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Der Kapuzenmörder

Ein Fall für Hugh Corbett, Meisterspion von Edward I - Band 2 | Erstklassige Mittelalterspannung

©2022 276 Seiten

Zusammenfassung

Die tödlichen Gassen Londons: Der fesselnde historische Kriminalroman »Der Kapuzenmörder« von Paul Harding jetzt als eBook bei dotbooks.

Im Jahr 1302 wird London von einer brutalen Mordserie erschüttert: Mehrere Prostituierte werden in der Dunkelheit der Nacht überfallen, ihre Kehlen aufgeschlitzt, die Körper verstümmelt. Als schließlich auch Lady Catherine Sommerville, Witwe eines Verbündeten Edwards I. auf ebenso grausame Weise ermordet wird, beauftragt der König erneut seinen besten Mann – Hugh Corbett, Staatssekretär und Meisterspion der englischen Krone, begibt sich auf die Jagd nach dem gefürchtetsten Mörder der ganzen Stadt. Doch in den dunklen Gassen Londons wartet mehr als ein Verbrecher darauf, Corbett genau dann in den Rücken zu fallen, wenn er es am wenigsten erwartet …

»Gekonnt, historisch genau und packend geschrieben. Ein Muss für alle Krimi-Süchtigen.« Münchner Merkur

Jetzt als eBook kaufen und genießen: »Der Kapuzenmörder« von Paul Harding, Band 2 der packenden historischen Krimi-Reihe um dem englischen Meisterspion Hugh Corbett, die unabhängig voneinander gelesen werden können. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks – der eBook-Verlag.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Über dieses Buch:

Im Jahr 1302 wird London von einer brutalen Mordserie erschüttert: Mehrere Prostituierte werden in der Dunkelheit der Nacht überfallen, ihre Kehlen aufgeschlitzt, die Körper verstümmelt. Als schließlich auch Lady Catherine Sommerville, Witwe eines Verbündeten Edwards I. auf ebenso grausame Weise ermordet wird, beauftragt der König erneut seinen besten Mann – Hugh Corbett, Staatssekretär und Meisterspion der englischen Krone, begibt sich auf die Jagd nach dem gefürchtetsten Mörder der ganzen Stadt. Doch in den dunklen Gassen Londons wartet mehr als ein Verbrecher darauf, Corbett genau dann in den Rücken zu fallen, wenn er es am wenigsten erwartet …

»Gekonnt, historisch genau und packend geschrieben. Ein Muss für alle Krimi-Süchtigen.« Münchner Merkur

Über den Autor:

Paul Harding ist ein Pseudonym des Schriftstellers Paul Doherty. Er wurde 1946 in Middlesbrough geboren und studierte Geschichte an der Liverpool University und in Oxford. Unter verschiedenen Pseudonymen veröffentlichte er zahlreiche Bücher, so zum Beispiel mehrere historische Krimi-Reihen, für welche er vielfach ausgezeichnet wurde - unter anderem mit dem Pulitzer Preis. Viele seiner Fälle basieren auf ebenso wahren wie schockierenden Ereignissen.

Paul Harding veröffentlichte bei dotbooks die mittelalterliche Spannungsreihe um den englischen Meisterspion Hugh Corbett:

»Die Tote im Kloster – Band 1«

»Der Kapuzenmörder – Band 2«

»Der Mörder von Greenwood – Band 3«

»Das Lied des Todes – Band 4«

»Der Schwur des Templers – Band 5«

»Die Teufelsjagd – Band 6«

Die Website des Autors: www.paulcdoherty.com/

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eBook-Neuausgabe Januar 2022

Die englische Originalausgabe erschien erstmals 1993 unter dem Originaltitel »Murder Wears A Cowl« bei Headline, ein Imprint von Hachette, London.

