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Elisabeth, Königin von England

Roman

©2023 1079 Seiten

Zusammenfassung

Eine ganz andere Seite der ›Maiden Queen‹: Die opulente Romanbiographie »Elisabeth, Königin von England« von Rosalind Miles als eBook bei dotbooks.

Wie kannst du überleben, wenn alle dir den Tod wünschen? Als Tochter der hingerichteten Anne Boleyn ist Elisabeth abhängig von der Gnade ihres Vaters – und muss von Kindesbeinen an lernen, sich gegen den Spott, das Misstrauen und die Intrigen am Hof Heinrich VIII. zu behaupten. Doch während sie in erotische Skandale verwickelt wird, Männer um sie buhlen und sie immer wieder in Gefahr gerät, wie ihre Mutter zu enden, lernt Elisabeth, hinter die Fassaden der Menschen zu schauen … und sie zu lenken. In einer Welt, die von Männern regiert und mit Kriegen überzogen wird, müssen die Waffen einer Frau schärfer sein als jedes Schwert. Aber wie sieht es hinter der Maske der »jungfräulichen Königin« wirklich aus?

Der internationale Bestseller jetzt endlich wieder lieferbar: »Unverblümt, sarkastisch, sinnlich und gelegentlich töricht – diese Elisabeth ist so echt, wie eine durch Worte geschaffene Figur es sein kann.« The Library Journal

Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der mitreißende historische Roman »Elisabeth, Königin von England« von Rosalind Miles wird die Fans der Reihen »Außergewöhnliche Frauen zwischen Aufbruch und Liebe« und »Bedeutende Frauen, die die Welt verändern« begeistern. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks – der eBook-Verlag.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Über dieses Buch:

Wie kannst du überleben, wenn alle dir den Tod wünschen? Als Tochter der hingerichteten Anne Boleyn ist Elisabeth abhängig von der Gnade ihres Vaters – und muss von Kindesbeinen an lernen, sich gegen den Spott, das Misstrauen und die Intrigen am Hof Heinrich VIII. zu behaupten. Doch während sie in erotische Skandale verwickelt wird, Männer um sie buhlen und sie immer wieder in Gefahr gerät, wie ihre Mutter zu enden, lernt Elisabeth, hinter die Fassaden der Menschen zu schauen … und sie zu lenken. In einer Welt, die von Männern regiert und mit Kriegen überzogen wird, müssen die Waffen einer Frau schärfer sein als jedes Schwert. Aber wie sieht es hinter der Maske der »jungfräulichen Königin« wirklich aus?

Über die Autorin:

Rosalind Miles wurde in Warwickshire geboren und studierte in Oxford, Birmingham und Leicester. Sie ist eine preisgekrönte Schriftstellerin, Journalistin, Kritikerin und Rundfunksprecherin, deren Werke in der ganzen Welt erschienen sind. Unter anderem gewann sie den Network Award für herausragende Leistungen im Schreiben für Frauen. Ihre historischen Romane wurden international gefeiert, insbesondere »Elisabeth, Königin von England«, in der sie das Leben und die Zeit der Tudor-Königin nachzeichnet. Ihr juristisches und soziales Engagement hat sie vom Buckingham Palace bis ins Weiße Haus geführt.

Die Website der Autorin: rosalind.net

Bei dotbooks veröffentlichte die Autorin die Romanbiographie »Elisabeth, Königin von England«, ihre historischen Romane der Guinevere-Saga »Die Herrin von Camelot« und »Die Königin des Sommerlandes« und ihre dramatischen Australienromane »Unter der roten Sonne Australiens« sowie die beiden Bände der großen Eden-Saga »Im Schatten des Akazienbaums« und »Im Land der Silbereichen«.

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eBook-Neuausgabe Juni 2023

Die englische Originalausgabe erschien erstmals 1993 unter dem Originaltitel »I, Elizabeth« bei Sidgwick & Jackson, London.

Copyright © der englischen Originalausgabe 1993 Rosalind Miles

Copyright © der deutschen Erstausgabe 1996 Limes Verlag GmbH, München

Copyright © der Neuausgabe 2023 dotbooks GmbH, München

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Kristin Pang, unter Verwendung des Gemäles "Queen Elizabeth I, 'The Rainbow Portrait‘,“ von Isaac Oliver, (c.1565-1617)

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (ah)

ISBN 978-3-98690-681-8

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Rosalind Miles

Elisabeth, Königin von England

Roman

Aus dem Englischen von Rainer Schmidt

dotbooks.

