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Reach for the Stars

Roman | Circus Grenaldi 1

©2023 480 Seiten
Reihe: Circus Grenaldi, Band 1

Zusammenfassung

Können sie es riskieren, ihre Gefühle zuzulassen? Der bewegende Liebesroman »Reach for the Stars« von Tess Tjagvad jetzt als eBook bei dotbooks.

Leistungsturner Nolan hat zum Missfallen seiner Eltern das Jurastudium abgebrochen. Um sich erst einmal über Wasser zu halten, bewirbt er sich auf eine Stelle im berühmten Circus Grenaldi. Zum Saisonstart sucht der Zirkus dringend nach Ersatz für einen verletzten Trapezkünstler. Deshalb wird Nolan kurzerhand als Akrobat eingestellt. Seine Partnerin: Yara Grenaldi, Tochter des Zirkusdirektors und zunächst alles andere als begeistert von der Idee, mit einem Laien zusammenzuarbeiten. Schon bald können die beiden die gegenseitige Anziehung allerdings nicht mehr bestreiten. Nur sind weder Nolan noch Yara darauf aus, sich zu verlieben, denn beide wissen, dass sich ihre Wege nach der Saison wieder trennen müssen …

Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der romantische New-Adult-Roman »Reach for the Stars« von Tess Tjagvad, erster Band einer Dilogie, wird Fans von Mona Kasten und Kira Mohn begeistern – und ist so aufregend wie ein Besuch im Cirque du Soleil oder Circus Roncalli. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks – der eBook-Verlag.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Über dieses Buch:

Leistungsturner Nolan hat zum Missfallen seiner Eltern das Jurastudium abgebrochen. Um sich erst einmal über Wasser zu halten, bewirbt er sich auf eine Stelle im berühmten Circus Grenaldi. Zum Saisonstart sucht der Zirkus dringend nach Ersatz für einen verletzten Trapezkünstler. Deshalb wird Nolan kurzerhand als Akrobat eingestellt. Seine Partnerin: Yara Grenaldi, Tochter des Zirkusdirektors und zunächst alles andere als begeistert von der Idee, mit einem Laien zusammenzuarbeiten. Schon bald können die beiden die gegenseitige Anziehung allerdings nicht mehr bestreiten. Nur sind weder Nolan noch Yara darauf aus, sich zu verlieben, denn beide wissen, dass sich ihre Wege nach der Saison wieder trennen müssen …

»Reach for the Stars« erscheint außerdem als Hörbuch und Printausgabe bei SAGA Egmont, www.sagaegmont.com/germany.

Über die Autorin:

Tess Tjagvad, geb. 1995, ist gelernte Floristin, studiert aber derzeit Germanistik. Unter dem Pseudonym »barelines« avancierte sie auf Wattpad zur #1-Autorin mit u¨ber einer halben Million Reads. Tess läuft ständig mit Musik im Ohr herum. Wenn sie nicht gerade schreibt oder liest, vertreibt sie sich die Zeit beim Kraftsport oder bei Spaziergängen in der Natur.

Die Autorin auf Instagram: instagram.com/tesstjagvad

Bei dotbooks erscheinen außerdem ihre Romane der »Fort Lake«-Reihe: »Ich kann dich fühlen« und »Ich kann nicht vergessen« – die auch als Print- sowie Hörbuchausgabe bei SAGA Egmont erhältlich sind. In ihrer »Circus Grenaldi«-Reihe erscheinen bei dotbooks die Romane »Reach for the Stars« und »Go up in Flames«.

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eBook-Ausgabe Mai 2023

Copyright © der Originalausgabe 2022 by Tess Tjagvad und SAGA Egmont

Copyright © der eBook-Ausgabe 2023 dotbooks GmbH, München

Dieses Buch wurde vermittelt von der Literaturagentur erza¨hl:perspektive, Mu¨nchen (www.erzaehlperspektive.de).

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Magda Wurst unter Verwendung von Shutterstock

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (ae)

ISBN 978-3-98690-649-8

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Tess Tjagvad

Reach for the Stars

Roman: Circus Grenaldi Band 1

dotbooks.

