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Die Masons – Schicksalsjahre einer Familie

Roman | Ein Mann, der mit seinem kleinen Sohn im Nordengland der 30er Jahre um sein Glück kämpfen muss

von Catherine Cookson (Autor:in) Ilse Pauli (Übersetzung)
©2024 379 Seiten

Zusammenfassung

Werden sie jemals eine Heimat finden? Der bewegende Roman »Die Masons – Schicksalsjahre einer Familie« von Catherine Cookson jetzt als eBook bei dotbooks.

England in den 30er Jahren: Vor den Schatten der Vergangenheit flieht Abel Mason mit seinem kleinen Sohn in den Norden Englands. Das Schicksal scheint ihnen endlich wohlgewonnen, als der reiche Unternehmers Peter Maxwell sie auf seinem Anwesen aufnimmt. Doch Abels schmerzvolle Erinnerungen drohen ihn erneut einzuholen, als Maxwells Ehefrau ihm heimlich Avancen macht. Schon einmal hat Abel einen Preis für die Liebe zahlen müssen, der viel zu hoch war. Droht nun alles Dunkle von damals ans Licht zu kommen? Abel weiß, er sollte mit seinem Sohn erneut den Aufbruch ins Unbekannte wagen. Doch da ist auch noch Florrie Maxwell, Hildas Schwester, die in Abel etwas weckt, das er längst vergraben glaubte: ein Sehnen nach Heimat. Aber das scheint unerreichbar …

Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der fesselnde Roman »Die Masons – Schicksalsjahre einer Familie« der internationalen Bestsellerautorin Catherine Cookson wird Fans von Kate Morton begeistern. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks – der eBook-Verlag.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Über dieses Buch:

England in den 30er Jahren: Vor den Schatten der Vergangenheit flieht Abel Mason mit seinem kleinen Sohn in den Norden Englands. Das Schicksal scheint ihnen endlich wohlgewonnen, als der reiche Unternehmer Peter Maxwell sie auf seinem Anwesen aufnimmt. Doch Abels schmerzvolle Erinnerungen drohen ihn erneut einzuholen, als Maxwells Ehefrau ihm heimlich Avancen macht. Schon einmal hat Abel einen Preis für die Liebe zahlen müssen, der viel zu hoch war. Droht nun alles Dunkle von damals ans Licht zu kommen? Abel weiß, er sollte mit seinem Sohn erneut den Aufbruch ins Unbekannte wagen. Doch da ist auch noch Florrie Maxwell, Hildas Schwester, die in Abel etwas weckt, das er längst vergraben glaubte: ein Sehnen nach Heimat. Aber das scheint unerreichbar …

Über die Autorin:

Dame Catherine Ann Cookson (1906–1998) war eine britische Schriftstellerin. Mit über 100 Millionen verkauften Büchern gehörte sie zu den meistgelesenen und beliebtesten Romanautorinnen ihrer Zeit; viele ihrer Werke wurden für Theater und Film inszeniert. In ihren kraftvollen, fesselnden Schicksalsgeschichten schrieb sie vor allem über die nordenglische Arbeiterklasse, inspiriert von ihrer eigenen Jugend. Als uneheliches Kind wurde sie von ihren Großeltern aufgezogen, in dem Glauben, ihre Mutter sei tatsächlich ihre Schwester. Mit 13 Jahren verließ sie die Schule ohne Abschluss und arbeitete als Hausmädchen für wohlhabende Bürger sowie als Angestellte in einer Wäscherei. 1940 heiratete sie den Gymnasiallehrer Tom Cookson, mit dem sie zeitlebens zurückgezogen und bescheiden lebte. Ihren ersten Roman veröffentlichte sie 1950; 43 Jahre später wurde sie von der Königin zur Dame of the British Empire ernannt und die Grafschaft South Tyneside nennt sich bis heute »Catherine Cookson Country«. Wenige Tage vor ihrem 92. Geburtstag starb sie als eine der wohlhabendsten Frauen Großbritanniens.

Catherine Cookson veröffentlichte bei dotbooks bereits ihre englischen Familiensagas »Die Thorntons – Sturm über Elmholm House«, »Die Lawsons – Anbruch einer neuen Zeit«, »Die Emmersons – Tage der Entscheidung« und »Die Coulsons – Schatten über Wearcill House« sowie ihre Schicksalsromane »Der Himmel über Tollet’s Ridge«, »Das Erbe von Brampton Hill«, »Sturmwolken über dem River Tyne«, »Ein Sturm über Saville House« und »Der Hutsalon am Willington Place«.

