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Die Schatten einer Familie

Roman | Die Knight-Saga, Band 2

©2023 548 Seiten
Reihe: Die Knight-Saga, Band 2

Zusammenfassung

Eine Stadt zwischen Glanz und Dunkelheit: Der spannungsvolle Roman »Die Schatten einer Familie« von Sarah Smith als eBook bei dotbooks.

Sie wollen einen Neuanfang wagen, frei von den engstirnigen Konventionen ihrer Familien – doch als die junge Pianistin Perdita Halley und Alexander von Reisden 1910 nach Paris kommen, ahnen sie nicht, dass sie bald in ein Spiel auf Leben und Tod verwickelt werden ... Während Perdita ihre Liebe zu Alexander um jeden Preis geheim halten muss, weil sie nur als unverheiratete Frau Musik studieren darf, wird er als Psychologe des medizinischen Instituts jeden Tag mit neuen Abgründen konfrontiert. Wie ein Schatten legen sie sich über sein Leben und werden zur unmittelbaren Gefahr, als man eine Straßensängerin grausam ermordet auffindet – und ihr Mörder beginnt, Alexander rätselhafte Briefe zu schreiben. Doch warum fühlt der Täter sich ausgerechnet mit ihm seelenverwandet … und hat er womöglich Perdita als sein nächstes Opfer auserkoren?

Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der atmosphärisch-fesselnde Roman »Die Schatten einer Familie« von Sarah Smith ist der zweite Band ihrer großen Saga um die aufgewühlte Zeit der Jahrhundertwende. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks – der eBook-Verlag.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Über dieses Buch:

Sie wollen einen Neuanfang wagen, frei von den engstirnigen Konventionen ihrer Familien – doch als die junge Pianistin Perdita Halley und Alexander von Reisden 1910 nach Paris kommen, ahnen sie nicht, dass sie bald in ein Spiel auf Leben und Tod verwickelt werden ... Während Perdita ihre Liebe zu Alexander um jeden Preis geheim halten muss, weil sie nur als unverheiratete Frau Musik studieren darf, wird er als Psychologe des medizinischen Instituts jeden Tag mit neuen Abgründen konfrontiert. Wie ein Schatten legen sie sich über sein Leben und werden zur unmittelbaren Gefahr, als man eine Straßensängerin grausam ermordet auffindet – und ihr Mörder beginnt, Alexander rätselhafte Briefe zu schreiben. Doch warum fühlt der Täter sich ausgerechnet mit ihm seelenverwandt … und hat er womöglich Perdita als sein nächstes Opfer auserkoren?

Über die Autorin:

Sarah Smith promovierte an der Harvard University und war Dozentin für Filmwissenschaft und Literatur des 18. Jahrhunderts, bevor sie sich dem Schreiben widmete. Ihre Romane über die Familie Knight wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und erlangten Bestsellerstatus. Für ihre weiteren Bücher erhielt sie u. a. den »Agatha Christie Award«. Sie lebte längere Zeit in Paris, Japan und London und wohnt heute mit ihrer Familie in Boston.

Die Website der Autorin: www.sarahsmith.com/

Bei dotbooks veröffentlichte Sarah Smith ihre große »Knight Saga« mit den Romanen »Der Fall des Erben«, »Die Schatten einer Familie« und »Die Sünde eines Sohnes«.

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eBook-Neuausgabe Februar 2022

Die amerikanische Originalausgabe erschien erstmals 1996 unter dem Originaltitel »The Knowledge of Water« bei Ballantine Books, Random House Inc., New York. Die deutsche Erstausgabe erschien 2000 unter dem Titel »Lautlose Wasser« bei dtv.

Copyright © der amerikanischen Originalausgabe 1996 Sarah Smith

Copyright © der deutschen Erstausgabe 2000 Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München

Copyright © der Neuausgabe 2023 dotbooks GmbH, München

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Wildes Blut – Atelier für Gestaltung Stephanie Weischer unter Verwendung mehrerer Bildmotive von © shutterstock

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (rb)

ISBN 978-3-98690-566-8

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Sarah Smith

Die Schatten einer Familie

Die Knights-Saga

Aus dem Amerikanischen von Mechtild Sandberg-Ciletti

dotbooks.

Kapitel 1

Um einen Menschen zu erschießen, braucht man nur eine Sekunde; um über die Tat nachzudenken, das ganze restliche Leben.