Prolog | Yara


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29. März, Toronto

Wie es sich anfühlte, knapp fünf Meter über dem Boden am Luftring zu hängen? Als müsste man in einem Meer aus funkelnden Lichtern nur seine Hand ausstrecken, um nach den Sternen zu greifen.

Wann immer die Manege bis obenhin mit der Anspannung der Zuschauerinnen und Zuschauer gefüllt war, vergaß ich alles um mich herum – den Boden unter mir genauso wie die rund zweitausendfünfhundert Augenpaare, die während einer Show auf mich gerichtet waren. Dann gab es nur noch mich und das mit Lichtern bestickte Zeltdach, das so endlos schien wie der wolkenlose Nachthimmel selbst.

Der Circus Grenaldi war eine Parallelwelt. Das verstand man nur, wenn man hinter seinen Zäunen, die das Zirkusdorf von der Außenwelt abschirmten, aufgewachsen war. Nicht nur die Atmosphäre war besonders, es waren auch die Menschen. Denn hier lebten Leute aus diversen Nationen mit verschiedensten Geschichten zusammen, weil sie alle ein Gefühl verband: die Liebe zur Kunst.

Der Circus Grenaldi stellte so etwas wie ein Sammelbecken für kreative Köpfe dar, die gemeinsam eine große, kunterbunte Familie ergaben.

Eigentlich war es unmöglich, sich zwischen all diesen Menschen allein zu fühlen, und doch tat ich es.

Weil sie alle kamen und wieder gingen.

Wie Ebbe und Flut, Tag und Nacht.

Der Einzige, der neben meiner Familie bisher immer geblieben war, war Oscar. Er war nicht nur meine Konstante, er war auch mein bester Freund und diesjähriger Showpartner.

Für gewöhnlich arbeitete ich lieber allein, da ein Partner stets ein doppeltes Risiko bedeutete. Plötzlich war man nicht mehr ausschließlich für sein eigenes Wohl verantwortlich, sondern auch für das des anderen. Dafür brauchte es eine Menge Vertrauen. Etwas, das ich kaum noch jemandem entgegenbrachte.

Oscar war eine der Ausnahmen und eignete sich daher als Partner perfekt. Er vertraute mir, und ich vertraute ihm.

Aber manchmal genügte selbst das nicht.

Vielleicht nannte man es nicht trust fall, weil man darauf vertraute, dass der andere einen auffing. Vielleicht nannte man es trust fall, weil man manchmal eben trotz Vertrauen fiel.

Und wer hoch flog, konnte tief fallen.

Das wurde mir in der Sekunde bewusst, in der ich sah, wie Oscars Hand abrutschte und ich realisierte, dass ich nichts tun konnte, um es zu verhindern …

1 | Nolan


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Dieses Jahr hatte ich mir zu meinem Geburtstag kurzerhand selbst ein Geschenk gemacht und das Jurastudium geschmissen.

Diese Hiobsbotschaft meinem Vater, der stets auf Erfolg bedacht war, beim gemeinsamen Kuchenessen mit den Verwandten zu verkünden schien nicht meine beste Idee gewesen zu sein. Aber wenn ich ehrlich war, hatte ich dem Moment schon entgegengefiebert, seit ich die Austrittserklärung unterschrieben hatte.

Warum man für so eine Aktion ausgerechnet seinen eigenen Geburtstag wählt? Weil es für mich kein besseres Geschenk als Freiheit gab.

In meinem ganzen Leben hatte ich bis dahin noch keinen erfüllenderen Moment genossen, denn mit einem Mal hatte ich mich um so vieles leichter gefühlt.

Zwei Wochen waren seitdem vergangen, und ich hatte beschlossen, Anspruch auf die Couch meiner besten Freundin Margo zu erheben, bis ich einen Job fand. Ihre unbequeme, mit weißen Katzenhaaren übersäte Couch wohlgemerkt. Alles, was mich nachts davor bewahrte, daran zu ersticken, waren meine Allergietabletten.

