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Ein tödlicher Verdacht

Thriller

©2023 428 Seiten

Zusammenfassung

Im dunklen Strudel der Schuld: Der fesselnde Thriller »Ein tödlicher Verdacht« von Neil White jetzt als eBook bei dotbooks.

Ganz York hält den Atem an, als die Leiche des skandalumwitterten Millionärs Billy Privett grausam zugerichtet aufgefunden wird. Ein Akt blutiger Selbstjustiz? Detective Sheldon Brown ist davon überzeugt, denn erst ein Jahr zuvor hat Privett selbst unter Mordverdacht gestanden, als eine tote Studentin in seinem Pool aufgefunden wurde. In der Hoffnung, endlich die Wahrheit über Alice' Tod zu erfahren, stürzt sich Browne in die Ermittlungen. Gemeinsam mit dem undurchsichtigen Anwalt Charlie Baker, der seine ganz eigenen Ziele verfolgt, nimmt er die Spur des Killers auf – und stößt schon bald auf die Machenschaften einer fanatischen Sekte, die bereit ist, alles für ihren ebenso charismatischen wie skrupellosen Anführer zu tun …

»Ein furioser Roman, der es mit den Spitzenreitern der Thrillerwelt aufnehmen kann.« Crimesquad.com

Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der abgründige England-Thriller »Ein tödlicher Verdacht« von Neil White wird alle Fans der Bestseller von Ian Rankin und Michael Robotham in Atem halten. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks – der eBook-Verlag.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Über dieses Buch:

Ganz York hält den Atem an, als die Leiche des skandalumwitterten Millionärs Billy Privett grausam zugerichtet aufgefunden wird. Ein Akt blutiger Selbstjustiz? Detective Sheldon Brown ist davon überzeugt, denn erst ein Jahr zuvor hat Privett selbst unter Mordverdacht gestanden, als eine tote Studentin in seinem Pool aufgefunden wurde. In der Hoffnung, endlich die Wahrheit über Alice' Tod zu erfahren, stürzt sich Browne in die Ermittlungen. Gemeinsam mit dem undurchsichtigen Anwalt Charlie Baker, der seine ganz eigenen Ziele verfolgt, nimmt er die Spur des Killers auf – und stößt schon bald auf die Machenschaften einer fanatischen Sekte, die bereit ist, alles für ihren ebenso charismatischen wie skrupellosen Anführer zu tun …

»Ein furioser Roman, der es mit den Spitzenreitern der Thrillerwelt aufnehmen kann.« Crimesquad.com

Über den Autor:

Neil White wuchs in Yorkshire auf. Seit seiner Kindheit begeistert ihn nichts so sehr wie die Musik von Johnny Cash und Bücher, vorzugsweise Science Fiction und Kriminalromane. Während seines Jura-Studiums packte ihn die Lust, selbst zu schreiben. Heute ist Neil White der erfolgreiche Autor zahlreicher Spannungsromane.

Die Website des Autors: neilwhite.net/

Bei dotbooks veröffentlichte der Autor seine Thriller-Serie »Lancashire Killings« mit den Einzelbänden:

»Wer in den Schatten lebt«

»Wo die Angst regiert«

»Wenn der Hass entbrennt«

»Wen die Rache treibt«

Außerdem erschienen bei dotbooks seine Thriller »Die Stimme des Verrats« und »Ein tödlicher Verdacht«.

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eBook-Neuausgabe Oktober 2023

Die englische Originalausgabe erschien erstmals 2012 unter dem Originaltitel »Beyond Evil« bei Harper Collins, London. Die deutsche Erstausgabe erschien 2014 unter dem Titel »Jenseits des Grauens« bei Weltbild, Augsburg.

Copyright © der englischen Originalausgabe 2012 by Neil White

Copyright © der deutschen Erstausgabe 2014 by Verlagsgruppe Weltbild GmbH, Steinerne Furt, 86167 Augsburg

Copyright © der Neuausgabe 2023 dotbooks GmbH, München

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Nele Schütz Design unter Verwendung von Shutterstock/Alastair Wallace, Wilqkuku

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (ah)

ISBN 978-3-98690-837-9

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Liebe Leserin, lieber Leser, wir freuen uns, dass Sie sich für dieses eBook entschieden haben. Bitte beachten Sie, dass Sie damit ausschließlich ein Leserecht erworben haben: Sie dürfen dieses eBook – anders als ein gedrucktes Buch – nicht verleihen, verkaufen, in anderer Form weitergeben oder Dritten zugänglich machen. Die unerlaubte Verbreitung von eBooks ist – wie der illegale Download von Musikdateien und Videos – untersagt und kein Freundschaftsdienst oder Bagatelldelikt, sondern Diebstahl geistigen Eigentums, mit dem Sie sich strafbar machen und der Autorin oder dem Autor finanziellen Schaden zufügen. Bei Fragen können Sie sich jederzeit direkt an uns wenden: info@dotbooks.de. Mit herzlichem Gruß: das Team des dotbooks-Verlags

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Neil White

Ein tödlicher Verdacht

Thriller

Aus dem Englischen von Bernhard Liesen

dotbooks.