Mit acht Jahren hatte Alexander von Reisden einen Mord begangen und war ungestraft davongekommen. Damals hieß er noch nicht Reisden; er floh, er tauschte Land und Namen; und er tauschte seine Erinnerungen, soweit ihm das möglich war; bewundernswert gründlich für ein Kind dieses Alters. Jahrelang wußte er nicht, was er getan hatte; oder glaubte zumindest, es nicht zu wissen. Er hütete sich, zur Kenntnis zu nehmen, daß er keine Erinnerungen an seine Kindheit hatte.

Es war kein leichtes Leben. Was man vergißt, verschwindet nicht.

Schließlich holte es ihn ein. Das Verbrechen war im wesentlichen eine Notwehrhandlung gewesen und er noch sehr jung; Strafverfolgung stand nicht zur Debatte. Die drei Menschen, die seine Geschichte kannten, schwiegen; niemand sonst würde je davon erfahren, hofften sie alle. Es war vorbei.

Aber Reisden war sich selbst auf die Schliche gekommen. Er konnte nicht mehr vermeiden, über Mord nachzudenken oder darüber, was für ein Mensch man sein mußte, um einen zu begehen.

Darüber dachte er jetzt nach.

Die öffentliche Besichtigungshalle des Pariser Leichenschauhauses hatte eine merkwürdige Ähnlichkeit mit einem Theater. Die Wände waren schmutziger Mörtel, überzogen mit Mineralablagerungen; die von Gaslampen erleuchtete Bühne war aus Marmor, ein käsig weißer Sockel mit braunen Flecken, vom Betrachter durch eine Glasscheibe abgetrennt, an der ständig Wasser herabrann. Sechs Leichen lagen dort, in den Kleidern, in denen man sie gefunden hatte, steif und feuchtglänzend. Seinewasser, das sie kühl halten sollte, gluckste unter dem Sockel. Trotz der eisigen Kälte und der Gerüche nach Menthol und Karbol war die Luft vom süßlichen Hurenparfum der Verwesung geschwängert, ungenießbar.

Sie war eine spektakuläre Leiche, die selbst jetzt noch die Blicke auf sich zog: ein purpurroter Satinrock, rund um sie ausgebreitet, eine rote Satinjacke, und an ihren Kleidern waren mehrere durchweichte Ansichtskarten angeheftet, die als Wiedergaben von Leonardos Gemälde zu erkennen waren. Über ihrem Herzen hatte das Messer des Mörders die Jacke in Fetzen gerissen. Reisden erinnerte sich an sie: eine verlebte Schönheit, die auf der Treppe vor der Gare d’Orsay gestanden und mit geschlossenen Augen und gebrochener Stimme gesungen hatte: »Küsse mich, töte mich, o wie ich leide«, während sie sich mit schleifendem Tanzschritt hin und her gewiegt und bettelnd die Hand ausgestreckt hatte. Sie hatte ausgesehen, als könnte sie einen in Schwierigkeiten bringen, und jetzt hatte sie tatsächlich jemanden in Schwierigkeiten gebracht.

Ich möchte wissen, warum er sie getötet hat, dachte Reisden, wie es dazu gekommen ist.

»Woher kennen Sie sie?« Inspektor Langelais stand im Schatten seitlich der Bühne.

»Sie hat an der Gare d’Orsay gebettelt. Ich arbeite dort in der Nähe. Ich habe ihr Geld gegeben.«

»Sie hieß Jeanne Cavessi«, sagte der Inspektor. »Früher einmal war sie beim Theater, zur Zeit des letzten Napoleon; in den letzten Jahren hat sie sich auf der Straße herumgetrieben. Sie hatte Ihre Karte ...?«

»Ich habe sie ihr einmal gegeben«, erklärte Reisden. »Sie wollte sie in ihrem Salon an den Spiegel stecken. In ihrem Palast.«

»In ihrem Palast?«

»Ihrem imaginären Palast.« Die Mona Lisa hatte es ihm genau beschrieben: das hohe schmiedeeiserne Gitter rund um den Park, die Gartenanlagen; den roten Salon, die grande salle mit den Spiegeln, den Privatsalon, in dem außer Victor Hugo nie jemand gewesen war, und den vierten Salon, »der eine Überraschung für mich sein wird; solange habe ich ihn nicht betreten, daß ich ihn vergessen habe«.