Vorwort

Als ich dieses Buch schrieb, sagten mir alle möglichen Leute vom Taxifahrer bis zum Kabinettsmitglied, daß Elisabeth I. ihre Lieblingsgestalt in der Geschichte sei. Ohne Zweifel gibt es genauso viele Elisabeths, wie es Leute gibt, die ihre Geschichte geschrieben haben; ich hoffe, diese hier findet Gefallen.

Wie alle, die sich Elisabeth nähern, schulde ich ihren früheren Chronisten, Biographen, Bewunderern und Kritikern enorm viel, und mit Freude gebe ich meine Dankbarkeit hier zu Protokoll. Nach all den Jahren, die ich mit der Arbeit an diesem Buch verbracht habe, bin ich davon überzeugt, daß der Reichtum unserer Geschichte nur vom Genius unserer Historiker übertroffen wird.

Aber dieses Buch ist ein Roman, und mein Ziel war es, einen Eindruck von dieser außergewöhnlichen Gestalt zu vermitteln, »deren Geist«, laut Philipp II., »voller Zauber und so strahlend wie ein Meeresfeuer« war und die schließlich zu Englands berühmtester Königin wurde. Um der Übersichtlichkeit willen habe ich den einfachsten Weg durch das Labyrinth der elisabethanischen Namen und Titel und des Protokolls genommen und habe überdies versucht, Ereignisse und Personen so darzustellen, wie sie Elisabeth selbst erschienen sein dürften, nicht so, wie wir sie durch den Rückblick begünstigt wahrzunehmen gewohnt sind.

Aus jeder Perspektive aber verdient es die Geschichte des ungewollten Kindes, geboren in Bitterkeit und als Bastard stigmatisiert, das als Heranwachsende in sexuellen Skandalen den Kopf verliert und ständig davon bedroht ist, ihn überhaupt für immer zu verlieren, daß man mehr über sie erfährt. Wenn es Leser gibt, die am Ende dieses Buches das Gefühl haben, Elisabeth nun gründlicher zu kennen als vorher, dann habe ich mein höchstes Ziel erreicht.

All denen, die dieses Buch mit Liebe und Vertrauen unterstützt haben, gilt mein herzlichster Dank.

Rosalind Miles

Prolog

Im Palast zu Whitehall

24. Februar 1601

Mitternacht

Er wird einen guten Tod abgeben, heißt es. Um so besser für ihn, denn ein gutes Leben hat er nie zustande gebracht. Die Natur hat ihn zu einem König unter den Menschen gemacht, und ich habe ihm dazu das Vermögen eines Königs geboten. Aber Cecil, stets der weiseste unter meinen Ratgebern, nannte ihn »das Wildpferd«, und es stimmt: Man konnte nicht auf ihn setzen, und man konnte ihn nicht brechen.

Sie wußten, daß ich ihn liebte. Aber niemand wußte, wie sehr oder warum. Wenn er beim Kartenspiel tausend Pfund wegwarf, indem er mir alle seine Herzen in den Schoß warf, oder wenn er im Turnier meine Schleife am Ärmel trug, dann sahen sie Englands Liebling, wie die Balladen ihn priesen, und dachten, er sei mein. Aber ich wußte – so gut wie niemand sonst –, daß er dazu geboren war, sich selbst vor allen anderen zu lieben: daß er vermählt war mit seinem eigenen Willen und seiner brünftigen Gier nach Herrschaft, bis er in seiner Wut gelobte, er diene nicht länger einem Bastard und einem Weib ... Axt und Block, das ist kein schlechter Tod. Es gibt manch schlimmeren. Noch nach all den Jahren kann ich den Tod eines Verräters nicht mit Rinderbraten, Spanferkel und gebackenem Schwan feiern, wie mein Vater es tat; der Geruch von blakenden Talgkerzen und die Schreie sterbender Menschen lassen mich würgen. Mein Vollblut trifft morgen auf die Barmherzigkeit des Henkers, nicht die Höflichkeit des Metzgerbeils, trotz dieser üblen Beleidigung. Ich ein niedrig geborenes Weib? Nichts als eine Enthauptung hat mich zum Bastard gemacht, als mein Vater – Gott lasse seine Seele verfaulen! – sich der »französischen Hure«, meiner Mutter, entledigte, vor gut sechzig Jahren auf diesem selben Block.

Mein Vater ... Das Volk nannte ihn den »Guten König Heinrich« und »Great Harry« und betete seinen großen, fettgesichtigen Pascha an wie die Sonne in all ihrer Pracht. Was wußten die Leute von jenen Tagen, als er ...?

Mein Vater ...

