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Die Witwe – Wem kann sie noch trauen?

Thriller

©2023 435 Seiten

Zusammenfassung

Für die Wahrheit setzt sie alles aufs Spiel: Der packende Thriller »Die Witwe – Wem kann sie noch trauen?« von Ruth Newman als eBook bei dotbooks.

Als ihr Mann Charlie bei einem tragischen Unfall ums Leben kommt, bricht für Kate eine Welt zusammen. Ein Jahr später versucht sie immer noch, die Vergangenheit hinter sich zu lassen – doch als sie auf den Urlaubsfotos von Freunden einen Mann entdeckt, der Charlie zum Verwechseln ähnlich sieht, verwandelt sich ihre Trauer in eine verzweifelte Hoffnung: Ist ihr Mann doch noch am Leben? Kurzentschlossen reist Kate nach Miami, um dort nach Hinweisen auf seinen Verbleib zu suchen. Aber je weiter sie ihre Ermittlungen vorantreibt, desto mehr gerät sie in das Visier eines gefährlichen Mafia-Clans, der sie um jeden Preis zum Schweigen bringen will. Ist Charlie in deren dunkle Machenschaften verwickelt? Eine gefährliche Jagd durch Miami beginnt …

Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der rasante Thriller »Die Witwe – Wem kann sie noch trauen?« von Ruth Newman wird alle Fans der Bestseller von Sandra Brown und Lisa Jackson begeistern. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks – der eBook-Verlag.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Über dieses Buch:

Als ihr Mann Charlie bei einem tragischen Unfall ums Leben kommt, bricht für Kate eine Welt zusammen. Ein Jahr später versucht sie immer noch, die Vergangenheit hinter sich zu lassen – doch als sie auf den Urlaubsfotos von Freunden einen Mann entdeckt, der Charlie zum Verwechseln ähnlich sieht, verwandelt sich ihre Trauer in eine verzweifelte Hoffnung: Ist ihr Mann doch noch am Leben? Kurzentschlossen reist Kate nach Miami, um dort nach Hinweisen auf seinen Verbleib zu suchen. Aber je weiter sie ihre Ermittlungen vorantreibt, desto mehr gerät sie in das Visier eines gefährlichen Mafia-Clans, der sie um jeden Preis zum Schweigen bringen will. Ist Charlie in deren dunkle Machenschaften verwickelt? Eine gefährliche Jagd durch Miami beginnt …

Über die Autorin:

Ruth Newman ist in Reading geboren und in London aufgewachsen. In Cambridge studierte sie Soziologie, Politikwissenschaften und Psychologie und arbeitet dort heute als Online-Redakteurin für die University Business School. In ihrer Freizeit schreibt sie liebend gerne packende Thriller.

Bei dotbooks veröffentlichte die Autorin ihre Thriller »Die Witwer – Wem kann sie noch trauen?« und »Der Cambridge-Killer«.

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eBook-Neuausgabe Dezember 2023

Die englische Originalausgabe erschien erstmals 2010 unter dem Originaltitel »The Company of Shadows« bei Simon & Schuster, London. Die deutsche Erstausgabe erschien 2011 unter dem Titel »Und du bist tot« im Goldmann Verlag.

Copyright © der englischen Originalausgabe 2010 by Ruth Newman

Copyright © der deutschen Erstausgabe 2011 by Wilhelm Goldmann Verlag, München, in der Verlagsgruppe Random House GmbH

Copyright © der Neuausgabe 2023 dotbooks GmbH, München

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Nele Schütz Design uter Verwendung von shutterstock/Jonathan G, Evannovostro, gan chaonan, Tonra Stepunina

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (ah)

ISBN 978-3-98690-887-4

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Ruth Newman

Die Witwe – Wem kann sie noch trauen?

Roman

Aus dem Englischen von Susanne Engelhardt

dotbooks.

TEIL I

Miami

KAPITEL 1

Letzte Nacht habe ich geträumt, ich sei wieder im Mandalay. Nicht in dem schönen alten Landhaus aus Daphne du Mauriers Roman Rebecca, sondern in dem sehr viel moderneren und pompöseren Mandalay Bay Hotel in Las Vegas. Das Hotel, in dem Charlie und ich unsere Flitterwochen verbracht haben.

Wie es scheint, träume ich fast jede Nacht von Charlie. Manchmal sind es schöne Träume, so wie dieser. Wir sitzen am Pokertisch, verlieren Geld und lachen. Der Trauring an meinem Finger glänzt, so neu ist er. Das Hotel erfährt von der Neuigkeit und überlässt uns eine ihrer Honeymoon-Suiten. In dem Traum kann ich sein Aftershave riechen und fühlen, wie heiß seine Haut unter meinen Fingerspitzen ist.