Ins Deutsche übertragen von Rainer Schmidt

Copyright © der englischen Originalausgabe 1992 by P.C. Doherty

The right of P. C. Doherty to be identified as the Author of the Work has been asserted by him in accordannce with the Copyright, Design and Patents Act 1988.

Copyright © der deutschen Erstausgabe 1994 by Vito von Eichborn Verlag & Co. KG, Frankfurt am Main

Copyright © der Neuausgabe 2022 dotbooks GmbH, München

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Nele Schütz Design unter Verwendung einer Illustration aus dem Codex Manesse

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (ah)

ISBN 978-3-98690-143-1

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Paul Harding

Der Kapuzenmörder

Ein Fall für Hugh Corbett, Meisterspion von Edward I – Band 2

Aus dem Englischen von Rainer Schmidt

dotbooks.

Prolog

Nur das Knarren eines Seils am Schafott störte die dunkle Stille, die wie eine Wolke über der weiten Fläche vor St. Bartholomew in West Smithfield lag. Tagsüber herrschte auf dem Gelände buntes, lärmendes Treiben, aber nachts beanspruchten die Geister es für sich. Das große Schafott mit den vorstehenden Balken und den gelben, verknoteten Seilen war ein gewohnter Anblick, genau wie die Leichen, die hier baumelten, mit ihren verrenkten Hälsen, vorquellenden Augen und geschwollenen Zungen zwischen gelben Zähnen. Die Stadtväter hatten verfügt, daß hingerichtete Straftäter stets drei Tage hängen sollten, bis die Leichen anfingen zu verwesen und die Raben mit ihren scharfen Schnäbeln die Augen und das weiche Fleisch des Gesichts weghackten.

Niemand näherte sich dem Schafott bei Nacht. Die alten Weiber behaupteten, die Fürsten der Hölle kämen hierher zum Tanzen. Selbst die Hunde, Katzen und Bussarde der Stadt mieden den Ort, wenn es dunkel war. Der Bettler Ragwort jedoch dachte anders. Bei Tag saß er immer an der Ecke der St. Martin’s Lane in Westcheap, streckte den Gläubigen, den Reichen und den Hilfsbereiten, die Londons großen Markt überquerten, um bei St. Paul ihren Geschäften nachzugehen, seine kupferne Bettelschale entgegen und bat wimmernd um Almosen. Nachts aber verzog Ragwort sich nach Smithfield und schlief unter dem Schafott. Er fühlte sich dort sicher. Niemand würde es wagen, ihn hier zu überfallen, und die grausigen Leichen, die da über ihm baumelten, akzeptierte er als Gefährten, ja, als Beschützer vor den Räubern, Dieben und nächtlichen Streunern, die die engen Gassen von London heimsuchten. Manchmal, wenn er nicht schlafen konnte, hockte er auf den hölzernen Brettern, die ihm als Beine dienten, und schwatzte wie eine Elster mit den Kadavern. Er fragte sich, wie sie gelebt hatten und was schiefgegangen war, und sie waren die besten, ja, die einzigen Zuhörer, wenn er seine eigene trostlose Geschichte erzählte: Wie er Soldat gewesen war, geboren und aufgewachsen in Lincolnshire, und dann Bogenschütze in der Armee Edwards von England in Schottland. Wie er mit ein paar Dutzend Kameraden eine Burg angegriffen hatte und die Sturmleiter hinaufgestiegen war, und wie Gott ihn mit der Unterstützung eines rothaarigen Schotten in die Tiefe der Hölle gestürzt hatte. Die Leiter war umgefallen und Ragwort in den wasserlosen Burggraben geflogen, und als er wegkriechen wollte, blieben seine Beine in einem klebrigen, schwarzen, brennenden Ölmorast stecken. Tagelang hatte er geschrien, monatelang sich in Qualen gewunden, nachdem die Wundärzte ihm beide Beine unterhalb der Knie säuberlich abgehackt und ihm die hölzernen Bretter angeschnallt hatten. Dann hatten sie ihm ein paar Münzen gegeben, ihn auf einen Karren gesetzt und südwärts nach London geschickt, wo er den Rest seines Lebens betteln sollte.

