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Die Jagd

Kriminalroman | Hannah Kaufman 2 – Eine Kommissarin, die sich ihrer dunklen Vergangenheit stellen muss

©2023 333 Seiten
Reihe: Hannah Kaufman, Band 2

Zusammenfassung

Eine Ermittlerin, die an ihre Grenzen geht … Der spannungsgeladene Kriminalroman »Die Jagd« von Karl Eidem & Jale Poljarevius als eBook bei dotbooks.

Ein alter Fall, der sie wie in einem Albtraum gefangen hält … Endlich ist es so weit! Die Festnahme des Verbrechers, den sie schon so lange jagt, scheint für die Stockholmer Kommissarin Hannah Kaufman zum Greifen nah: Aslan Bassajew, ein Mann, der bereit ist, für seine Ziele über Leichen zu gehen – sogar, wenn es die von Kindern sind. Für Hannah ist er die Ausgeburt des Bösen, sie wird erst ruhen, wenn sie ihn vor Gericht gebracht hat. Doch der Zugriff des Sondereinsatzkommandos misslingt, Aslan kann fliehen – und in dem Chaos, das nun über sie hereinbricht, muss Hannah sich eine erschütternde Frage stellen: Wer in dem sich immer enger zusammenziehenden Netz aus sensationshungrigen Journalisten, Polizei und Angehörigen der Opfer treibt ein doppeltes Spiel?

Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der abgründige Thriller »Die Jagd« des skandinavischen Bestseller-Autorenduos Karl Eidem & Jale Poljarevius ist der ist der zweite Fall für die schwedische Ermittlerin Hannah Kaufman. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks – der eBook-Verlag.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Über dieses Buch:

Ein alter Fall, der sie wie in einem Albtraum gefangen hält … Endlich ist es so weit! Die Festnahme des Verbrechers, den sie schon so lange jagt, scheint für die Stockholmer Kommissarin Hannah Kaufman zum Greifen nah: Aslan Bassajew, ein Mann, der bereit ist, für seine Ziele über Leichen zu gehen – sogar, wenn es die von Kindern sind. Für Hannah ist er die Ausgeburt des Bösen, sie wird erst ruhen, wenn sie ihn vor Gericht gebracht hat. Doch der Zugriff des Sondereinsatzkommandos misslingt, Aslan kann fliehen – und in dem Chaos, das nun über sie hereinbricht, muss Hannah sich eine erschütternde Frage stellen: Wer in dem sich immer enger zusammenziehenden Netz aus sensationshungrigen Journalisten, Polizei und Angehörigen der Opfer treibt ein doppeltes Spiel?

»Die Jagd« sowie die weiteren Bände um die Ermittlerin »Hannah Kaufman« erscheinen außerdem als Hörbücher bei SAGA Egmont, www.sagaegmont.com/germany.

Über die Autoren:

Karl Eidem ist ein schwedischer Autor und Finanzanalyst.

Jale Poljarevius ist Polizeipräsident und ein Experte in Sachen organisierte Kriminalität sowie Bandenkriminalität. Er ist auch aufgrund seiner Expertenrolle in der schwedischen TV-Show »Efterlyst« bekannt.

Bei dotbooks erscheint ihre Krimi-Reihe um »Hannah Kaufman« im eBook:
»Die Kinderklinik«
»Die Jagd«
»Die nie vergessen«

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eBook-Ausgabe Mai 2023

Die schwedische Originalausgabe erschien erstmals 2019 unter dem Originaltitel »Jakten«.

Copyright © der schwedischen Originalausgabe 2020 Jale Poljarevius, Karl Eidem

Copyright © der deutschen Erstausgabe 2022 Jale Poljarevius, Karl Eidem und SAGA Egmont

Copyright © der eBook-Ausgabe 2023 dotbooks GmbH, München

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Karol Kinal unter Verwendung von Bildmotiven von Shutterstock

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (rb)

ISBN 978-3-98690-646-7

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Karl Eidem & Jale Poljarevius

Die Jagd

Hannah Kaufman ermittelt
Band 2

Aus dem Schwedischen von Alina Becker

dotbooks.

Einleitung

Es war Hochsommer, und über Stockholm strahlte die Sonne. Die Bäume bewegten sich nur träge in der warmen, kaum spürbaren Brise, der es nicht einmal gelang, das Laub zum Rascheln zu bringen. Auch die Vögel gaben keinen Laut von sich. Das musste die Ruhe vor dem Sturm sein – dieser seltsam kurze, unwirkliche Moment, bevor das Chaos losbrach. Und die Natur bereitete sich gerade darauf vor.