Auch in dieser Sekunde musste ich wieder mit ansehen, wie sich ihr fetter Kater Maxwell mit einem Maunzen auf meiner sorgsam gefalteten Wolldecke ausbreitete. Er klang jedes Mal, als würde er sich beklagen wollen, dabei wusste ich wirklich nicht, was an seinem Leben so dermaßen frustrierend sein sollte. Der Kerl müsste mal in meiner Haut stecken, dann wüsste er, wessen Dasein hier das beklagenswertere war.

Obwohl mein Geburtstag nun schon einige Zeit zurücklag, konnte ich die Stimme meines Dads noch hören, wann immer ich nachts versuchte, einzuschlafen.

Du hast doch den Verstand verloren, Nolan! Wie kannst du es wagen, ohne meine Erlaubnis dein Studium zu beenden? Mach es sofort rückgängig! Was soll das heißen, es geht nicht? Wie stellst du dir das vor? Was ist deine Alternative? Das Turnen? Dass ich nicht lache! Dieser Weibersport hat dir Flausen in den Kopf gesetzt, Junge! Glaub mir, ich habe sicher keine Söhne großgezogen, damit sich einer von ihnen in Strumpfhosen vor Gott und der Welt lächerlich macht!

Man sollte meinen, ich wäre inzwischen abgehärtet, so oft wie ich mir Sprüche wie diese schon hatte anhören müssen, aber in Wahrheit traf Dad mich jedes Mal wieder damit. Es half nicht einmal, dagegen anzureden, weil er in seiner unzeitgemäßen Meinung so festgefahren war, dass er stets abblockte.

Das Turnen war ihm schon übel aufgestoßen, als ich noch ein kleiner Junge gewesen war, und es hatte sich bis heute nicht geändert, obgleich ich insgeheim immer gehofft hatte, dass er es eines Tages akzeptieren würde.

Vielleicht hatte ich die vergangenen Jahre deshalb so verzweifelt darum gekämpft, ihm zu beweisen, wie gut ich darin war. Nur war gut letztlich nicht gut genug für meine Familie. Es war nur das silberne Trostpflaster, das man bekam, wenn es für Gold nicht gereicht hatte.

Der Auszug aus meiner Wohnung, die er mir zum Studienbeginn gekauft hatte, war somit die einzig logische Konsequenz, um nicht länger von jemandem abhängig sein zu müssen, der weder meine Interessen noch meine Entscheidungen unterstützte.

Dass ich nun in der WG meiner besten Freundin gestrandet war, wussten meine Eltern nicht. Wahrscheinlich würden sie es auch nie erfahren.

Untertauchen war mein Ding. Es gab Zeiten, da hatte ich mich nur bei ihnen gemeldet, wenn es unumgänglich gewesen war. Jetzt wünschte ich, ich hätte schon viel früher den Mut gefunden, diese Aktion durchzuziehen. Das hätte mir immerhin drei Jahre Studium erspart.

»Oh mein Gott, Nole! Du wirst nicht glauben, was ich gerade gesehen habe.« Margo knallte die Haustür hinter sich zu, schlüpfte aus ihren Schuhen und schwang sich über die Lehne zu mir aufs Sofa. »Hier, sieh mal.« Sie drückte mir ihr Handy in die Hand, auf dem Instagram geöffnet war.

Ich benötigte einen Augenblick, bis ich verstand, dass die Werbeanzeige auf ihrem Bildschirm von der Anwaltskanzlei meines Dads stammte – A. R. James & Son.

Wow. Mein Abgang lag kaum zwei Wochen zurück, und er verspürte bereits den Drang, den Kanzleinamen anzupassen? Das war … beachtlich.

Dad hatte das Unternehmen nach dem Ruhestand meines Grandpas übernommen und mit dem offiziellen Eintritt meines großen Bruders Aiden das »Son« kurzerhand um ein simples »s« ergänzt. Schließlich hatte für ihn immer festgestanden, dass ich nach meinem Studium sowieso ins Geschäft mit einsteigen würde.