War es mein Vater, an den er mich erinnerte, als er in jenem Winter vor so langer Zeit im Gefolge des Earl von Leicester an den Hof kam? Achtzehn war er damals und der munterste Bursche seiner Größe in ganz England – und auch der jüngste und ärmste unter all denen, die an meinem Hof zu Ruhm und Reichtum zu gelangen hofften, obwohl er der Erbe des alten und vornehmen Hauses Essex war. Leicester selbst war es, der ihn zu mir brachte, mein Robin, dessen Treue in meinen Diensten so weit ging, daß er sich selbst durch einen neueren und frischeren Kavalier ersetzte.

Und mein Blick war nicht der einzige, den der junge Essex mit den Schlingen jener vollen, wallenden Locken fing, deren Farbe halbwegs zwischen Braun und Gold lag, jener funkelnden schwarzen Augen, in denen Hoffnung und Mutwillen leuchtete, jenes strahlenden Lächelns, das noch an finstersten Tagen den Sonnenschein ins Zimmer trug. Gleichwohl war er noch jung für seine Jahre, voller Unbehagen über die Torheiten der höfischen Mode; seine feine französische Strumpfhose war zu hoch geschnitten für diese lockeren, langen Reiterbeine, und die gestärkte, gerüschte Halskrause stand zu steif um seinen zarten Hals. Auch Robins Protektion war ihm bald lästig; es gefiel ihm wenig, daß er nicht mehr war als »Mylord Leicesters Junge«. Auch schäkern und spötteln konnte er damals nicht, wie ein Gentleman es tun muß; seine helle Haut war allzu gern bereit, das brühheiße Gepräge des Errötens anzunehmen, wenn jemand sich nach dem Zustand seines Herzens erkundigte. Wie errötete er, errötete wie ein Mädchen, als meine Lady Warwick sich eines Abends bei einem Teller hübsch angerichteten Fleisches erkundigte, ob er denn überhaupt schon Fleisch gefunden habe, das er gern versuchen wolle, oder nicht? Für mich allerdings war die Röte seines Gesichts schöner als die Blässe des vornehmsten Heiligen, und mit seiner jungfräulichen Schamhaftigkeit verlor er nichts von meiner Wertschätzung.

All dies sah mein Robin und war es zufrieden – denn sein Plan war es nur gewesen, den Jungen zu erproben, zu sehen, wie gut er für den Hof geeignet war. Und nun, nachdem er mich von dem Gericht nur eben hatte kosten lassen, verstand er es wie ein Meisterkoch, den köstlichen Geschmacksgenuß hinauszuzögern. Noch im selben Jahr, als der Winter das Land mit eiserner Faust gepackt hielt und die Flüsse hart wie Straßen waren, so daß man auf ihnen fahren konnte, und als Robin nach den Niederlanden reiste, die unter der Pranke des Löwen ächzten, da war sein Gefolge um einen reicher, und den einen vor allem hätte ich gern zurückgehalten. »Sorgt Euch nicht, Madam«, waren Robins letzte, boshafte Worte, »ich nehme nur den Knaben fort – aber zurück bringe ich Euch den Mann.«

Nie ward ein wahreres Wort gesprochen. Der Mann, der an die zweieinhalb Jahre später in jenem Mai des Jahres siebenundachtzig mit Robins Gefolge in den Audienzsaal trat, war in der Tat ein Mai-Lord, und in seiner Pracht konnte ihm kein anderer Lord – nein, auch nicht Robin – das Wasser reichen. Ein Rest von seiner Knabenhaftigkeit wehte noch in diesem schnellen, hellen Blick und dem bereitwilligen Lächeln, wie es sein Leben lang geblieben ist. Aber der mädchenhafte Augenaufschlag war zum Adlerspähen geworden, und die wallenden Locken waren kurz wie Majoransprossen geschnitten und lagen rötlichbraun am Kopfe an. Nun kündete der Edelstein an seinem Ohr, daß seine Jungfernfahrt wohl hinter ihm lag und er zum ausgewachsenen Kaperkapitän geworden war, der die hohe See des ewigen Liebeshandels zwischen Frauen und Männern bereiste. Ach, pulchritudo virilis, die Mannesschönheit, von der die Weisen sangen! Ich war verloren – verloren – und gerettet.

Was es war, wovor er mich da rettete, das wußte nur ich: das nächtliche Grauen der Komplotte, die in den achtziger Jahren so dicht und schnell hereinbrachen, die Probleme mit Schottland und die rasende Torheit unserer königlichen Cousine Maria, die noch nach zwanzig Jahren geborgten Lebens den Tod mit heftigerer Leidenschaft umwarb als irgendeinen ihrer Liebhaber – all das neben den tausend und abertausend Leiden und Prüfungen, die eine Krone unweigerlich erben muß.

