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Die Thorntons – Sturm über Elmholm House

Eine Familiensaga | Bewegende Unterhaltung für die Fans von Rachel Hore und Sarah Lark

von Catherine Cookson (Autor:in) Erni Friedmann (Übersetzung)
©2024 391 Seiten

Zusammenfassung

Das Vermächtnis einer Familie: Der Roman »Die Thorntons – Sturm über Elmholm House« von Bestsellerautorin Catherine Cookson als eBook bei dotbooks.

Ein nordenglisches Dorf um die Jahrhundertwende: Von Kindesbeinen an ist Hanna es gewohnt, dass die Dorfbewohner sie nur abfällig »das Mädchen« nennen. Als Bastardtochter von Matthew Thornton, dem das vornehme Elmhouse House gehört, ist sie der Schandfleck der angesehenen Familie. Das lässt auch Thorntons Ehefrau die junge Hanna voller Abscheu spüren – umso mehr, als diese zu einer Schönheit heranwächst, die bald die Aufmerksamkeit wohlhabender Männer erregt. Eine Heirat könnte für Hannah endlich einen Neuanfang bedeuten – doch ihr Herz hat sie schon vor Langem dem Minenarbeiter Ned geschenkt, der in den dunklen Bergwerken, die den Thorntons gehören, Tag für Tag sein Leben riskiert …

Jetzt als eBook kaufen und genießen: Die englische Familiensaga »Die Thorntons – Sturm über Elmholm House« von Weltbestsellerautorin Catherine Cookson wird auch Fans von »Lady Chatterley’s Lover« sowie der »Poldark«-Serie begeistern. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks – der eBook-Verlag.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Über dieses Buch:

Ein nordenglisches Dorf um die Jahrhundertwende: Von Kindesbeinen an ist Hanna es gewohnt, dass die Dorfbewohner sie nur abfällig »das Mädchen« nennen. Als Bastardtochter von Matthew Thornton, dem das vornehme Elmhouse House gehört, ist sie der Schandfleck der angesehenen Familie. Das lässt auch Thorntons Ehefrau die junge Hanna voller Abscheu spüren – umso mehr, als diese zu einer Schönheit heranwächst, die bald die Aufmerksamkeit wohlhabender Männer erregt. Eine Heirat könnte für Hannah endlich einen Neuanfang bedeuten – doch ihr Herz hat sie schon vor Langem dem Minenarbeiter Ned geschenkt, der in den dunklen Bergwerken, die den Thorntons gehören, Tag für Tag sein Leben riskiert …

Über die Autorin:

Dame Catherine Ann Cookson (1906–1998) war eine britische Schriftstellerin. Mit über 100 Millionen verkauften Büchern gehörte sie zu den meistgelesenen und beliebtesten Romanautorinnen ihrer Zeit; viele ihrer Werke wurden für Theater und Film inszeniert. In ihren kraftvollen, fesselnden Schicksalsgeschichten schrieb sie vor allem über die nordenglische Arbeiterklasse, inspiriert von ihrer eigenen Jugend. Als uneheliches Kind wurde sie von ihren Großeltern aufgezogen, in dem Glauben, ihre Mutter sei ihre Schwester. Mit 13 Jahren verließ sie die Schule ohne Abschluss und arbeitete als Hausmädchen für wohlhabende Bürger sowie als Angestellte in einer Wäscherei. 1940 heiratete sie den Gymnasiallehrer Tom Cookson, mit dem sie zeitlebens zurückgezogen und bescheiden lebte. Ihren ersten Roman veröffentlichte sie 1950; 43 Jahre später wurde sie von der Königin zur Dame of the British Empire ernannt und die Grafschaft South Tyneside nennt sich bis heute »Catherine Cookson Country«. Wenige Tage vor ihrem 92. Geburtstag starb sie als eine der wohlhabendsten Frauen Großbritanniens.

Catherine Cookson veröffentlichte bei dotbooks bereits ihre englischen Familiensagas »Die Lawsons – Anbruch einer neuen Zeit«, »Die Emmersons – Tage der Entscheidung«, »Die Coulsons – Schatten über Wearcill House« und »Die Masons – Schicksalsjahre einer Familie«.

Auch bei dotbooks erscheinen ihre Schicksalsromane »Der Himmel über Tollet’s Ridge«, »Sturmwolken über dem River Tyne«, »Sturm über Savile House«, »Das Erbe von Brampton Hill« und »Der Hutsalon am Willington Place«.

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eBook-Neuausgabe Februar 2024

Die englische Originalausgabe erschien erstmals 1972 unter dem Originaltitel »The Girl«. Die deutsche Erstausgabe erschien 1981 unter dem Titel »Es ist nie zu spät« bei Franz Schneekluth, München. Der Roman erschien ebenfalls 1995 im Heyne Verlag.

