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Glück ist nichts für schwache Nerven

Roman | Spritziger Liebesroman über das Abenteuer Familie & eine Frau auf der Suche nach sich selbst

©2023 445 Seiten

Zusammenfassung

Ein Sommer mit Hindernissen: Der amüsante Wohlfühlroman »Glück ist nichts für schwache Nerven« von Theresia Graw jetzt als eBook bei dotbooks.

Es hat immer etwas mit Herzklopfen zu tun, einen neuen Job anzufangen. Ganz besonders im Fall von Valentina – denn die hat sich soeben undercover in das Anwesen des vermögenden Herrn Enzinger eingeschlichen! Was der Pensionär nicht ahnt: Valentina ist gar nicht seine neue Haushälterin – sondern seine uneheliche Tochter, mit der er nie Kontakt haben wollte … Zunächst macht der grummelige alte Mann ihr nichts als Ärger, doch je mehr Zeit sie gemeinsam verbringen, desto besser versteht Valentina den Schmerz und den Kummer, die ihren Vater plagen. Als sie dann auch noch den gutaussehenden Gärtner Felix kennenlernt, der ihr Herz bei jeder Begegnung hüpfen lässt, scheint ein unerwartetes Happy-End für sie in greifbarer Nähe zu sein. Da gibt es nur ein Problem: Wird Valentina ihrem Vater das Herz brechen, wenn sie ihren Schwindel beichtet?

»Theresia Graw erzählt mit Herz und Augenzwinkern von der Suche nach der großen Liebe und dem, was man Glück nennt.« Zeitschrift ›Linda Apotheken‹

Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der humorvolle Liebesroman »Glück ist nichts für schwache Nerven« von Theresia Graw ist ein Lesevergnügen für alle Fans von Susanne Fröhlich und Petra Hülsmann! Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks – der eBook-Verlag.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Über dieses Buch:

Es hat immer etwas mit Herzklopfen zu tun, einen neuen Job anzufangen. Ganz besonders im Fall von Valentina – denn die hat sich soeben undercover in das Anwesen des vermögenden Herrn Enzinger eingeschlichen! Was der Pensionär nicht ahnt: Valentina ist gar nicht seine neue Haushälterin – sondern seine uneheliche Tochter, mit der er nie Kontakt haben wollte … Zunächst macht der grummelige alte Mann ihr nichts als Ärger, doch je mehr Zeit sie gemeinsam verbringen, desto besser versteht Valentina den Schmerz und den Kummer, die ihren Vater plagen. Als sie dann auch noch den gutaussehenden Gärtner Felix kennenlernt, der ihr Herz bei jeder Begegnung hüpfen lässt, scheint ein unerwartetes Happy-End für sie in greifbarer Nähe zu sein. Da gibt es nur ein Problem: Wird Valentina ihrem Vater das Herz brechen, wenn sie ihren Schwindel beichtet?

Über die Autorin:

Theresia Graw, geboren 1964 in Oberhausen, lebt in München. Sie hat sich schon als Kind gern Geschichten ausgedacht. Nach einem Studium der Germanistik und Kommunikationswissenschaften arbeitete sie zunächst als Journalistin, bevor sie sich immer mehr auch dem Schreiben von Romanen zuwandte. »Anders als in der Nachrichtenredaktion kann ich als Romanautorin meine Phantasie spielen lassen und selbst entscheiden, ob die Geschichten ein gutes Ende nehmen.«

Bei dotbooks veröffentlichte die Autorin ihre turbulenten Liebesromane »Wenn das Leben Loopings dreht« und »Liebe ist wie Salsa tanzen«.

Die Website der Autorin: www.theresiagraw.de

Die Autorin bei Facebook: www.facebook.com/theresia.graw/

Die Autorin auf Instagram: www.instagram.com/theresiagraw/

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eBook-Neuausgabe Oktober 2023

Copyright © der Originalausgabe 2015 by Blanvalet Verlag, in der Verlagsgruppe Random House GmbH, München

Copyright © der Neuausgabe 2023 dotbooks GmbH, München

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Kristin Pang, unter Verwendung von einen Motiven von Valenty / shutterstock.com und Arlenta Apostrophe / stock.adobe.com

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (fb)

ISBN 978-3-98690-846-1

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Liebe Leserin, lieber Leser, wir freuen uns, dass Sie sich für dieses eBook entschieden haben. Bitte beachten Sie, dass Sie damit ausschließlich ein Leserecht erworben haben: Sie dürfen dieses eBook – anders als ein gedrucktes Buch – nicht verleihen, verkaufen, in anderer Form weitergeben oder Dritten zugänglich machen. Die unerlaubte Verbreitung von eBooks ist – wie der illegale Download von Musikdateien und Videos – untersagt und kein Freundschaftsdienst oder Bagatelldelikt, sondern Diebstahl geistigen Eigentums, mit dem Sie sich strafbar machen und der Autorin oder dem Autor finanziellen Schaden zufügen. Bei Fragen können Sie sich jederzeit direkt an uns wenden: info@dotbooks.de. Mit herzlichem Gruß: das Team des dotbooks-Verlags

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Theresia Graw

Glück ist nichts für schwache Nerven

Roman

dotbooks.