Beängstigend, wie viel Macht ein einziger Buchstabe besaß. War er da, erschwerte er dir das Atmen. Fehlte er plötzlich, bekamst du einen Moment lang gar keine Luft mehr.

»Schätze, das hat sein Ego nicht verkraftet«, murmelte Margo.

»Was du nicht sagst.« Ich gab ihr das Handy zurück und griff stattdessen wieder nach meinem Collegeblock. »Wieso wird dir überhaupt Werbung dafür angezeigt?«

Ihre Wangen färbten sich so zartrosa wie die Spitzen ihres blonden Haares. »Eventuell habe ich vor ein paar Tagen mal Bilder von Aiden gegoogelt und bin dabei auf der Website der Kanzlei gelandet …«

Mir entwich ein schweres Seufzen. Das war nur einer der Nachteile, wenn die eigene Familie in der Öffentlichkeit stand: Es waren überall Bilder von ihr zu finden. Dad gehörte zu Torontos Topanwälten, Mom war Vorsitzende im Stadtrat, und mein großer Bruder Aiden … war einfach Aiden. Er besaß die Gabe, alles, was er anfasste, in Gold zu verwandeln, alles, was er sich vornahm, zu erreichen – ganz egal, was.

Ich hatte mein Leben lang in seinem Schatten gestanden, mit ansehen müssen, wie er reihenweise Erfolge einheimste oder die schönsten Mädchen mit nach Hause brachte. An manchen Tagen hatte ich das Gefühl, ihm würde die verfluchte Welt zu Füßen liegen, während ich mich auf Zehenspitzen zu ihr hinaufreckte und einfach nicht an sie herankam. Allmählich hatte ich es satt.

»Tut mir leid.« Margo legte ihr Handy beiseite und zog ihre Beine an die Brust. »Ich hätt’s dir nicht zeigen sollen.«

Ich zuckte mit den Schultern, den Blick dabei so eisern auf die Notizen in meiner Hand geheftet, dass sich die Sätze darauf zu einem unleserlichen Buchstabenknäuel verwoben.

»Früher oder später hätte ich es sowieso gesehen.«

»Vermutlich.« Sie schwieg einen Augenblick, ehe sie auf den Block deutete. »Was machst du da eigentlich?«

»Hab gleich ein Bewerbungsgespräch.«

Und die letzten zehn Minuten, bevor ich losmusste, wollte ich nutzen, um zumindest ein paar lausige Fakten aus dem Internet abzuschreiben, an denen ich mich bei Nachfragen notfalls entlanghangeln konnte.

»Bewerbungsgespräch? Davon hast du gar nichts erzählt.« Ihre blauen Augen weiteten sich überrascht. »Wo?«

»Im Zirkus.«

Margo blinzelte. »Im Zirkus. Du machst Witze, richtig?«

Ich schüttelte den Kopf. »Sie suchen für ihre diesjährige Tour noch jemanden, der sofort anfangen kann.«

Sechs Wochen Toronto, vier Wochen Ottawa, acht Wochen Montreal und sechs Wochen Quebec. Kurzum: eine willkommene Abwechslung, um die vergangenen Wochen hinter mir zu lassen.

»Anfangen als was? Tierpfleger?« Sie stieß ein missbilligendes Schnauben aus, das typisch für Margo war.

»Die Grenaldis haben keine Tiere mehr. Die arbeiten seit Jahren mit Hologrammen in ihrer Show. Kannst dir deinen Vortrag also sparen.«

»MitHologrammen?«, fragte sie stirnrunzelnd. »Wie soll ich mir das vorstellen?«

»Du googelst doch so gern. Sieh’s dir an«, entgegnete ich, steckte den Notizzettel in meine Hosentasche und stand auf.

Details

Seiten
Erscheinungsform
eBook-Ausgabe
Jahr
2023
ISBN (eBook)
9783986906498
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2023 (Mai)
Schlagworte
New Adult Roman New Adult Romance Liebesroman Romantik Erotik-Roman Zirkus-Roman Kira Mohn Ayla Dade Wattpad-Bestseller-Autorin eBooks
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Titel: Reach for the Stars