Copyright © der englischen Originalausgabe 1972 The Catherine Cookson Charitable Trust

Copyright © der deutschen Erstausgabe 1981 by Franz Schneekluth Verlag, München

Copyright © der Neuausgabe 2024 dotbooks GmbH, München

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Nele Schütz unter Verwendung von Shutterstock/HiSunnySky, Oaurea und AdobeStock/Colin, Cary Peterson

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (vh)

ISBN 978-3-98952-028-8

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In diesem eBook begegnen Sie möglicherweise Begrifflichkeiten, Weltanschauungen und Verhaltensweisen, die wir heute als unzeitgemäß oder diskriminierend verstehen. Bei diesem Roman handelt es sich um ein rein fiktives Werk, das vor dem Hintergrund einer bestimmten Zeit spielt oder geschrieben wurde – und als solches Dokument seiner Zeit von uns ohne nachträgliche Eingriffe neu veröffentlicht wird. Diese Fiktion spiegelt nicht unbedingt die Überzeugungen des Verlags wider.

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Catherine Cookson

Die Thorntons – Sturm über Elmholm House

Eine Familiensaga

Aus dem Englischen von Erni Friedman

dotbooks.

ERSTER TEIL

Die unwillkommene Tochter

Kapitel 1

Sie hatten zwei Tage gebraucht, um die dreiundzwanzig Meilen von Newcastle nach Hexham zurückzulegen, und hatten hierzu fast nur Feldwege oder die zu beiden Seiten der Hauptstraßen sich hinziehenden Grasstreifen benützt, um nicht von Kutschen und Karren überfahren oder von rücksichtslos daherstürmenden Reitern niedergerannt zu werden. Wäre Hanna alleine gewesen, so wäre sie mit der Leichtfüßigkeit eines Rehs dahingeeilt. Aber sie mußte sich nach ihrer Mutter richten, die sich, noch ehe sie Newcastle verlassen hatten, nur mühsam auf den Beinen halten konnte.

An diesem Morgen hatten sie sich aus einem dumpfriechenden Strohhaufen in einer mitten auf dem Feld stehenden verfallenen Scheune erhoben, noch ehe die Sonne aufgegangen war, und es hatte gut vier Meilen gedauert, ehe ihnen ein wenig warm geworden war. Das heiße Wasser, das Hanna sich von einem Bauern erbettelt und in das Nancy eine Handvoll Hafermehl getan hatte, wärmte sie ein wenig auf. Aber nun, um drei Uhr nachmittags, als sie endlich in Hexham anlangten, waren sie verschwitzt, hungrig und durstig.

Hanna Boyle war an das Stadtleben gewöhnt. Sie war in Newcastle zur Welt gekommen, und wann immer ihre Mutter sie zum Spielen nach draußen geschickt hatte, weil sie Besuch zu empfangen hatte, war sie am liebsten mitten in die Stadt gelaufen, um sich all die großen, prächtigen Gebäude und Plätze anzusehen.

Diese Stadt war jedoch anders. Obwohl Hanna hundemüde war, blickte sie sich interessiert um, denn was sie da zu sehen bekam, gefiel ihr. Der Marktplatz war anheimelnd, die Läden bunt, und die Straßen waren breit und sauber.

Ihre Mutter riß sie aus ihren Betrachtungen, als sie ihr zwei Pennys in die Hand drückte und sagte: »Geh hinüber in den Bäckerladen und sieh zu, daß du soviel wie möglich dafür bekommst.«

»Ja, Ma. Kann ich dich auch wirklich allein lassen?«

»Freilich. Mach dir keine Sorgen. Geh nur.«

Während das Kind über den Marktplatz lief, lehnte sich Nancy Boyle an die nächste Hausmauer und murmelte vor sich hin: »Mein Gott, gib, daß ich es schaffe!«

Als sie plötzlich von einem heftigen Hustenanfall gepackt wurde, zog sie ein Tuch aus der Tasche und preßte es vor den Mund. Nachdem sie mehrmals hineingespuckt hatte, drückte sie es fest zusammen, steckte es wieder ein und lehnte sich abermals gegen die Mauer, wobei sie vor Schmerzen krampfhaft keuchte.

Da sah sie ihre achtjährige Tochter zwischen Kutschen, Karren und Reitern hindurchschlüpfen und bemühte sich, das Keuchen zu unterdrücken. Als die Kleine vor ihr stand, blickte sie sie vorwurfsvoll an, ehe sie mühsam hervorbrachte: »Ich hätte gute Lust, dich an den Ohren zu… ziehen. Hab ich dir… nicht gesagt, daß du niemals zwischen den Wagen durchlaufen sollst? Verstehst du denn nicht, wie gefährlich das ist?«

»Ich paß schon auf, Ma.«

»Das sagt sich so leicht. Eines Tages wirst du noch überfahren werden… Was hast du bekommen?«

