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Dunkler als ein Grab

Kriminalroman | Mord in Cambridgeshire 3 – Fesselnde Spannung inmitten düsterer Moorlandschaften

©2023 382 Seiten
Reihe: Mord in Cambridgeshire, Band 3

Zusammenfassung

Denn Schuld verjährt nicht … Der fesselnde England-Thriller »Dunkler als ein Grab« von Jim Kelly jetzt als eBook bei dotbooks.

Als Archäologen bei Ausgrabungen nahe eines alten Kriegsgefangenenlagers auf eine mumifizierte Leiche stoßen, wittert Lokalreporter Philip Dryden eine Story, die ganz Cambridgeshire erschüttern könnte: Der Tote hat eine kostbare Perlenkette in der Hand, ein Einschussloch in der Stirn … und alles deutet darauf hin, dass er nicht auf der Flucht aus dem Lager war – sondern hineinwollte! Dryden ist sich sicher, dass seine Heimatstadt ein Verbrechen verbirgt, das in den 40er Jahren weite Kreise zog. Mit seinen Nachforschungen ruft Dryden allerdings auch einen Mörder auf den Plan, der sein schreckliches Geheimnis tief unter der Erde vergraben glaubte … und nun nichts mehr zu verlieren hat!

Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der Kriminalroman »Dunkler als ein Grab« von Jim Kelly ist der dritte Band seiner »Mord in Cambridgeshire«-Reihe um den ungewöhnlichen Ermittler Philip Dryden, in der jeder Krimi unabhängig gelesen werden kann. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks – der eBook-Verlag.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Über dieses Buch:

Als Archäologen bei Ausgrabungen nahe eines alten Kriegsgefangenenlagers auf eine mumifizierte Leiche stoßen, wittert Lokalreporter Philip Dryden eine Story, die ganz Cambridgeshire erschüttern könnte: Der Tote hat eine kostbare Perlenkette in der Hand, ein Einschussloch in der Stirn … und alles deutet darauf hin, dass er nicht auf der Flucht aus dem Lager war – sondern hineinwollte! Dryden ist sich sicher, dass seine Heimatstadt ein Verbrechen verbirgt, das in den 40er Jahren weite Kreise zog. Mit seinen Nachforschungen ruft Dryden allerdings auch einen Mörder auf den Plan, der sein schreckliches Geheimnis tief unter der Erde vergraben glaubte … und nun nichts mehr zu verlieren hat!

Über den Autor:

Jim Kelly, geboren 1957, arbeitet seit vielen Jahren als Korrespondent der Financial Times in London. »Tod im Moor« war sein hochgefeiertes Krimidebüt, für das er unter anderem mit dem »Dagger Award«, dem größten britischen Krimipreis ausgezeichnet wurde. Jim Kelly lebt mit seiner Familie in Ely, Cambridgeshire, die auch Schauplatz seiner Krimireihe um Philip Dryden ist.

Bei dotbooks veröffentlichte Jim Kelly seine Krimireihe »Mord in Cambridgeshire« mit den Bänden:
»Tod im Moor«
»Kein Ort zum Sterben«
»Dunkler als ein Grab«
»Kalt wie Blut«
»Spur der Knochen«

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eBook-Neuausgabe August 2023

Die englische Originalausgabe erschien erstmals 2005 unter dem Originaltitel »The Moon Tunnel« bei Michael Joseph, an Imprint of the Penguin Books Ltd., London. Die deutsche Erstausgabe erschien 2006 unter dem Titel »Unter der Erde« bei Blanvalet, München.

Copyright © der englischen Originalausgabe 2005 by Jim Kelly.

Copyright © der deutschen Erstausgabe 2006 Blanvalet, einem Unternehmen der Verlagsgruppe Random House GmbH, München.

Die Rechte an der deutschen Übersetzung von Carsten Mayer liegen beim Blanvalet Verlag, München, in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH

Copyright © der Neuausgabe 2023 dotbooks GmbH, München

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Covergestaltung: Wildes Blut – Atelier für Gestaltung Stephanie Weischer unter Verwendung mehrerer Bildmotive von © shutterstock

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (ys)

ISBN 978-3-98690-750-1

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Jim Kelly

Dunkler als ein Grab

Kriminalroman

Aus dem Englischen von Carsten Mayer

dotbooks.

Prolog

Der Mann im Mondtunnel hält an und lauscht auf die Nacht über sich; er bibbert ungeachtet der Schweißtropfen, die ihm in die Ohren rinnen, bis die Trommelfelle flattern wie Taubenflügel. Er robbt nicht mehr weiter, und der Schmerz in Ellenbogen und Knien lässt etwas nach, dann legt er die Lampe vor sich ab und bettet die Stirn in die Hände, um das Gesicht so vor dem feuchten Lehmboden zu schützen. Der Ring glitzert an seinem Auge, und er denkt an sie, spürt ihre Haut und streicht, in seiner Phantasie, über die S-Kurve ihrer Taille, ihres Oberschenkels. Wie einen Talisman hält er das Bild fest und stößt die Panik zurück, die ihn würgen macht. Er spürt die erdrückende Masse der Erde über seinem Kopf. Sein Herzschlag füllt den engen Gang, und er ringt darum, das Bild des freien Himmels vor sich aufsteigen zu lassen.