In anderen Nächten träume ich von dem Tag, als er verschwand. In diesem Alptraum habe ich immer noch den Geruch aus dem Zitronenhain in der Nase, wenn ich mit klopfendem Herzen erwache. Und in so mancher Nacht quält mich mein Unterbewusstsein im Traum auch mit dem verwesenden Leichnam.

Sogar diese Träume hinterlassen bei mir eine seltsame Zufriedenheit, die dann den Großteil des Vormittags anhält. Bedeuten sie doch, dass ich ihn nicht vergesse. Sie bedeuten, dass er immer in meinen Gedanken ist, immer.

Am Morgen riss mich die Türklingel aus dem Las-Vegas-Traum. Gerade hatte ich noch unter den Satinlaken des goldenen Honeymoon-Betts in Charlies Armen gelegen, während die Sonne durchs Fenster schien, um mich im nächsten Moment allein in meiner Zwei-Zimmer-Wohnung in Islington wiederzufinden. Ich brauchte eine Weile, um mich zu orientieren, um zu begreifen, warum ich wach war. Wieder klingelte es. Ich schwang mich aus dem Doppelbett und warf meinen Bademantel über, stinksauer auf denjenigen, der mich aus diesem Traum gerissen hatte, und das ausgerechnet heute.

Ein kleiner Mann lugte hinter einem großen Blumenstrauß hervor, als ich die Tür aufriss.

»Blumen für Kate Grey?«

Weiße Rosen und große rote Blumen, die ich nicht kannte. »Von wem sind die?«

»Eine Karte ist dabei, Miss. Könnten Sie bitte hier unterschreiben?«

Als ich wieder allein in der Wohnung war, riss ich den Umschlag auf. Meine Hände zitterten wie die eines nervösen Ansagers bei der Oscar-Verleihung. Der Tag, an dem Charlie gestorben war, lag genau ein Jahr zurück, und ich hielt noch immer Ausschau nach Hinweisen.

Für Kate. Ich weiß, dass heute ein schwerer Tag für dich ist. Für mich auch. Ich wollte dich bloß wissen lassen, dass ich an dich denke und dass ich heute Abend Zeit habe, falls du Gesellschaft brauchst. Alles Liebe, Luke.

Einen kurzen Moment lang war ich enttäuscht, dann musste ich lachen. Was hatte ich denn erwartet? Etwa eine rätselhafte Nachricht von Charlie – eine Nachricht von einem Toten? Warte auf mich, Liebling, ich bin gar nicht weit weg ...

Es war lieb von Luke, an mich zu denken. Mir war klar, dass auch ich an ihn hätte denken müssen. Ich hatte Charlie nur zwei Jahre gehabt; Luke aber war mit ihm aufgewachsen.

Ich musste nicht zur Arbeit. Genau genommen hatte ich seit Charlies Tod gar nicht mehr gearbeitet; mein Arzt hatte mich für mehrere Monate krankgeschrieben, und dann war das Geld von der Lebensversicherung eingetroffen, und mir war klargeworden, dass es ausreichen würde, um ein paar Jahre davon zu leben. Das bedeutete, dass ich der Umwelt noch nicht wieder gegenübertreten musste, dass ich weiter in meinen Erinnerungen an Charlie schwelgen und versuchen konnte, mit meinem Verlust klarzukommen.

Nach dem Mittagessen kaufte ich bei einem Floristen Sonnenblumen und fuhr zum Friedhof in Highgate. Charlies Grabstein war schlicht, die Aufschrift darauf kurz und knapp. Es standen nur sein Geburtsdatum und der Todestag knappe vierunddreißig Jahre später darauf sowie die Worte Watching the slow door. Wenn jemand danach fragte, sagte ich nur, dass sie aus einem Gedicht stammten. Sollten die Leute doch selber entscheiden, ob sie es nachschlagen wollten.

Die Beerdigung hatte ich damals nur schwer durchgestanden. Sie hatte einen Monat nach Charlies Tod stattgefunden, weshalb ich nicht den Vorteil der frisch Trauernden hatte: wie betäubt zu sein. Bei den meisten Trauergästen handelte es sich um Freunde und Kollegen von uns; Charlies Eltern waren tot, er hatte keine Geschwister, und die wenigen entfernten Verwandten, die Luke hatte auftreiben können, schienen nicht bereit zu sein, Hunderte von Dollar für einen Flug auszugeben, nur um einen Sarg in der Erde verschwinden zu sehen. Ich hatte mich mit meinen Eltern überworfen, als ich noch ein Teenager war, und wir hielten nach wie vor Abstand zueinander. Ich wusste, dass sie von Charlies Tod und der Beerdigung erfahren hatten, aber sie meldeten sich nicht bei mir, und sie schickten auch keine Blumen. Es war mir egal. Zu diesem Zeitpunkt war mir so ziemlich alles egal.