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eBook-Neuausgabe Januar 2024

Die englische Originalausgabe erschien erstmals 1979 unter dem Originaltitel »The Man Who Cried«. Die deutsche Erstausgabe erschien 1985 unter dem Titel »Ein Mann kehrt heim« im Franz Schneekluth Verlag, München.

Copyright © der englischen Originalausgabe 1979 by Catherine Cookson

Copyright © der deutschen Erstausgabe 1985 Franz Schneekluth Verlag, München.

Copyright © der Neuausgabe 2024 dotbooks GmbH, München

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Nele Schütz Design unter Verwendung von shutterstock/Helen Hotson und AdobeStock/Robert Meyner

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (vh)

ISBN 978-3-98690-893-5

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In diesem eBook begegnen Sie möglicherweise Begrifflichkeiten, Weltanschauungen und Verhaltensweisen, die wir heute als unzeitgemäß oder diskriminierend verstehen. Bei diesem Roman handelt es sich um ein rein fiktives Werk, das vor dem Hintergrund einer bestimmten Zeit spielt oder geschrieben wurde – und als solches Dokument seiner Zeit von uns ohne nachträgliche Eingriffe neu veröffentlicht wird. Diese Fiktion spiegelt nicht unbedingt die Überzeugungen des Verlags wider.

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Catherine Cookson

Die Masons – Schicksalsjahre einer Familie

Roman

Aus dem Englischen von Ilse Pauli

dotbooks.

Kapitel 1

»Gehste zu dieser Beerdigung, haste zum Trauern nich’ mehr viel Zeit, das versprech’ ich dir. Bis jetzt wissen die nämlich noch nich’, wer der Kerl is’. Aber, bei Gott, die werden’s erfahren, wenn du auf diesem Begräbnis auftauchst. Und wenn die Kerle von Hastings erst mit dir fertig sind, is’ von deiner Visage nich’ mehr viel übrig, soviel is’ sicher.«

Abel Mason starrte quer durch den kleinen Raum der Kate seine wütende Frau an. Die sonnengebräunte Haut umspannte sein Gesicht, als sei sie aufgeklebt; die schmalen Lippen seines großen Mundes lagen aufeinander, nicht fest zusammengepreßt, sondern entspannt, wie in einem gelösten Schlaf. Nur seine Augen waren voller Wachheit, und ihr Ausdruck hob die Bewegungslosigkeit seines Gesichtes voll auf.

Doch der in ihnen lebende Ausdruck war nahezu undeutbar, mit einer einzigen Gefühlsregung nicht zu erklären, denn in den braunen Tiefen dieser Augen loderte nicht nur Abscheu, sondern Mitleid zugleich.

Diese Gefühlsregung war es, die sich seiner Frau mitteilte und sie schreien ließ: »Du hurender Dreckskerl, du!« Mit diesen Worten packte sie die Milchkanne, die auf dem Tisch stand, und schleuderte sie in seine Richtung.

Das Gefäß traf ihn an der Stirn, und die Milch spritzte über seine zerzausten blonden Locken, rann ihm das Gesicht hinunter in das kragenlöse Hemd. Mit erhobener Faust schnellte er vor, ließ sie jedoch nur krachend auf den Tisch sausen. Aus einer Ecke des Raumes erklang eine ängstliche, dünne Stimme: »Dad! O Dad!«

Die Faust noch auf die Platte gestemmt, stand er über den Tisch gebeugt, auf den rötlich gefärbte Milch hinuntertropfte.

Einige Sekunden verharrte er in dieser Stellung, dann richtete er sich wieder auf und ging mit gesenktem Kopf zur Treppe am anderen Ende des Raumes hinüber, die wie eine Leiter steil in das obere Zimmer führte.

Die Blicke seiner Frau verfolgten ihn, bis er endgültig verschwunden war; dann ging sie mit verzerrtem Gesicht in die Küche, kehrte mit einem Tuch zurück und fuhr mit weit ausholenden Bewegungen von einer Seite des Tisches zur anderen. Als sie die Stelle erreichte, wo die Milch vom Blut gefärbt war, wischte sie so heftig darüber, als könne sie damit alles Quälende auslöschen.