In diesem Augenblick, da er gelähmt dort unten liegt, schickt der Schatten der Nachtwolke sich an, vor dem Mond vorbeizuziehen. Ringsum auf dem Fenn erstarrt das Leben, als der Schatten auf das Land fällt und durchnässte Felder und den stummen Fluss in Dunkelheit hüllt. Die Ratten, die vom Mondlicht umspielt gemächlich in der trägen Strömung von Forty Foot treiben, andere, rascher von den Fluten von Old West getragen – sie alle suchen Zuflucht auf der sicheren Böschung. Aale, die sich im hohen Gras zappelnd an den verwesenden Überresten eines Schafes weiden, erstarren schlagartig zu Stein. Endlich ist auch der frisch verschleierte Mond gänzlich verschwunden, und still liegt die Welt darunter und wartet.

Er muss weiter, will er hier nicht sterben. Also tastet er nach den Schalbrettern an der Tunnelwand und zählt: 185, 186, 187. Er denkt nur an die Zahlen und verdrängt die Realität seines Tuns, dieses Ortes und dessen, was über ihm lastet. Von Fleisch zerfetzenden Drahtzäunen ummantelt schläft das Lager. Ein Dorf der Schatten, greifbarer als es die von der Verbannung ausgezehrten Männer je waren. Und selbst heute Nacht noch rütteln die Träume der Gefangenen an den doppelt verriegelten Fensterläden aus Holz.

Lebendig begraben!, denkt er und schreit unwillkürlich auf vor Furcht.

Er zählt weiter und versucht, die Panik zu verdrängen, die ihm die Kehle zuschnürt: 230, 231, 232, 233. Er hält an und kauert sich zusammen, bis er den Strahl der Lampe über das Holz streifen lassen kann. Da ist es: Verblichen prangen die Schablonenbuchstaben auf dem Kiefernbrett: ROTES KREUZ.

Er zieht das Stemmeisen aus dem Gürtel, setzt es in der Ritze an und löst das Brett aus der Erde. Dahinter öffnet sich, einem unterirdischen Briefkasten gleich, ein mit Brettern ausgekleidetes Kämmerchen. Darin ein längliches Bündel aus gewachstem Öltuch. Wie ein Grabräuber greift er danach; und er weiß, sein Gesicht ist entstellt von der Gier, die ihn hierher getrieben hat.

Wieder legt er die Lampe ab, zertrennt mit dem Taschenmesser den Zwirn, und das Bündel klappt auf. Der Kerzenleuchter blitzt, obwohl das Silber angelaufen ist. Er taxiert den Wert und legt das Stück beiseite. Sonst ist nur die aufgerollte Leinwand noch da, und in seinen Zorn mischt sich Enttäuschung: Ist das wirklich alles? Er durchtrennt eine zweite Schnur, und das Bild entrollt sich: Sepiafarbene Wölkchen, ein Schäfer, der versonnen den Blick nach oben richtet, dazu die halb verdeckte Scheibe des Vollmonds; auf dem Gemälde aber liegen die Perlen, weiß wie Zähne, und er lächelt.

»Schön?«, erkundigt sich eine Stimme, doch nicht die seine.

Er tastet nach der Lampe, ist aber nicht schnell genug, um seinen Mörder zu sehen. Dem lang gestreckten Lichterschein eines Nachtzuges gleich leuchtet das Mündungsfeuer den Tunnel aus. So betäubt ist er, dass er den Knall nicht hört, der ihm das Leben raubt. Doch er spürt die Hand, die an seinen Fingern reißt, an dem Ring, bis dann die Bretter über seinem Kopf, die durch die Erschütterung des Schusses geborsten sind, sich verwinden und die Erde zuerst rieselt, schließlich stürzt. Und dann hört er, als ihm die Last des Lehms schon den Brustkorb zerquetscht, einen Schrei – und er weiß, es ist nicht der seine.

Oben ist der Schuss zu hören, und der Bann ist gebrochen. Rauchgleich erhebt sich eine Wolke Kiebitze über den Fluss, und als – wie aus dem Nichts – ein Lichtstrahl auf die oberste Kante des dunklen Mondes fällt, da hebt, für beinahe einen jeden, einmal mehr das Leben an.

Kapitel 1

Im klammen, kompakten Herzen des frühmorgendlichen Smogs stand Humphrey H. Holts Privattaxi auf dem Marktplatz von Ely. Humph wischte ein frisches Bullauge in die beschlagene Windschutzscheibe und spähte hinaus: nichts; ebenso gut hätte er vom antarktischen Nebel umhüllt auf einer Scholle Treibeis sitzen können. Bibbernd fiel ihm auf, dass er gerade noch die Konturen der nächstgelegenen Gebäude ausmachen konnte, der alten Getreidebörse und des Kinos, dazu einen einzelnen Briefkasten, der am äußersten Rand seines Blickfelds dastand wie ein Buckliger. Dahinter türmte sich gewaltig die massige Kathedrale auf, doch nur im Gedächtnis. Auf einem Bein stand eine Ente auf dem schimmernden, roten Pflaster des Platzes, den Kopf unter einen feuchten Flügel gesteckt, und eine Katze trippelte vorüber und war verschwunden.

Details

Seiten
Erscheinungsform
Neuausgabe
Jahr
2023
ISBN (eBook)
9783986907501
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2023 (August)
Schlagworte
England-Thriller Kriminalroman England Thriller England-Spannung Ermittler-Krimi Val McDermid Stuart MacBride Ian Rankin Neuerscheinung eBooks
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Titel: Dunkler als ein Grab