»Ich hab die Bäckersfrau um altes Brot gebeten. Sieh nur« ‒ sie öffnete ihre Tasche ‒, »was sie mir alles gegeben hat: Gebäck, sogar mit Zucker drauf, und ein großes Stück Teekuchen. Sie war richtig nett. Wollen wir hier essen?«

»Nein, nein. Du kannst meinetwegen ein Stück nehmen. Aber dann wollen wir uns nach einer Viehtränke Umsehen und einen tüchtigen Schluck Wasser trinken.« Nachdem sie den Platz hinter sich gelassen hatten, fragte Hanna, die genußvoll an dem Zuckergebäck kaute: »Wie weit haben wir denn noch, Ma?«

»Ein paar Meilen ‒ wenn das, was die Frau in der Hütte gesagt hat, stimmt.«

»Wie viele?«

»Woher soll ich das wissen? Weshalb fragst du ständig, zum Teufel! Ach, tut mir leid.« Die Frau schüttelte den Kopf und fuhr sich hilflos über das schmutzverkrustete Gesicht.

»Ist schon gut, ist ja schon gut, Ma«, sagte die Kleine hastig. Und dann stellte sie, als hätte ihre Mutter sie nicht eben gehörig angefahren, schon die nächste Frage. »Wird der Mann … wird er nett zu uns sein, Ma?«

»Das möchte ich ihm geraten haben«, erwiderte die Mutter kaum hörbar.

Als sie an mehreren feinen Läden vorbeigekommen waren und endlich ein Gasthaus erblickten, vor dem zwei Kutscher Bierfässer abluden, blieb die Frau stehen und fragte einen der Männer: »Können Sie mir sagen, wie weit es noch bis Elmholm ist?«

Der Angesprochene richtete sich auf, blickte sie und das Kind von oben bis unten an und erwiderte: »Elmholm? Nun, liegt ganz schön außerhalb von Allendale.«

»Wie weit außerhalb?«

»Alles in allem neun Meilen, würd ich sagen. Aber wenn Sie über den Hügel gehen, können Sie abkürzen.«

»Und wie kommen wir da hin?«

»Immer die Straße entlang, ungefähr vier Meilen, bis zu einem Dörfchen am Fluß, dort geht’s hügelan. Ein kleines Stück muß man da zwar klettern, aber man kommt eben viel rascher nach Elmholm hinüber als auf der Straße. Wenn Sie auf dem Hügel angelangt sind, können Sie Elmholm gar nicht mehr übersehen. Es ist ein ganz ansehnlicher Marktflecken.«

»Danke«, sagte die Frau und nickte dem Mann zu, der zurücknickte und den beiden nachsah, wie sie mit ihren Rocksäumen den Staub aufwirbelten. Als sein Arbeitskollege ihm zurief: »Was haben die zwei denn gewollt?«, meinte er: »Sie hat nach dem Weg nach Elmholm gefragt. Aber wetten möcht ich nicht darauf, daß sie’s schafft ‒ nein, das möcht ich nicht …«

Wie lange sie für die vier Meilen bis zur angegebenen Stelle am Fluß brauchten und wie lange sie dann am Fluß entlanggingen, um den hügelaufwärts führenden Weg zu finden, wußten sie nicht. Sie legten oben wieder einmal eine kurze Rast ein, als ein Wagen vorbeikam. Dessen Kutscher erwiderte ihnen auf ihre Frage: »Elmholm? O ja, da seid ihr auf dem richtigen Weg. Am besten, ihr schlagt da drüben den Feldweg ein«, er zeigte auf die andere Straßenseite, »und fangt an, raufzuklettern.« Gegen fünf erreichten sie nach zahlreichen Pausen endlich den Scheitelpunkt des ihrer Meinung nach letzten Hügels. Nun fragte das vor seiner Mutter stehende Kind die Niedergesunkene ängstlich, wobei es ins Tal deutete: »Soll ich nicht vorauslaufen, Ma, und versuchen, einen Unterschlupf für uns zu finden, und dich dann holen?«

»Nein, bleib hier. Ich… werde gleich wieder in Ordnung sein. Der Mann hat ja gesagt, daß … es auf der anderen Seite des Hügels sei.«

»Aber du siehst ganz erschöpft aus, Ma.«

»Sorg dich nicht«, sagte die Frau in einem für sie ungewohnt sanften Ton und streckte ihrer Tochter die Hand entgegen. »Es ist mir schon schlechter gegangen, und ich hab’s überlebt. Unkraut vergeht eben nicht.« Sie lächelte mühsam.

Details

Seiten
Erscheinungsform
Neuausgabe
Jahr
2024
ISBN (eBook)
9783989520288
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2024 (Januar)
Schlagworte
Familiensaga Liebesroman Jahrhundertwende Roman Schicksalsroman Frauen England-Roman Frauensaga Kate Morton Rachel Hore Neuerscheinung eBooks

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