All das nahm er mir ab. erleichterte mir die Bürde, die ich so lange allein auf meinen Schultern getragen hatte, bis selbst meine Feinde in Spanien gezwungen waren, mir ein neues Leben, eine neue Liebe zu gewähren. Und wieder, genau wie mit Robin in jenem Sommer, fünfundzwanzig Jahre zuvor, war ich mit der Lerche auf, um durch die Felder zu reiten, um zu sehen, wie der Tau noch auf dem Grase funkelte und wie der Ehrenpreis in der Sonne die blauen Augen öffnete. Noch einmal hatte ich einen Mann gefunden, dessen Tatkraft mit der meinen Schritt halten konnte, der ganz wie ich niemals ermüdete, und sei der Galopp noch so lang und noch so scharf, der mir gewachsen war, Meile um Meile auf unseren Ritten durch die Wälder von früh bis spät und Stufe für Stufe durch nächtliches Schwelgen, bis die Sonne uns wieder hinausrief in Wald und Feld ... den ganzen Tag lang, jeden Tag, den Sommer hindurch.

Doch war er nicht bloß ein Zentaur, halb Mann, halb Pferd, sondern ein Ritter im Sattel und ein Kavalier im Hause. Er war ein beachtlicher Kartenspieler, aber es lag in der Freiheit seiner Natur, daß ihm am Gewinnen nichts gelegen war, wenn er das Spiel mit einem Lachen und einem Augenzwinkern aus der Hand werfen konnte. Er liebte die Würfel, aber sein liebster Wurf war der Einserpasch, jenes einzelne Auge, das alle anderen als schlechtes Omen und als Unglückswurf betrachten. Ein Mann schuf sich sein Geschick selbst, so glaubte er, durch die Art, wie er lebte – und das tat er am Ende auch.

Am Anfang aber liebte er mich – ich wurde einmal angebetet. Er durchwachte die Nacht bei mir, wenn ich spürte, wie der Fluch meiner Mutter mit silbernem Geisterfinger nach mir griff, die weiße Nacht, da der Schlaf nicht kommen will, und er saß an meiner Seite, schweigend in vollkommener Gefolgschaft, bewogen nur durch den schlichten Wunsch, meine Not zu lindern. Dann las er hübsche Geschichtchen vor, um mich abzulenken, oder sang leise Lieder von so süßer Melancholie, daß die bleiernen Stunden mir zu Minuten wurden und die Dunkelheit zum Tag sich wandelte. Nacht für Nacht kam er in sein eigenes Schlafgemach erst, wenn die Vögel schon sangen, doch nach kürzester Toilette, derweil er sich von seinem Kammerdiener gerade nur dazu überreden ließ, das Hemd zu wechseln oder ein frisches Wams und eine neue Hose überzustreifen, war er schon wieder an meiner Seite und erklärte, er gehöre »ganz und gar Eurer Majestät – nach Eurer Majestät Willen und Vergnügen«.

So groß war seine Liebe damals, daß er sie mit keinem anderen Manne teilen wollte und nicht erlaubte, daß mein Blick nur einmal auf einen anderen fiel. Als der junge Blount für mich im Turnier ritt und ich ihn mit einem goldenen Schachspiel belohnte, reich emailliert in Rot und Weiß, da nimmt mein kleiner Lord Anstoß an der »Herausforderung des Ritters« und fordert ihn seinerseits zu einem Duell zu meinen Ehren. Ich war empört ob dieser Anmaßung und betrübt über die Wunden, die er empfing und auch schlug: Doch in meinem Herzen frohlockte ich, frohlockte in einem Glück, das ich nie gekannt. Damals – wie es damals war, das weiß die Welt. Und jetzt?

Jetzt friere ich und brenne, wie es mein unheilvolles Schicksal war von Anfang an, ob er bei mir ist oder in weiter Ferne. Jetzt geht er hin, wie wir es alle tun müssen – wir schulden Gott einen Tod. Ich frage mich: Weiß er, daß dies sein letzter Liebesakt ist – ein Akt der Liebe zu mir, so groß, daß er ein für allemal tilgen wird, was an Eifersucht und Haß sich zwischen uns begab?

Nur eines nicht. Weiß er, kann er wissen, daß seine letzte Kränkung, dieser letzte Stachel, nicht mit ihm sterben wird, sondern in meinem Herzen weiterlebt, roh und blutig wie in jenem Augenblick, da er ihn hineinstieß? Ich ein bloßes Bastardweib? Das ist eine krasse Lüge – ich war kein einfacher Bastard, sondern ein dreifacher! Und doch kein niedrig geborenes Geschöpf in Wirklichkeit, sondern nur in den Augen und Herzen von Männern – von Bastarden.