»Ich sammle Halluzinationen; die ihre hat mir gefallen.«

Langelais spitzte die Lippen. »Und was ist mit diesem Künstler, ihrem Künstler – haben Sie seine Halluzinationen auch gesammelt? Hat er Ihnen darum geschrieben?«

»Ich habe keine Ahnung, warum er mir geschrieben hat.«

Humpelnd führte der Inspektor ihn aus der Besichtigungshalle in einen der Vernehmungsräume, eine kahle Zelle, in dem grünstichigen Ocker gestrichen, das die französische Bürokratie bevorzugte. Durch die Mauern hörte Reisden das Rumoren der Seine. Die beiden Männer setzten sich einander gegenüber an einen zerkratzten Holztisch. Langelais lehnte seinen Stock an den Tisch und nahm seine Melone ab. Die Enden seines weißen Schnurrbarts waren der Mode unter den Militärs entsprechend gezwirbelt und gewachst, und im Knopfloch trug er eine Plakette aus dem Deutsch-Französischen Krieg von 1870, der vor nunmehr vierzig Jahren stattgefunden hatte. Ein Kriegsheld, dachte Reisden; war zur Polizei gegangen, als die Préfecture praktisch eine Abteilung des Militärs gewesen war; wartete jetzt auf die Pensionierung. Man hatte den Fall »Mona Lisa« nicht in die Hände der Besten gelegt.

Inspektor Langelais zog ein Taschentuch heraus und wischte sich erst die Hände, dann die Nase.

»Erinnern Sie sich, wann sie verschwunden ist, Monsieur le Baron?« fragte er.

»Vor ungefähr einer Woche.« Die Mona Lisa hatte auf der Bahnhofstreppe das Lebwohl der Aida gesungen: O terra addio, und dazu in theatralischer Verzweiflung die Hände gerungen und die Augen verdreht. Er war nicht in Stimmung gewesen und war außen herum am Quai entlanggegangen, um nicht stehenbleiben und zuhören zu müssen.

Und dann war sie plötzlich nicht mehr da gewesen.

»Und diesen Brief haben Sie heute erhalten?«

»Ja. Mit der Morgenpost.«

Der Inspektor legte die photographische Kopie des Briefs auf den zerkratzten Tisch und das Original in einem Pergaminumschlag daneben. Der Text war mit lila Tinte und ungeübter Hand auf das billige grünliche Briefpapier geschrieben, das man bogenweise in jedem Postamt kaufen konnte.

Cher msieur le Baron de Reisden,

sie wie ich habn ein Frau vol Güthe, Scharm un Schöhnheit gelibt. Sie is nich ans Ende vom Flus gekommn wo sie hätt hin solln. Es is nich recht das die Mona Lisa da jetz liegt in diesm Haus wie das gemeine Folk. Bitte helfn sie.

Son Rtis.

»›Das Ende vom Fluß‹ ...«

»Dort war ihr Palast«, sagte Reisden. »Am Ende der Seine.«

»Ihr Phantasiepalast. – Sie haben sie gut gekannt.«

»Durchaus nicht.«

»Haben Sie diesen Mann gekannt, ›son artiste‹, ihren Künstler? Hat sie Ihnen von ihm erzählt?«

»Nein.«

»Weshalb sollte er Ihnen schreiben?« fragte Langelais.

Weil ich weiß, was in ihm vorgeht, dachte Reisden; ohne es zu wollen; weil ich es wissen kann. »Ich habe keine Ahnung.« Mühsam, mit klecksender Feder hatte »son Rtis« die gestochenen Lettern von Reisdens Visitenkarte abgeschrieben. »Er hatte meine Karte. Vielleicht hat er sie an sich genommen, nachdem er sie getötet hatte.«

»›Sie wie ich haben eine Frau geliebt‹ ...« bemerkte der Inspektor. »Er glaubt, Sie kannten sie gut genug, um zu ›helfen‹. Das zeigt, daß er Sie kennt.«

Reisden zuckte die Achseln.

»Vielleicht jemand, den Sie in Ihre Sammlung eingereiht haben. Wie diese Frau.«

»Ich sammle keine Menschen.«

Der Inspektor zupfte an seinen Schnurrbartenden. »Was erwartet er von Ihnen?«

»Es hört sich an, als erwarte er, daß ich sie beerdige.«

»Warum?«

»Ich habe keine Ahnung.«

Der Inspektor blickte skeptisch drein.

