockel, schaute zurück auf ihre Holzstatue, die, wie sie zugeben musste, bis auf die Haare wirklich gut getroffen war, und schwebte hinauf zum Fenster. Hinausschauen war ein bisschen so wie fernsehen, nahm Rosalia an. Nur schöner. Denn was sie sah, waren Szenen aus dem wahren Leben und keine Fiktion.

Die Kinder kannte sie. Von der Taufe an. Und getauft waren sie alle. Dafür hatte Don Carmelo gesorgt. Ein paar von ihnen kamen zum Kommunionsunterricht. Brave Jungs, die es mit Gottes Hilfe sicherlich weit bringen würden im Leben. Rosalia mochte den elfjährigen Angelo besonders gern, der gerade zum dritten Mal quer über die piazza gejagt wurde. Er war ein bisschen ihr Sorgenkind. Weil Scheidungskind. Problematiken, mit denen auch Rosalia erst lernen musste umzugehen. Sie kannte sich aus mit Naturkatastrophen, Epidemien und Kriegen. Aber wie man mit den Folgen einer Scheidung umzugehen hatte, musste Rosalia noch üben. In Tettirossi hielten die Ehen genauso lang wie hartnäckiger Fußpilz. Ehemann und Ehefrau konnten sich noch sosehr hassen. Geschieden wollte in Tettirossi niemand sein. Giusy, Angelos Mutter, jedenfalls ganz bestimmt nicht. Das hatte sie Rosalia mal im Gebet erzählt. Ein tapferes Geschöpf! Oft beklagte sich Giusy nicht bei Rosalia, obwohl sie allen Grund dazu gehabt hätte. Und sie bat auch nie um etwas. Wenn, dann überhaupt nur um Gesundheit. Vor allem für Angelo.

»Du haltʼs Maul, Angelo!«, hörte Rosalia es plötzlich draußen rufen. Sie sah genauer hin, spitzte die Ohren. Hatte Angelo Streit?

»Sagt wer?«

»Ich!« Der viel größere Klassenkamerad baute sich vor Angelo auf. Rosalia war in Alarmbereitschaft versetzt.

»Du hast mir gar nichts zu sagen!«, behauptete Angelo mutig.

»Ach nein? Irgendwer muss dich doch erziehen, wenn dein Vater es schon nicht macht!«

Oh. Rosalia hielt sich erschrocken eine Hand vor den Mund. Das war aber gemein!

Ein paar Sekunden lang standen sich die beiden Jungen gegenüber, und Rosalia befürchtete schon, eingreifen zu müssen. Irgendwie.

Angelo aber überraschte sowohl Rosalia als auch den Klassenkameraden. Er ließ ihn nämlich einfach stehen und ging weg. Sie konnte noch einen kurzen Blick auf sein Gesicht erhaschen und war sich ziemlich sicher, dass sie den Ausdruck nie wieder vergessen würde. So viel Schmerz, Wut und Enttäuschung gehörte auf kein Kindergesicht.

»Santa Rosalia, steh mir bei!«, rief Don Giacomo plötzlich ganz laut und riss sie damit aus ihren Gedanken. Sie rollte ein kleines bisschen gelangweilt mit den Augen. Wahrscheinlich war der Priester wieder einmal davon überzeugt, dass ihn bald der Teufel holen würde. Dieser Überzeugung war er nämlich öfter. Beruhigen ließ er sich dann nur auf eine einzige Art und Weise, nämlich durch … ähm … Massage. Nein, wirklich! Rosalia hatte alles ausprobiert. Alles. Irgendwann hatte sie ihm ganz instinktiv beruhigend auf den Rücken geklopft und gemerkt, dass er dadurch wieder rationaler und furchtloser wurde. Sie seufzte tief. Tiefer noch. Und gab sich schließlich geschlagen, schwebte vom Fenster weg, setzte sich hinter den emotionalen Mann der Kirche, schob dabei den Rock ihres braunen Gewands hoch und legte ihre Hände auf seine Schultern. Augenblicklich entspannte sich der Priester. Wenn uns jetzt jemand sehen könnte …, überlegte sie amüsiert und merkte dann, dass sie den alten Don Carmelo doch irgendwie vermisste.

»Was machst du denn schon hier, Angelo?«

»Hatte keine Lust mehr. Auf der piazza war es zu warm. Ist mamma schon da?«

Nonno Umberto schüttelte den Kopf, hantierte, wie immer, mit seinem Schnitzmesser herum.

»Magst du schon mal ein paar Oliven?«

Angelo überlegte. Eigentlich fühlte er sich satt. Wahrscheinlich von der Wut, die er heruntergeschluckt hatte. Verdammt!