Wie man hören wird.

Wohlgemerkt.

Oh, man kann mir meine Geschichte glauben, denn sie ist das Wort einer Königin, ja, und einer großen dazu, der größten unter allen Herrschern der Christenheit. Denn jetzt liegt das Gleichgewicht zwischen allen christlichen Königtümern und Reichen in meiner Hand, und mit dem leisesten Lächeln kann ich ihre Welt ins Wanken bringen. Jetzt fährt das kleine England mit seinen Schiffen übers Meer, und seine Armeen nehmen Länder und beherrschen sie, wo es ihm gefällt – ja, wo es mir, die ich ja England bin, gefällt.

Doch das war nicht immer so. Jetzt ist er fort, jetzt schweife ich durch den Raum der Erinnerung, denn dazu habe ich Raum genug, und auch, um mich zu fragen, welche Schritte mich hierhergeführt haben. Und ich sehne mich danach, von der Bürde meines Wissens entbunden zu werden und meine Geschichte zu erzählen.

Denn man wird viel von mir sprechen, wenn ich, wie er, nicht mehr bin. Und, wie in seinem Fall, wird herzlich wenig davon die Wahrheit sein. Was ist die Wahrheit? pflegte dieser Spaßvogel Francis Bacon, sein Jünger, immer zu fragen, und bei all seinem Witz wußte er doch nie eine Antwort darauf. Aber ich weiß, was ich weiß, und niemand weiß es wie ich. Sie sagen jetzt (ich höre jedes Wispern von ihnen), daß ich vergesse. Und vergebe, fragt man? Warum sollte ich vergeben? Jetzt, da seine Seele bebend am Abgrund steht und meine ihm am liebsten folgen würde, was habe ich da zu vergessen oder zu vergeben? Man urteile selbst – aus dem, was folgt.

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Erstes Buch meiner Geschichte –
Liber Primus

DER BASTARD

Kapitel I

Er war ein Mann in den besten Jahren, und das Wort »nein« war ihm fremd. Seit vierzig Jahren schaute er auf die Welt, und seit über zwanzig davon war er König. Sein hochgewachsener Körper hatte sich füllig gerundet von Alter, Ausschweifung, Vergnügen und Tat und ihm eine mächtige, kraftvolle Gestalt gegeben, die seine kostbaren Samtmantel und reichbestickten, mit geschlitzten Puffärmeln versehenen Seidenwämse mit der Majestät bekleideten, die ihm eignete.

In jeder Gruppe überragte er die anderen Männer. Rittlings saß er auf der Welt, die Beine gespreizt nach seinem Belieben, als ob sie ihm gehörte, und sein juwelenbesetzter Dolch baumelte unbekümmert neben dem Vorsprung seines mächtig gewölbten Hosenlatzes, und in Grün und Gold, Purpur und Weiß, Scharlach, Silber und Fuchs überstrahlte er sie alle.

Ich spreche wie eine Verliebte von ihm, meinem Vater, wie er in meinen ersten Erinnerungen ist? Von all seiner Pracht, seiner Gefährlichkeit, seiner Macht? Vielleicht war ich in ihn verliebt – trotz allem –, denn damals war es die ganze Welt, zumindest ein bißchen.

Nun war ich den Armen meiner Amme seit zehn Jahren entwachsen und er dem Grab um zehn Jahre näher – Jahre, die ihm ein hartes Los des Leidens, der Krankheit und des Verrats bescheren sollen. Und doch, als er am Altar stand, prachtvoll in Gold und Rubinen, mit pelzverbrämtem karmesinrotem Cape, da sah er so stattlich, so herrlich aus wie eh und je, und so fröhlich, wie jeder andere Mann angesichts dessen, was er sich anschickte zu tun.

Der Anlaß war sein sechster Vorstoß in den Ehestand, sein sechster Versuch, eine Ehe zu schließen, die Wind und Wetter überdauern würde, eine Frau zu finden, die ihm gefallen würde, ein Gefallen, das von Dauer wäre. Die Braut war Dame Katherine Parr: reich, fromm und ansehnlich in rahmweißem Brokat, die Witwe des drei Monate zuvor verstorbenen Lord Latimer und eines anderen reichen und alten Gemahls vor ihm. Ich blinzelte zwischen den Fingern hindurch zu dem Paar hin, als ich betend kniete, und rätselte über das Geheimnis der Ehe, und warum mein Vater noch immer sein Glück auf so rauher See riskierte. Es war die einzige Hochzeit meines Vaters, zu der ich eingeladen war.