»Sie hatte mehrere Tage in der Seine gelegen«, sagte Reisden. »Gestern vormittag wurde ihre Leiche gefunden, und am Nachmittag stand es in den Zeitungen. Der Brief –« Er nahm ihn zur Hand und sah sich den Stempel an, ein etwas verwischtes »RDU-LOUV« auf einer roten Zehn-Centime-Marke – »ist im Hôtel des Postes in der Rue du Louvre aufgegeben worden. Gestern abend um zehn, wie dem Stempel zu entnehmen ist. Die Post in der Rue du Louvre ist die einzige, die die Nacht durch geöffnet ist. Gestern nachmittag oder abend hat er gelesen, daß man die Leiche gefunden und ins Leichenhaus gebracht hat; er hatte meine Karte, die er ihr abgenommen hatte; er hat mir sofort geschrieben. Es stört ihn, daß sie im Leichenhaus liegt.«

»Aber warum hat er gerade Ihnen geschrieben, Monsieur le Baron?«

»Ich habe wirklich keine Ahnung.«

»Vielleicht hatten Sie – eine besondere Beziehung zu der Dame?«

Er fragte an, ob Reisden einer ihrer Freier gewesen sei. Reisden maß ihn kurz mit einem Blick, mit dem man auf eine absurde Frage antwortet, wenn man Monsieur le Baron ist und der Frager nur ein kleiner Polizist.

»Jemand muß den Mann gesehen haben, als er das Briefpapier kaufte«, meinte Reisden.

»Woher wissen Sie, daß er das Briefpapier erst gekauft hat, als er Ihnen schreiben wollte, Monsieur le Baron?«

»Es ist unwahrscheinlich, daß jemand, der so schreibt, welches zu Hause hat.«

Der Inspektor sagte nichts, eine Taktik, die den anderen zum Sprechen verleiten sollte. Zu seiner Überraschung sprach Reisden tatsächlich. »Vielleicht hatte er einfach das Bedürfnis, mit jemandem zu reden, und mein Name ist ihm als erster eingefallen. Er wird sicher den Drang verspürt haben, darüber zu reden.«

Er hatte ihn verspürt.

Langelais schneuzte sich und faltete danach umständlich sein Taschentuch zusammen. »Monsieur«, sagte er, »ich muß Ihnen leider eine etwas heikle Frage stellen. Bei Morduntersuchungen kommen manchmal auch – andere Dinge ins Spiel. Ist es wahr –« er zögerte –, »daß Sie Ihre Frau getötet haben?«

Lange sagte Reisden nichts. »Wenn Sie ›töten‹ meinen und nicht ›ermorden‹, dann ist es wahr, ja. Meine Frau ist vor einigen Jahren bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Ich saß am Steuer.«

»Aber Sie sagten damals, Sie hätten sie ermordet.«

»So empfand ich es damals.«

Der Inspektor schwieg. Reisden schwieg ebenfalls. Jeder wollte wissen, warum; keiner fragte. Auch gut.

»Sie waren in einer Nervenheilanstalt.«

»Vorübergehend.«

Die beiden Männer sahen einander an. Soll ich ihm zeigen, daß es mich quält, dachte Reisden; soll ich so tun, als berührte es mich nicht? Was würde ein normaler Mensch tun? Er bemühte sich, weder abwehrend noch ärgerlich zu wirken, wie ein Mann, der eine Frage nach seinem Schneider oder Handschuhmacher beantwortet; aber das war natürlich auch nicht normal.

»Sie verstehen«, sagte der Inspektor schließlich, »daß die Frage gestellt werden muß.«

»Ja, das verstehe ich. Aber ich weiß nicht, wer diese Frau getötet hat«, entgegnete Reisden. »Ich weiß nicht, warum er mir geschrieben hat.«

»Vielleicht ist er ein Bekannter aus der Heilanstalt?«

Reisden lächelte frostig. »Nein.«

»Oder Patient der Jouvet-Klinik?« Der Inspektor betrachtete Reisdens Karte. Dr. Alexander Baron von Reisden, Klinik Jouvet, medizinische Analysen. Aus der Karte ging nicht hervor, daß man in der Jouvet-Klinik auf geistige Störungen spezialisiert war; das war auch nicht nötig. Jouvet war gut bekannt.

»Ich bin Eigentümer der Jouvet-Klinik, aber ich habe keinen Patientenkontakt. Und soweit wir unseren Unterlagen entnehmen können, ist er kein Patient von uns.«

»Es kommen aber Patienten zu Ihnen«, stellte der Inspektor fest.

»Das mag sein; aber ich kenne ihn nicht.«

Details

Seiten
Erscheinungsform
Neuausgabe
Jahr
2023
ISBN (eBook)
9783986905668
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2023 (Februar)
Schlagworte
Familiengeheimnis-Roman Familiensaga Roman Jahrhundertwende Spannung Historischer Kriminalroman & Mystery Die Toten von Fleat House Clifton-Saga Jeffrey Archer Neuerscheinung eBooks
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Titel: Die Schatten einer Familie