Kapitel 1

Durch die Windschutzscheibe seines Wagens sah Sheldon Brown das flackernde Blaulicht der Polizeiautos. Der Anruf war vor einer halben Stunde gekommen, und er hatte sich aus dem Bett gequält. Die Müdigkeit war durch den Adrenalinschub vertrieben worden, doch der war mittlerweile abgeebbt. Jetzt spürte er das schnelle und unregelmäßige Schlagen seines Herzens.

Er zog ein Fläschchen mit Diazepam-Tabletten aus der Hosentasche und spülte zwei der kleinen blauen Wunderpillen mit Mineralwasser hinunter. Ihm war klar, dass die Wirkung nicht sofort einsetzen würde, doch nur dadurch, dass er die Tabletten nahm, zitterten seine Finger schon weniger stark. Er blickte in den Rückspiegel, um zu überprüfen, ob seine Krawatte richtig saß und ob das Hemd nicht zu zerknittert war. So schlecht sah er gar nicht aus. Es war mitten in der Nacht, da musste man diese Dinge nicht zu genau nehmen.

Er stieg aus dem Auto und zupfte an den Manschetten seines Hemdes. Kalte Luft schlug ihm ins Gesicht. Es war Sommer, doch in Oulton hielt sich die Wärme nachts nie. Die in Lancashire gelegene Stadt war der Dreh- und Angelpunkt seiner beruflichen Laufbahn. Begonnen hatte er hier als Polizeischüler und junger Streifenpolizist. Ein paar Jahre lang schlichtete er Streitigkeiten in Pubs, deren Inhaber die gesetzlichen Ausschankzeiten allenfalls als Richtlinie, nicht aber als Vorschrift sahen. Mit jeder Beförderung wurde er in größere Städte versetzt, doch schließlich war er zurückgekehrt.

Oulton war der letzte Ort vor den Mooren. Straßen schlängelten sich aus den Tälern in Richtung Yorkshire die Hügel hoch, auf denen hohe Gräser wuchsen und wo die wenigen Bäume das Heulen des Windes nicht dämpfen konnten. Die Stadt hatte Touristen nicht viel zu bieten; allenfalls war sie ein Ausgangspunkt für Exkursionen in die Umgebung. Es gab ein paar Straßen mit Geschäften. In den Räumen ehemaliger Familienbetriebe residierten jetzt Secondhandshops von wohltätigen Organisationen und Nagelstudios. Die Fenster der meisten Pubs aber waren mit Brettern zugenagelt; der billige Schnaps aus dem Supermarkt und das Rauchverbot hatten ihnen den Todesstoß versetzt. Windige, von Reihenhäusern gesäumte Straßen führten die Hügel hinauf. Wo einst Fabriken gestanden hatten, waren jetzt Brachflächen. Einige Hausfassaden waren in Pastelltönen gestrichen, durch Abgase und die harten Winter aber schon wieder schäbig geworden.

Trotzdem gab es ein paar elegante Villen, in denen einst die Fabrikbesitzer gewohnt hatten, pompöse Anwesen auf großen Grundstücken mit Kiesauffahrten, ausgedehnten Rasenflächen und von Statuen gesäumten künstlichen Teichen. Da es die Fabriken nicht mehr gab, befanden sich in den Villen nun große Landhotels, wo Hochzeiten gefeiert wurden und jene Urlauber wohnten, die sich den Aufstieg sparen und ihre Wanderungen gleich auf den Hügeln beginnen wollten.

Vor einem dieser Hotels stand jetzt Sheldon. Die Auffahrt war von Polizeiwagen gesäumt, und im Licht ihrer Scheinwerfer sah er eine Gruppe uniformierter Polizisten. Die dunkelgraue Hauswand mit den Sprossenfenstern war von Efeu überwuchert, auf beiden Seiten des Gebäudes gab es einen verglasten Wintergarten. Er nahm seine Anzugjacke von dem Haken über der Rückbank, zog sie an, atmete tief durch und setzte sich in Bewegung. Übernimm einfach das Kommando, sagte er sich, als er sich den Polizisten näherte.

Wieder zupfte er an seinen Manschetten. Unter seinen Schuhsohlen knirschte in der nächtlichen Stille der Kies. Hinter den Scheiben mehrerer Hotelzimmer sah er Gesichter. Neugier war stärker als Müdigkeit.

Ein uniformierter Polizist kam auf ihn zu. Seine reflektierende Jacke glänzte hellgrün im Licht der imitierten viktorianischen Laternen, welche die Auffahrt säumten. Er hatte die Arme ausgestreckt und schien ihn wegschicken zu wollen. Sheldon zog seinen Dienstausweis aus der Tasche. »Wann kam der Anruf?«, fragte er.

Der Constable hob entschuldigend eine Hand. »Pardon. Um kurz nach eins, Sir.«

»Wer schaut am Tatort nach dem Rechten?«

»Sergeant Peters.«

Sheldon kannte sie. Tracey Peters, intelligent und ehrgeizig, arbeitete normalerweise im Einbruchsdezernat.