Die erste – mit Katharina von Aragon, der Infantin von Kastilien und dem Stolz Spaniens – war lange vor meiner Zeit, als Heinrich selbst erst achtzehn war. Bei seiner zweiten Hochzeit – mit meiner Mutter, Anne Boleyn – war ich, wie ich zugeben muß, schon dabei, wenn auch ungebeten und ohne Erlaubnis: Tatsächlich war ich sogar der Anlaß jener hastigen, heimlichen Zeremonie, die da in jenem Januar 1533 Hals über Kopf abgehalten wurde, denn Anne hatte, wie so manche Jungfer vor ihr, unversehens ein Kind im Bauch gehabt, ehe sie noch einen Ehemann für ihr Bett gefunden hatte.

Die dritte Heirat des Königs – mit der schlichten Jane Seymour – war gleichfalls eine private Angelegenheit. Die vierte – mit der Prinzessin von Kleve (noch eine Anne) – wurde so niedrig gehängt, wie es der Anstand erlaubte, denn der König, der sie auf den ersten Blick nicht ausstehen konnte, wollte mit der Frau, die er »die flandrische Mähre« nannte, so wenig verheiratet wie möglich sein und gedachte sich so schnell wie möglich wieder zu endheiraten, was er dann auch bald tun sollte. Bei der fünften – wieder eine Katherine, seine Kindkönigin aus dem Howard-Clan – konnte der König es gar nicht erwarten, sie zu Eheweib und Bettgenossin zu machen: eine weitere, kostspielige Lektion zu dem alten Satz: In Hast gefreit, in der Muße gereut.

Erst seine Hochzeit mit Madam Parr, der mütterlichsten von allen seinen Frauen, beschloß der König zu einer Familienangelegenheit zu machen. In der Königlichen Kapelle von Hampton Court kniete an jenem Tag sein ältestes Kind neben mir, meine Schwester Maria, umgeben von ihren Damen. Nach ihren weißen Fingerknöcheln und den bleichen, murmelnden Lippen zu urteilen, betete Maria angestrengt genug, um Gott und die Menschen zufriedenzustellen – nicht aber, wie alle hier wußten, den König, denn sie klammerte sich mit der ganzen Wut ihrer Natur an den alten katholischen Glauben ihrer Mutter Katharina von Aragon. Wie würde es ihr, so fragte man sich tuschelnd am Hofe, unter der neuen Königin Katherine Parr ergehen, einer Frau, die ebenso fromm dem reformierten Glauben unseres Protestantismus anhing, wie Maria in vorbehaltloser Treue zu Rom stand?

Zu meiner anderen Seite kniete der Sohn, für den Heinrich mit Rom und dem Papst gebrochen hatte, mein Bruder Edward, dessen blasses, übermäßig feierliches Gesicht lächelnd errötete, als er mir in die Augen schaute. Seine schmächtige Gestalt rutschte vertraulich näher zu mir heran.

»Wollen wir nachher Konfekt essen, Schwester, und Zuckerwerk?« flüsterte er heiser. Sogleich brachte ihn seine Gouvernante, Lady Bryan, zum Schweigen, während die meine, die treue Kat, wiewohl ganz Ohr, doch beide Augen zudrückte und in heiterer Gelassenheit mit ihren Gebeten fortfuhr und darauf vertraute, daß ich in meinem beträchtlichen Alter von zehn Jahren zu gut erzogen sei, um in der Kirche zu schwatzen. Aber ich schenkte Edward ein verstohlenes Lächeln und nickte, denn ich wünschte mir so sehr, daß er mehr wie jedes andere Kind von sechs Sommern sein möge und weniger wie der junge Salomon, was jedermann vom Thronerben erwartete.

In der Kapelle war es kühl wie in einer Höhle, obwohl draußen der Hochsommer glühte. Hier strahlten nur die zahllosen Reihen der schweren Wachskerzen, und die einzigen, süß seufzenden Klänge kamen von einer kleinen Schar Königlicher Musiker im Schatten hinter dem Retabel. Auf ein unsichtbares Zeichen hin senkte sich Stille herab wie eine Wolke. Der Bischof von Winchester näherte sich dem Altar. Die Zeremonie begann.

»... zu verbinden diesen Mann und dieses Weib in Heiliger Ehe, diesem ehrenhaften Stande, der eingesetzt ward als ein Mittel wider die Sünde und zur Vermeidung der Unzucht und für gegenseitige Gemeinschaft, Hilfe und Trost des einen für den anderen ...«

Meine kindlichen Gedanken schweiften davon, wehten im feinen weißen Rauch der Kerzen hoch über den demütig gesenkten Köpfen der winzigen Gemeinde davon.