Mit ausgestrecktem Arm herrschte sie nun ihren sieben Jahre alten Sohn an: »Heb die Scherben da auf!« Der Junge bückte sich folgsam und sammelte die Überbleibsel der zerbrochenen Kanne ein. Als er mit den Scherben in der Hand den Raum verließ, um durch die Küche hindurch auf den Hof zu gehen, kam seine Mutter hinter ihm her. Ihre Finger gruben sich in seine Schultern und verliehen ihren Wörtern grausamen Nachdruck. »Wenn der meint, der käm’ heute aus diesem Haus raus, dann hat er sich geschnitten.« Sie packte den Jungen beim Kragen, drehte ihn unsanft zu sich herum, ging vor ihm in die Knie, so daß ihr Gesicht auf der Höhe des seinen war, und funkelte ihn aus stahlgrauen Augen an: »Hör zu, Junge. Wenn du mir jetzt nich’ sofort sagst, waste weißt, werd’ ich ihm noch mehr einheizen. Jetzt hältste noch zu ihm, er hat dich gegen mich aufgehetzt, aber lang wirste nich’ mehr brauchen, dann wirste schon wissen, auf welcher Seite dein Brot gebuttert is’. Wo hat er sie immer getroffen? Sag’s mir! Sag’s mir sofort!« Sie schüttelte ihn so heftig, daß die Scherben seinen Händen entglitten. Da verpaßte sie ihm noch eine schallende Ohrfeige und schrie: »Sag ihm nur, daß ich dich wieder geschlagen hab’. Los, geh schon, sag’s ihm, du Wickelkind.«

Er rannte zur Tür, die Hand fest gegen sein Ohr gepreßt. Wie mit tausend Nadeln durchzuckte ihn der Schmerz durch den Kopf, die Nase und die Kehle und machte ihm das Schlucken unmöglich.

Draußen rannte er mitten durch die Hühnerschar, die friedlich im Hof pickte, weiter um den kleinen Teich herum, wo zwei Entenfamilien damit beschäftigt waren, sich zu waschen, und hinunter in das Gehölz, das in den Wald führte. Hier hockte er sich nieder und wiegte sich, den Kopf haltend, hin und her.

Allmählich ließ der Schmerz nach. Er lehnte sich an den Stamm eines jungen Baumes und murmelte halblaut: »Gott sei Dank, daß Dad es nicht gesehen hat«, und auch in ihm glomm dieses Fünkchen Mitleid mit ihr.

Hatte sein Vater sie doch gewarnt, daß, schlug sie ihn wieder gegen sein Ohr, er das gleiche mit ihr tun würde, und genau das hatte er auch schon einmal getan. Es war das erste Mal gewesen, daß er die Hand gegen sie erhoben hatte. Die Wucht des Schlages hatte sie in eine Ecke geschleudert, wo sie liegengelieben war und sich wimmernd den Kopf gehalten hatte, ganz so wie er es jedes Mal tat, wenn sie ihn schlug, was immer dann geschah, wenn es zwischen den Eltern einen Streit gegeben hatte.

Tiefe Traurigkeit überkam ihn. Das Gefühl war so überwältigend, daß er sich vorstellte, es müsse die ganze Welt umfassen, seine Welt, die er kannte und die sich von Rye, das an der Küste links oberhalb von Winchelsea lag, hinüber zur Rechten nach Fairlight, entlang an den Buchten und Tälern bis nach Hastings hin erstreckte.

Seine Gedanken wanderten zu den Buchten und Tälern, und er bezweifelte, daß sein Vater ihn je wieder mit dorthin nehmen würde.

Wann hatte er ihn zum ersten Mal mit nach Fairlight Gien genommen? Oh, das war lange, lange her. War er vier oder fünf gewesen? Er wußte es nicht, nur daß es eine lange Zeit her war. Aber er konnte sich noch ganz genau an den Tag erinnern, an dem er zum ersten Mal Mrs. Alice in Ecclesbourne Gien begegnet war.

In Gedanken nannte er sie immer Mrs. Alice, weil sein Vater sie nämlich Alice nannte und nicht Mrs. Lovina. Er konnte sie natürlich nicht einfach Alice nennen und daher nannte er sie Mrs. Alice. Sie lachte immer, wenn er Mrs. Alice zu ihr sagte. Sie hatte ein so nettes Lachen; erst mußte man selber lächeln und dann unwillkürlich mit ihr lachen.

Details

Seiten
Erscheinungsform
Neuausgabe
Jahr
2024
ISBN (eBook)
9783986908935
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2024 (Januar)
Schlagworte
Familienroman Liebesroman Jahrhundertwende Roman England-Roman Schicksalsroman Familiensaga Kate Morton Judith Lennox Neuerscheinung eBooks

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