Ich tauschte die vertrockneten Blumen in der Vase gegen die Sonnenblumen aus. Die spätnachmittägliche Augustsonne brachte die Blütenblätter zum Leuchten. Ich setzte mich im Schneidersitz vor Charlies Grab und streichelte über den Grabstein aus Granit. Ein Mann, der mit seinem Hund spazieren ging, kam vorbei und sah mich aus dem Augenwinkel an. Als sich unsere Blicke kreuzten, tippte er mit dem Finger an seine Schirmmütze und nickte grüßend.

»Ich habe heute Nacht vom Mandalay Bay geträumt«, sagte ich und fuhr mit den Fingerspitzen seinen Namen nach, der in den Grabstein gemeißelt war. Ich rede ständig mit Charlie, aber meist nur in Gedanken. Ich bin mir allerdings ziemlich sicher, dass es eine Sondergenehmigung dafür gibt, laut mit seinem toten Ehemann zu sprechen, wenn man an seinem Grab sitzt. Deshalb gilt man noch lange nicht als Bekloppter.

»Ich hab davon geträumt, dass ich wieder mit dir zusammen war. Erinnerst du dich noch daran, wie wir in die Wüste gefahren sind und zu den Sternen aufgeblickt haben?« Am Wüstenhimmel schien es viel mehr Sterne zu geben, die in der Dunkelheit aufblitzten wie entfernte Leuchttürme. »Erinnerst du dich noch an die Frau in der Hochzeitskapelle, die unsere Daten aufgenommen hat?« Mindestens achtzig war sie gewesen, und genauso viele Pfunde hatte sie auch zu viel auf den Rippen gehabt. Sie hatte eine dicke Schicht Make-up und Puder getragen, und ihre Augen hatten wie Spinnen ausgesehen, so dick war die Wimperntusche. Na, ihr zwei Turteltäubchen, hatte sie gesagt. Seid ihr hier, um die Sache offiziell zu machen? Hoffentlich hattet ihr nicht zu viele Piña Coladas. Wir waren nicht einmal angesäuselt. Das war es nicht, warum wir uns entschlossen hatten, den Bund fürs Leben einzugehen, obwohl wir uns erst seit drei Tagen kannten.

Ein paar Regentropfen ließen kleine Staubwolken von der trockenen Erde auf Charlies Grab aufwirbeln. Ich blieb noch eine Weile sitzen.

Samantha brüllte: »Ich komme!« durch die massive Haustür, und ich hörte sie die Holztreppe heruntereilen. Sie riss die Tür auf, ihre goldblonden Locken flogen, und sie umarmte mich zur Begrüßung.

»Wow, wie braun du bist«, sagte ich.

Sie drehte sich um die eigene Achse. »Nicht schlecht, was? Aber wir sind auch erst vorgestern zurückgekommen, und bald bin ich wieder blass.«

Hinter ihr tauchte David auf, auch er beneidenswert braun. »Hi, Kate. Lässt du sie jetzt mal rein, Sam, oder muss sie dich noch länger bewundern?«

Angeregt durch ihren Besuch in Miami, hatte Samantha sich für ein scharf gewürztes Abendessen entschieden. Während wir Burritos verspeisten, erzählte sie mir von Davids neuem Kollegen in der Anwaltskanzlei.

»Er ist echt hübsch, oder, Dave?«

David verdrehte die Augen. »Keine Ahnung. Wenn du meinst.«

»Doch, ist er. Und mit seiner Karriere läuft es anscheinend auch nicht schlecht, sonst würde er ja nicht in die Kanzlei mit einsteigen, obwohl er noch keine vierzig ist. Er ist ziemlich lustig, und er steht auf gefährliche Sportarten. Ihr zwei habt also was gemeinsam.«

»Sam, er hat vor vier Jahren einmal zusammen mit jemandem einen Fallschirmsprung gemacht«, protestierte David. »Nicht gerade Evel Knievel.« Amüsiert sah ich David an, und sein Mund formte ein »Sorry«.

»Also, wie wär’s?«, drängte Samantha.

Ich schüttelte den Kopf und drehte an meinem Ehering. »Kommt nicht in Frage.«

»Kate ... wie lange ist das jetzt her – über ein Jahr?«

Details

Seiten
Erscheinungsform
Neuausgabe
Jahr
2023
ISBN (eBook)
9783986908874
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2023 (Dezember)
Schlagworte
Thriller Psychothriller Psychothriller Action Mafia-Thriller Mafia-Romance Sandra Brown Julie Clark Kriminalroman Neuerscheinung eBook
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Titel: Die Witwe – Wem kann sie noch trauen?