Wo waren die anderen Frauen meines Vaters jetzt? War ihr Geist hier bei uns, um noch einmal zu hören, wie er die gleichen Gelübde ablegte, die er schon ihnen gegeben hatte? Und warum – wenn er allmächtig war und so prächtig und weise und gut – warum hatten sie ihn dann alle im Stich gelassen?

Ich senkte die Stirn auf die Hände, und mit allem Ernst meines jungen Herzens beschwor ich Gott den Vater, Er möge diese Ehe segnen, um meines Vaters, des Königs, willen.

Hernach, in den Privatgemächern des Königs, beim Empfang für den engsten Kreis der Höflinge und Berater, gab es Konfekt und Zuckerwerk, Gelees und Quitten, Süßmilch und Träubchen und Täubchenpasteten, soviel das sechsjährige Herz meines lieben Edward begehrte. Und mehr. Seltsam, wie wenig Erwachsene ein Kind doch beachten – ein Mädchen vor allem. Ich war meiner Gouvernante Kat entschlüpft; sie hatte sich mit Lady Bryan in ein Gespräch über die Strapazen vertieft, die sich mit der Obsorge für den königlichen Nachwuchs verbanden, und ich konnte ungehindert durch den Audienzsaal wandern. Ein Besuch bei Hofe und die Gelegenheit, meinen Vater und all die Großen zu sehen, war ein seltenes Vergnügen, das ich nicht damit vertun durfte, daß ich an Kats Röcken hing.

Ich stand jetzt vor dem Wandteppich in einer Ecke des Saales bei einer Gruppe von königlichen Lords. In Wahrheit lauerte ich darauf, einen bestimmten Lord am Ärmel zupfen zu können, denn ich wußte sehr wohl, ob er nun Erzbischof von Canterbury war oder nicht, Thomas Cranmer war der freundlichste Mann bei Hofe und würde immer ein liebes Wort für mich haben. Bei ihm standen zwei Lords aus dem Geheimen Staatsrat, Sir Thomas Wriothesley und Sir William Paget, sein Sekretär.

Wriothesley war ein kleiner, wütender, gespreizter Mann, der beim Sprechen sein Gewicht rastlos von einem Fuß auf den anderen verlagerte. »So spielt unser Herr, der König, den Bauern und geht wieder einmal zum Markte!« Er lachte unangenehm. »Und er bringt keine flandrische Mähre und auch kein heißblütiges Howard-Füllen, sondern eine gute alte englische Kuh nach Hause!«

»So alt ist sie nicht, Mylord«, wandte Paget geschmeidig ein und ließ den schweren goldenen Wein nachdenklich in seinem Glase kreisen. »Unsere neue Königin hat kaum mehr als dreißig Sommer erlebt ...«

»Und wird mit Gottes Gnade noch viele erleben«, fügte Cranmer behutsam hinzu.

»Leicht mag sie noch einmal dreißig sehen, bevor sie uns bringt, was wir am dringendsten brauchen«, erklärte Wriothesley wild. »Geld und Land bringt sie, das gebe ich zu, von ihren früheren Ehegatten mit, eine Mitgift, die einer Königin zukommt. Aber kein Kind, von beiden nicht – nie hat sie Frucht getragen, obgleich der Acker zweimal gepflügt wurde! Ich fürchte, Mylord, der König wird Milch genug von dieser Kuh bekommen, aber kein Kalb – das goldene Kalb, um das wir beten, den Gott für unseren Götzendienst – noch einen Prinzen, um es genau zu sagen!«

»Wir sind mit einem Prinzen gesegnet, Mylord«, entgegnete Cranmer und schaute liebevoll durch den Audienzsaal zu Edward hinüber, der unter der Obhut seines Onkels, des Earl von Hertford, mit den Schoßhunden der Königin spielte. Der Earl sah traurig aus, fand ich – und wie sollte er nicht, wenn er sich an einem solchen Tag doch an die Hochzeit des Königs mit seiner Schwester Jane Seymour sieben Jahre zuvor erinnerte, und an ihren Tod bei der Geburt Edwards so kurz danach?