Kapitel 1.

Wenn nur dieses Klingeln nicht wäre! Wahrscheinlich geht eines der Lämpchen am Kronleuchter bald kaputt. Wirklich ärgerlich. So ein feudales Ambiente hier, und dann nervt dieses Gebimmel. Leise, aber lästig.

»Lassen Sie sich ruhig Zeit mit der Antwort«, sagt die Frau, die sich mir gegenüber in ihrem Sessel zurückgelehnt hat. Eine attraktive Mittfünfzigerin, graue Kurzhaarfrisur, dunkelblauer Hosenanzug. Ihre wohlmanikürten Hände liegen auf einem aufgeklappten Notizblock, in der Rechten hält sie lässig einen schmalen silbernen Kugelschreiber. »Machen Sie es sich bequem, Valentina – ich darf doch Valentina sagen, oder? Wir haben es überhaupt nicht eilig.«

Natürlich haben wir es nicht eilig. Vor allem sie nicht! Wir sitzen seit einer Viertelstunde in ihrem prächtigen Wohnzimmerpraxisbüro zwischen hohen stuckverzierten Wänden, einem breiten, vollgestopften Bücherregal und dem schweren Mahagonischreibtisch vor dem Fenster, und sie verdient an jeder einzelnen Minute, die ich auf diesem tiefen, weichen Ledersofa sitze, egal ob ich etwas sage oder nicht. Je weniger ich sage, desto länger dauert es, und je länger es dauert, desto besser für sie. Wenn ich richtig gerechnet habe, dann hat sie bis jetzt bereits 40 Euro eingenommen, ohne dass wir entscheidend vorangekommen sind. Ich habe gerade mal ein paar Angaben zu meiner Person gemacht. Allmählich muss etwas passieren.

»Es geht mir miserabel«, sage ich endlich und starre auf den kleinen weißen Porzellanelefanten, der mittelmäßig dekorativ vor mir auf dem Glastisch steht. Es fehlt ein Stück vom Rüssel. Vielleicht hat ihn einer meiner Vorgänger aus lauter Verzweiflung abgebissen. »Ich bin seit genau drei Tagen und siebeneinhalb Stunden geschieden, so ganz offiziell mit Richterspruch und Behördenstempel und allem Drum und Dran. Und anstatt froh zu sein, dass das ganze Theater endlich vorbei ist – diese grässlichen Anwaltsbriefe, diese elenden Verhandlungstermine und die ganze miese Trickserei meines Mannes –, stattdessen geht es mir schlecht. Hundeelend. Grauenhaft.«

Der Kronleuchter klingelt immer noch.

Die Frau nickt. »Sie sind enttäuscht, weil Ihr Lebensplan gescheitert ist. Das ist eine verständliche Reaktion. Das muss noch lange keine Depression sein.«

Natürlich nicht. Ich habe am Telefon nur behauptet, womöglich an einer akuten Depression mit Suizidgedanken zu leiden, damit ich schnellstens einen Termin bei ihr bekomme. Ich habe ehrlich gesagt überhaupt keinen Drang danach, sofort die nächstbeste ICE-Strecke aufzusuchen und einem Lokführer das Trauma seines Lebens zu verpassen, aber so richtig blendend geht es mir nun wirklich nicht.

»Empfinden Sie Zorn?«, fragt die Frau weiter und schaut wieder auf, nachdem sie ein paar nicht entzifferbare Kringel auf ihren Block geschrieben hat.

»Klar.« Diesmal muss ich nicht lange nachdenken. »Ich bin stinksauer auf meinen Mann. Auf meinen Exmann, wollte ich natürlich sagen.«

Noch ein zustimmendes Nicken. »Sie sind wütend auf Ihren geschiedenen Mann, weil er Sie enttäuscht hat. Das ist gut. Sie haben ein Recht auf dieses Gefühl.«

»Ich würde ihm am liebsten in die Eier treten, dem Blödmann«, murmele ich.

Jetzt nickt sie nur noch.

Hoffentlich ist sie ihr Geld wert, denke ich. Ich habe keine Erfahrung in diesen Dingen. Ich war bis jetzt noch nie bei einer Therapeutin. Ich bin hergekommen, weil mir jeden Tag auf dem Weg zur U-Bahn dieses Türschild aufgefallen ist: Dr. Roswitha Leberecht – Psychotherapie und Coaching – Leben in Balance. Ich finde, eine Frau mit diesem Namen sollte in der Lage sein, mein Dasein wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Ich habe es dringend nötig.

»Er sagt, er will Kinder mit ihr«, knurre ich.

Das Klingeln aus dem Kronleuchter ist wirklich ärgerlich. Jemand sollte Frau Leberecht mal sagen, dass sie ihre Lampe reparieren lassen muss.