Angelo hatte nur einen wunden Punkt. Wie hässlich war das, dass die Mitschüler immer wieder genau darauf herumritten? Er spürte, wie sein nonno ihn über den Brillenrand hinaus beobachtete. Jetzt legte der Mann das Stück Holz beiseite und das Schnitzmesser in den Werkzeugkasten. Seine Hände sahen ohne die üblichen Accessoires ein bisschen hilflos und verlassen aus, fand Angelo.

»Nein, danke. Ich mag im Moment nichts«, antwortete Angelo auf die Frage. »Was wird das?«, wollte er dann von seinem nonno wissen. Ein bisschen, weil es ihn tatsächlich interessierte. Ein bisschen, um den alten Mann abzulenken. Ein Gespräch von Mann zu Mann, wie sein nonno oft sagte, konnte Angelo jetzt nicht brauchen.

Der alte Mann hob das Stück Holz wieder vom Tisch, strich ein paarmal sanft über die bereits verarbeitete Seite und hielt sie Angelo dann hin. Er erkannte ein Gesicht. Lieblich. Haare. Wahrscheinlich lang, gelockt.

»Schon wieder ein Engel?«

Das Gesicht des Mannes wurde von einem Lächeln erhellt. »Richtig! Lauter kleine Engel. Wie du.«

»Ich bin nicht klein.«

»Aber du bist ein Engel.«

Dem konnte Angelo, dessen Name Engel bedeutete, nichts entgegensetzen. »Ich gehe hoch. Lernen.« Angelo rollte mit den Augen, spielte seinem nonno etwas vor. Lernen musste er heute nichts. Das Sommerbuch, das die Kinder die Ferien über auszufüllen hatten, hatte er längst fertig. Auf sein Zimmer wollte er trotzdem.

»Va bene, Angelo, va bene

Ob nonno Umberto ihm wirklich immer alles abnahm oder nur so tat, das hatte Angelo noch nicht raus. Aber momentan war ihm das egal.

Er brauchte ein paar Minuten für sich. Ihm war nach weinen zumute. Was er natürlich nicht tat. Schon lange nicht mehr. Er warf sich aufs Bett, starrte an die Decke. Es war ja nicht so, dass er seinen Vater noch immer vermisste. Das Vermissen hatte er sich an seinem letzten Geburtstag abgewöhnt, an dem sein Vater sich schon wieder nicht bei ihm gemeldet hatte. Viel mehr störte Angelo, dass die Abwesenheit seines Vaters lauter Probleme hervorrief.

Seine Klassenkameraden machten ihn fertig. Seine Mutter musste jeden noch so kleinen Job annehmen, damit sie über die Runden kamen. Und nonno Umberto, ja, der schien um Jahre gealtert. Das waren die Dinge, die Angelo traurig machten. Seinen Vater, den vermisste er schon lange nicht mehr. Aber er vermisste die Sorglosigkeit.

Wenn er doch nur endlich das Geld für die Spielekonsole zusammengespart hätte! Angelo legte jeden Cent beiseite, den er auftreiben konnte. Dennoch reichte es noch lange nicht, um sich das teure Ding leisten zu können. Angelo war sich aber sicher: Mit einer Spielekonsole würden seine Klassenkameraden ihn wieder achten. In Tettirossi hatte nämlich noch niemand eine. Schwärmen taten sie aber alle davon. Sogar die Mädchen. Wobei die natürlich dann dämliche, für Angelo unverständliche Spiele drauf spielen würden. Keine Ahnung, bestimmt Tanzschritte oder so, mit denen er nun wirklich nichts anfangen konnte. Aber Achtung, ja, die würde ihm dadurch endlich wieder entgegengebracht werden. Irgendwie musste er es einfach schaffen, die Spielekonsole zu kaufen!

Giusy ließ die Haustür ins Schloss fallen und wuchtete die schweren Tüten durch den engen Flur. Obst und Gemüse von der alten Mariuccia. Angelo und nonno Umberto würden zwar wieder die Nase rümpfen, aber sie waren auf diese kleinen Spenden angewiesen. Und manchmal musste es eben ein paar Tage lang nur Gemüse geben. Daran war noch niemand gestorben.

»Papà?«, rief Giusy in Richtung Wohnzimmer und ging direkt in die Küche.

Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Jahr
2022
ISBN (eBook)
9783986901035
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2022 (August)
Schlagworte
Sommerroman Urlaubsroman Liebesroman Humor Feelgood-Roman Italienroman Marie Matisek Lotte Römer Mia Sole Neuerscheinung eBooks
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Titel: Sommerduft und Rosenknospen