»Hertford macht saure Miene«, stellte Wriothesley sarkastisch fest; gierig stürzte er seinen Wein hinunter und winkte einem vorübergehenden Diener, er möge ihm den Becher wieder füllen. »Und dazu hat er allen Grund, wenn die Sippschaft der neuen Königin sich ebenso hastig auf die Positionen stürzt wie er und sein Bruder.«

»Wahrlich, der Earl ist nicht der einzige, dem durch diese Ehe eine Nase gedreht wird«, ergänzte Paget mit leisem Lächeln. »Ich höre, daß Bruder Tom das Augenmerk der Witwe auf sich gelenkt und sich schon ausgerechnet hatte, sie – oder ihren Reichtum – zu gewinnen, bevor dann der König unversehens zwischen ihn und seine Hoffnungen trat. Jetzt hält der Gauner es für politisch ratsam, ins Ausland zu reisen, bis ihr Herz seinen rechtmäßigen Platz am Busen ihres Gemahls eingenommen hat.«

»Und doch kann Dame Parr uns noch überraschen«, meinte Cranmer nachdenklich, und verstohlen musterte er die üppige Gestalt der neuen Königin, als sie im Saal umherging. »Auf ihrer Seite scheint es ja kein Hindernis für eine Mutterschaft zu geben. Bedenkt, daß sie zuvor nur alte Männer zu Bettgenossen hatte – ein Umstand, der dem Werk der Zeugung nicht eben förderlich ist.«

»Und jetzt? Wo ist der Unterschied?« Wriothesleys Ton war scharf und höhnisch. Alle drei Männer richteten den Blick auf den König, der in seinem Staatssessel saß und sich schwer auf den Goldknauf seines Stocks aus Ebenholz stützte, dem einzigen Holz, das sein Gewicht noch tragen konnte, wie sein Zimmermann ihm gesagt hatte. Und schon damals konnte ich ihr delikates Schweigen deuten, das in der Luft hing. Der König ist alt ... in seiner Umarmung wird Madam Parr nicht empfangen und nicht gebären ...

Und dann schauten sie Edward an, doch mit diesem prüfenden Blick wußte ich nichts anzufangen.

»Unverzagt, Mylords«, ermunterte Cranmer sie sanft. »Gott ist die Liebe. Unser Prinz ist reif für seine Jahre, und wahrscheinlich wird er gedeihen.«

Niemand antwortete. Meine Aufmerksamkeit schweifte ab. Auf der anderen Seite des Saales konferierte meine Schwester Maria mit einer Gruppe von Geistlichen rund um den Bischof, der nach der Trauung noch immer seine feierlichen Gewänder trug. Bei ihnen war der Herzog von Norfolk, ein dunkler Mann der Politik, den ich immer gefürchtet hatte, auch wenn ich wußte, daß er ein entfernter Verwandter von mir war. Auch sein Sohn war dabei, ein junger Kriegslord, der mein Haupt um eine Meile überragte: der Earl von Surrey.

»Und wenn nun, meine guten Lords«, murmelte Wriothesley hitzig, aber leise wie einer, der kaum zu sprechen wagt, »was, wenn Gott nun beschließen sollte, unserem jungen Prinzen die Prüfungen eines Lebens auf Erden zu ersparen und ihm schon früh die Krone der Ewigkeit ..?«

Paget wich zurück und warf ihm aus grauen Augen einen scharfen Blick zu. »Gefährliche Worte, Wriothesley!«

Wriothesley spuckte erbost in die frische grüne Binsenstreu auf dem Boden. »Können junge Männer denn nicht sterben – genauso wie alte?«

»Alles Leben ist in Gottes Hand«, erwiderte Cranmer streng. »Alles Schicksal, alle Zukunft. Alles wird sein, wie Gott es will!«

Als habe sie ihn gehört, drehte sich Marias schmale Gestalt zu uns um, und sie spähte kurzsichtig in meine Richtung. »Schwester?« rief sie, denn sie konnte mich nicht erkennen, sie konnte nur mein neues, leuchtend rotes Kleid sehen. »Elisabeth, komm her; ich will dich mit Mylord bekannt machen – mit Mylord Gardiner, dem Bischof von Winchester.«

Ich entfernte mich, und Wriotheleys letzte Bosheit begleitete mich. »Wenn die Papistin Maria sich jetzt an Gardiner hängt, dann wird man ihn besser im Auge behalten ...«

Eine gewichtige Gestalt überschattete die kleine Maria; ein Bischofsmantel und ein Kreuz waren Zeichen ihres Ranges. Eine ganze Schar minderer Geistlichkeit harrte, dahinter in stummen Reihen aufgefächert, der bischöflichen Befehle.

»Ist dies das Kind – die Lady Elisabeth?«

Details

Seiten
Erscheinungsform
Neuausgabe
Jahr
2023
ISBN (eBook)
9783986906818
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2023 (Juni)
Schlagworte
Roman-Biographie Historischer Roman Elisabethanisches Zeitalter Roman 16. Jahrhundert Tudor-Roman England-Roman Außergewöhnliche Frauen zwischen Aufbruch und Liebe Bedeutende Frauen die die Welt verändern Neuerscheinung eBook
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Titel: Elisabeth, Königin von England