Ragwort hatte sich damit abgefunden. Er hatte gute Kundschaft; die großen Lords und die fetten Rechtsanwälte waren großzügige Gönner. Er aß gut, trank jeden Tag einen Krug Rotwein, und wenn es kalt wurde, ließen ihn die guten Brüder des Spitals von St. Bartholomew in ihrem Keller schlafen. Ragwort behauptete, er habe Visionen, merkwürdige Phantasien, die ihn im Traum heimsuchten; manchmal war er sicher, rotgehörnte Dämonen in den Straßen Londons zu sehen. Am Abend des 11. Mai 1302, als Ragwort es sich unter den Gehenkten bequem machte, überkam ihn wieder einmal eine Vorahnung von bevorstehendem Unheil: Seine Beinstümpfe taten weh, es kribbelte ihn im Nacken, und sein Magen blubberte wie ein Topf mit siedendem Fett. Unruhig schlief er eine Weile und wachte auf, als eine kräftige Brise die Kadaver über ihm in makabrem Totentanz wippen und kreiseln ließ. Ragwort schlug gegen die Fußsohlen eines der Toten.

»Pst!« zischte er. »Laßt den alten Ragwort lauschen!«

Der Bettler hockte da wie ein Hund und spitzte die Ohren. Dann hörte er es: das Klatschen von Sandalen auf dem Pflaster und schweres Atmen. Eine dunkle Gestalt kam auf ihn zu. Ragwort zog sich weiter zurück und verschwand fast hinter den Beinen der baumelnden Leichen. Er spähte der herannahenden Gestalt entgegen. Wer war das? Eine Frau? Ja, eine Frau. Sie trug ein dunkles Gewand und hatte einen schweren Schritt. Eine alte Frau, folgerte Ragwort, als er graues Haar unter der Kapuze hervorlugen sah; auch die Schultern waren ein wenig gebeugt. Sie schien es nicht eilig zu haben und stellte keine Bedrohung dar; weshalb schlug Ragwort dann das Herz bis zum Halse? Weshalb war seine Kehle trocken und kroch diese furchtbare Kälte in seinem Nacken herauf, als habe einer der Gehenkten sich herabgelassen und streichle ihn? Dann erkannte Ragwort den Grund: Er hörte noch andere Schritte. Jemand lief hinter der alten Frau her. Diese zweite Person bewegte sich schnell und äußerst zielstrebig. Die Frauengestalt blieb stehen, als auch sie die Schritte hörte.

»Wer ist da?« rief sie. »Was willst du?«

Ragwort straffte sich und steckte die Faust in den Mund. Er fühlte das Böse herannahen. Er wollte warnend schreien.

Etwas Furchtbares würde geschehen. Eine zweite Gestalt löste sich aus der Dunkelheit und kam auf die alte Frau zu.

»Wer bist du?« wiederholte sie. »Was willst du? Ich bin in Gottes Angelegenheiten unterwegs.«

Ragwort stöhnte leise. Sah die Frau es denn nicht? Spürte sie nicht das Unheil, das da durch die Dunkelheit herankroch? Die zweite Gestalt kam immer näher. Ragwort konnte nur einen Mantel und eine Kapuze erkennen. Als der Mond hinter den Wolken hervorkam, schimmerte weiße Haut, und Ragwort sah, daß auch der zweite Fremde Sandalen trug. Die alte Frau entspannte sich.

Details

Seiten
Erscheinungsform
Neuausgabe
Jahr
2022
ISBN (eBook)
9783986901431
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2022 (Januar)
Schlagworte
Historischer Roman Historischer Kriminalroman Spannung Ellis Peters Oliver Pötzsch Bruder Cadfael Mittelalter Neuerscheinungen eBooks Peter Tremayne
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Titel: Der Kapuzenmörder