»Sie sind der erste Inspector, der sich blicken lässt, Sir.«

Sheldon nickte. In ihm stieg etwas wie Panik auf. Dies konnte sein Fall werden, doch er musste die Lage unter Kontrolle behalten.

»Was haben Sie bis jetzt gehört?«, fragte er.

»Es wird Ihnen nicht gefallen, Sir.«

»Ich rechne nicht damit, dass es mir gefallen könnte«, antwortete Sheldon. »Ich habe gefragt, was Sie wissen.«

Der Constable errötete. »Ein ermordeter Mann, Sir. Da drin.« Er zeigte auf das Hotel. »Es gab eine Beschwerde wegen Ruhestörung. Als der Hotelmanager zu dem Zimmer ging, fand er eine Leiche.«

»Wissen wir, wie der Mann heißt?«

»Das Zimmer hat er unter dem Namen John Bull gemietet, aber für mich klingt das wie ...«

»Ein schlechter Scherz?«

»Genau.«

Sheldon ging zum Hoteleingang, wo ein Kunststoffkorb mit verpackten Schutzanzügen lag. Er riss eine Plastikfolie auf, zog den Schutzanzug an und setzte die Gesichtsmaske auf. Dann trat er zu der Gruppe von Polizisten, die vor dem Hotel standen und ebenfalls alle Schutzanzüge trugen.

Sie drehten sich zu ihm um, und als sie sahen, wer da kam, tauschten sie Blicke aus. Sheldon bemerkte hochgezogene Augenbrauen.

»Wie schlimm ist es?«, fragte er.

»Schlimmer als alles, was ich bisher gesehen habe«, sagte jemand. Er erkannte die Stimme und die langen dunklen Wimpern über der Gesichtsmaske. Tracey Peters.

Sheldon nickte und versuchte zu lächeln. »Mal was anderes als umgeworfene Möbel«, sagte er. Dann: »Hat jemand am Tatort etwas durcheinandergebracht?«

»Niemand war lange genug da, um sich der Leiche zu nähern. Sobald sie einen Blick in das Zimmer geworfen hatten, haben sie schreiend den Rückzug angetreten.«

Sheldon blickte zu dem Hotel hinüber, sagte aber eine Weile nichts. In einem der Zimmer fotografierte jemand mit der Kamera seines Mobiltelefons. Eine Story für die Dinnerparty.

»Okay, sehen wir es uns an«, sagte er und ging los. Hinter sich hörte er die Schritte von Tracey Peters.

Er ging schnell die Treppe vor dem Eingang hoch und trat durch die Drehtür ein. Das Geräusch seiner Schritte hallte von den Marmorwänden der Hotelhalle wider. Die Rezeption. Ein Tisch aus Walnussholz, darauf ein Messingschild mit dem Namen des Hotels. Dahinter Treppen mit dickem dunkelrotem Teppichboden.

Tracey ging vor. »Das Zimmer ist hinten.« Sie verließen die Halle und durchquerten einen langen Saal mit Stühlen mit hohen Rückenlehnen und einem großen Kamin.

Dann bogen sie in einen langen, von Türen gesäumten Korridor. Vor einigen standen Wagen mit Tellern, die der Zimmerservice nach draußen geschoben hatte. Beide schwiegen. Er hörte nur das Rascheln ihrer Schutzanzüge. Seine Augen suchten die Wände nach Blutflecken ab, die den anderen vielleicht entgangen waren, aber er bemerkte nichts. Am Ende des Flurs sah er in der Nähe einer offenen Feuerschutztür den grellen Schein von Lichtbogenlampen, der aus einem der Zimmer in den Flur fiel.

Weitere weiße Schutzanzüge. Zwei Männer von der Spurensicherung traten zur Seite, als er sich näherte. Sie untersuchten die gläserne Feuerschutztür in der Hoffnung auf Fingerabdrücke und DNA-Spuren. Vielleicht hatte jemand nach dem Verlassen des Zimmers die Tür angefasst.

»Haben wir schon etwas?«, fragte Sheldon.

Einer der beiden, ein Mann in mittleren Jahren, hörte für einen Augenblick auf, die Tür einzustäuben, und richtete seine müden Augen auf Sheldon. »Nicht viel, Sir. Das Blut ist nur auf dem Bett. Keine Fußabdrücke im Zimmer. Fingerabdrücke haben wir, aber sie sind verschmiert und kaum zu gebrauchen.«

»Ich muss mit allen Gästen aus den anderen Zimmern auf diesem Flur reden«, sagte Sheldon. »Und mit dem Hotelmanager von der Nachtschicht.«

Details

Seiten
Erscheinungsform
Neuausgabe
Jahr
2023
ISBN (eBook)
9783986908379
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2023 (Oktober)
Schlagworte
Thriller Kriminalroman England-Thriller Justiz-Thriller Polizei-Thriller Sekten Thriller Michael Robotham Ian Rankin Neuerscheinung eBook
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Titel: Ein tödlicher Verdacht