Hannah Kaufman, Kommissarin bei der Stockholmer Polizei, stand auf der Eisenbahnbrücke und blickte durch ihr Fernglas auf die Kleingartenkolonie hinunter. Ein militärgrün gestrichenes Häuschen schob sich in ihr Blickfeld. Der grüne Farbton hat etwas von Erbrochenem, dachte Hannah. Eine hübsche Holztreppe führte hinauf zur roten Tür, ebenfalls rot bemalt waren die Fensterumrandungen. Zu Hannahs Rechten, auf der anderen Seite der Bahngleise, ragten die Hochhäuser von Tanto auf. Hinter den gewölbten Gebäuden breitete sich das dunkelblaue Wasser des Årstaviken aus. Würde es ein Sommertag werden, an den sie gern zurückdachte oder eher nicht?

Die Ruhe in der Kleingartenkolonie war trügerisch. Wenngleich nichts darauf hindeutete, hatten die Nationalen Einsatzkräften die militärgrüne Hütte umstellt – mit ihrem Einsatz hatten sie schon früh am Morgen diskret begonnen. Aufnahmen von einer Wärmebildkamera der Polizei hatten bestätigt, dass in der Hütte etwas pulsierte – jemand musste sich darin befinden. Die Razzia konnte allerdings erst starten, wenn sich alle Mitarbeiter auf ihren Posten befanden und alle Fluchtwege überwacht wurden. Rund um die Kolonie waren unauffällige Absperrungen errichtet worden.

Hinter Hannah donnerte ein Zug über die Eisenbahnbrücke. Die Besitzer der umliegenden Gartenhäuschen waren auf unterschiedliche Weise gewarnt und zum Verlassen ihrer Grundstücke aufgefordert worden. Die Erstürmung stand kurz bevor, aber die meisten Bewohner von Södermalm hatten nichts davon mitbekommen und genossen weiter die wohlige Sommerwärme, so gut ihnen dies gelang. Tage wie dieser heutige musste man in Schweden mit dessen langen, kalten und dunklen Herbst- und Wintermonaten voll und ganz auskosten.

Es war etwa elf Uhr vormittags, und die Einsatzkräfte hatten gerade den Countdown für ihren Zugriff verkündet. Dieses Mal durfte Hannah nicht aktiv an der Operation teilnehmen. Sie war stinksauer deswegen. Natürlich hatte sie darum gebeten, war aber von der Einsatzleitung abgewiesen worden und stand nun mit ihrem Fernglas auf der Årstabron-Brücke, etwa dreihundert Meter von der Kleingartenhütte entfernt, in der sich wahrscheinlich der Terrorist Aslan Bassajew versteckte. Hannah trug ihr Haar offen, und es lag wie eine schwere Decke auf ihren Schultern. Die Fahndung der letzten Tage hatte den Aufenthaltsort des Terroristen nahezu bestätigt – so gut wie. Jemand, der ihm äußerlich glich, hielt sich in der Hütte auf. Neben Hannah stand ein Drohnenflieger, ein sogenannter UAS-Pilot. Er hatte diese hohe Position ausgewählt, um besser Sichtkontakt zu seinem Flugroboter halten und ihn zum Ziel lenken zu können. Die Aufnahmen der Drohne wurden dem UAS-Piloten auf einen kleinen Monitor überspielt.

»Schauen Sie!«, sagte er zu Hannah und hielt stolz den Bildschirm in die Höhe, auf dem die Gartenhütte aus der Vogelperspektive zu sehen war. Sogar das Dach war grün. Die Drohne flog vollkommen lautlos, schwebte wie ein nach seiner Beute ausspähender Adler in der Luft. Hannah verspürte ein wachsendes Gefühl der Übelkeit. Ihr Magen zog sich zusammen. Ängstlich schaute sie sich um. Um den Terroristen nicht misstrauisch zu machen, hatten sie einige zivile Aktivitäten im Umkreis zugelassen. Ab und zu schlenderte ein Hundebesitzer in angemessenem Abstand vorbei. Zwei als Jogger verkleidete Polizisten drehten ihre Runden und nickten unauffällig zu Hannah hinauf. Sie schaltete ihr Funkgerät ein und konnte augenblicklich die Kommunikation zwischen den Kräften vor Ort und den Einsatzleitern mitverfolgen. Der Zugriff rückte immer näher. Bald war die Ruhe vor dem Sturm vorbei, das spürte Hannah ganz deutlich. Die Sensoren hatten Bewegungen im Inneren der Hütte aufgezeichnet. Jetzt durfte nichts mehr schiefgehen. Der Terrorist durfte nicht noch einmal entkommen. Das wäre eine Schande.

»T minus sechs. Haben alle Beteiligten ihre Positionen eingenommen? Kommen.«

Noch sechs Minuten.

Dreihundertsechzig winzige Sekunden. Hannahs Herz schlug immer schneller.

»Alle auf Position. Wir haben Bildmaterial von der Drohne über dem Gebäude. Kommen.«

»Ist Lasse-Maja vor Ort? Kommen.«

»Das wissen wir nicht, aber vermutlich schon. Die Wärmebildkamera meldet gerade keine Aktivitäten. Vielleicht schläft er noch. Das tut er tagsüber häufiger. Kommen.«

Der Codename des Terroristen für den Funkverkehr lautete Lasse-Maja. Besagter Lasse-Maja war ein schwedischer Trickdieb gewesen, der sich als Frau verkleidet haben soll, um nicht entdeckt zu werden. In dieser Hinsicht gab es eine Parallele zu Aslans blondem Haar, mit dem er unbemerkt hatte entkommen können. Die intensive Beobachtung der letzten Tage hatte gezeigt, dass der Terrorist gegen die Uhr lebte. Tagsüber schlief er und nachts war er wach und verschwand plötzlich vom Radar. Seine Lebensmittel kaufte er in den wenigen Geschäften in der Hornsgatan unten in Hornstull. Er unternahm lange nächtliche Spaziergänge durch die leeren Straßen, und niemand wusste genau, wie lange er diesem Dasein schon frönte. Allerdings konnte auch niemand mit Sicherheit behaupten, dass es sich wirklich um Aslan Bassajew handelte, denn junge, mittellose Männer aus dem Ausland waren dieser Tage keine Mangelware in Stockholm. Die Anweisungen der Polizei waren klar: Vorsicht walten lassen und keinen Skandal lostreten. Lieber einen Tag länger auskundschaften als einen Tag zu wenig, lautete die Devise.

Auf dem letzten brauchbaren Bild einer Überwachungskamera des Kinderkrankenhauses war zu sehen, wie der Mann, der sich Aslan Bassajew nannte, etwa eine Woche nach dem Anschlag das Gebäude verlassen hatte. Er musste also die abgebrühte Dreistigkeit besessen haben, sich die ganze Zeit im Krankenhaus versteckt und den Sturm schlicht und ergreifend ausgesessen zu haben. Und dann war er schnurstracks hinausmarschiert. In seinem Versteck hatte er sich offenbar die Haare gebleicht, denn einige Zeit später stieß die Polizei in dem Belüftungsraum unterm Dach des Krankenhauses auf eine zurückgelassene Flasche Wasserstoffperoxid. Hatte er sich dort die ganze Zeit in einem Hohlraum versteckt?

»T minus vier«, knisterte es aus dem Funkgerät. »Wiederhole, T minus vier. Ende.«

Hannah hatte das Gefühl, als wäre seit dem letzten Funkspruch eine halbe Stunde vergangen, nicht nur zwei Minuten. Die Zeit verrann so langsam wie die Schweißperlen auf ihrem Rücken.

Alle anderen Teammitglieder bestätigten kurz, sich auf ihren Posten zu befinden und bereit zum Zugriff zu sein. Wenn es sich wirklich um Aslan handelte, warum hielt er sich so nah am Tatort versteckt? Das war doch krank. Warum hatte er das Kinderkrankenhaus des Universitätsklinikums nicht so weit wie möglich hinter sich gelassen? Auch das konnte niemand sagen. Sie hatten seinen Bruder Hassan Bakirew wieder und wieder verhört, aber der weigerte sich, ihnen Aslans Aufenthaltsort zu verraten. Angeblich hatte er nichts mit den subversiven Aktivitäten seines Bruders zu tun. Hannah glaubte ihm zwar nicht, aber was brachte das schon? Wenn Hassan nicht reden wollte, dann musste er das auch nicht tun. Sie hatten kein wirksames Druckmittel gegen ihn in der Hand.

»T minus zwei.«

Details

Seiten
Erscheinungsform
eBook-Ausgabe
Jahr
2023
ISBN (eBook)
9783986906467
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2023 (Mai)
Schlagworte
Kriminalroman Skandinavien-Spannung Schweden-Krimi Nordic-Noir Krimi Thriller Terrorismus Schweden-Thriller Jussi Adler Olsen Michael Hjorth und Hans Rosenfeldt Neuerscheinung eBooks
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Titel: Die Jagd