»Ich habe immer eine Familie haben wollen, wissen Sie, all die Jahre. Aber Holger hat gesagt, das hat Zeit, Schatz, lass uns erst das Leben genießen und im Beruf Karriere machen. Und dann kommt diese Tussi daher, und plötzlich ist alles anders. Ich könnte ihn ...«

Ich sage nicht, was ich alles könnte, abgesehen von der Sache mit den Eiern. Ich nehme an, Frau Leberecht kann es sich denken. Jedenfalls nickt sie wieder. »Sie sind wütend und empört, weil sich Ihr Ehemann einer anderen Frau zugewandt hat. Weil er mit ihr das Leben leben will, das Sie für Ihre Ehe mit ihm geplant hatten.«

Prima. Das weiß ich selbst, dass ich wütend bin. Kann sie mir nicht endlich den entscheidenden Tipp geben?

Frau Leberecht blickt kurz auf den Notizblock auf ihrem Schoß und dann wieder zu mir hoch.

»Sie sind sechsunddreißig, haben Sie gesagt. Sie sind noch jung. Viele Frauen fangen heutzutage in diesem Alter erst an, sich Gedanken darüber zu machen, ob sie einmal Kinder haben wollen oder nicht. Sie sind eine attraktive Frau, Sie haben einen interessanten Beruf. In Ihrem Leben ist noch alles möglich. Kinder, Karriere – vielleicht auch ein ganz anderer Weg ... Ich bin überzeugt davon, dass wir diese problematische Phase in Ihrem Leben gemeinsam überwinden und dass Sie gestärkt aus dieser Krise hervorgehen werden.«

Was soll sie auch sonst sagen. Ein Satz wie »Ich fürchte, Sie sind ein hoffnungsloser Fall, da kann ich leider nichts machen« gehört sicherlich nicht zu ihrem Repertoire. Ich frage mich, welchen anderen Weg Frau Leberecht neben Kindern und Karriere meinen könnte. K wie Kloster? Ja, vielleicht finden wir in der hundertfünfzigsten Therapiestunde heraus, dass meine wahre Bestimmung darin liegt, für den Rest meines Lebens als verschleierte Nonne hinter dicken Klostermauern zu verschwinden. Wundern würde es mich nicht.

»Erzählen Sie mir von Ihrer Tätigkeit als Personalreferentin bei Bauer und Böhning«, fährt Frau Leberecht fort und lässt den Blick wieder über ihre Notizen wandern. »›Großhandel für Aktenvernichter und Schreddermaschinen‹. Das klingt – hm – interessant, ein bisschen pikant möglicherweise in Ihrer momentanen Lage ...« Hier huscht ein kleines ironisches Lächeln über ihr Gesicht, das aber gleich wieder hinter einer professionellen ernsten Miene verschwindet. »Vielleicht gelingt es Ihnen, Ihre gegenwärtige, verständlicherweise schmerzhafte persönliche Situation als Chance zu begreifen, um beruflich einen neuen Schritt zu tun und diesen Erfolg dann ...«

»Beruflich geht gar nichts«, unterbreche ich sie. Ich habe den Eindruck, das Kronleuchterklingeln ist ein kleines bisschen lauter geworden. »Weder Schritt noch Erfolg. Da stehe ich in einer Sackgasse. Bis gestern hatte ich gedacht, dass ich im nächsten Monat den Job als Bereichsleiterin bekomme. Mein Chef hat seit Wochen entsprechende Andeutungen gemacht und mir geraten, mich zu bewerben. Das habe ich auch getan. Und dann erfahre ich, dass meine neue Kollegin befördert wird, obwohl sie erst seit ein paar Monaten bei uns arbeitet.«

Wahrscheinlich hatte sie beim Bewerbungsgespräch den kürzeren Rock an. Die blöde Schlampe. Das denke ich aber nur.

»Aha«, sagt Frau Leberecht, ohne mit der Wimper zu zucken. »Sie erleiden im Moment also nicht nur eine persönliche Enttäuschung, ausgelöst durch die Trennung von Ihrem Mann, sondern auch eine frustrierende Entscheidung in Ihrem Berufsleben, weil eine Mitbewerberin Ihnen vorgezogen wurde. Es ist nur natürlich, dass Sie mit Ihrer Lebenssituation im Moment unzufrieden sind.«

»Das kann man so sagen.« Muss man wirklich jahrelang Psychologie studiert haben, um zu dieser Erkenntnis zu kommen? Wenn ich rundum glücklich und zufrieden wäre, hätte ich mich doch niemals zu ihr auf dieses peinliche Sofa gesetzt.

»Wie sieht es in Ihrem sozialen Umfeld aus?«, fährt Frau Leberecht fort und rückt sich kurz die Brille zurecht. »Erzählen Sie mir etwas über Ihre beste Freundin.«

Ich zucke mit den Schultern. »Meine eine beste Freundin ist Anfang des Jahres zu ihrem Freund nach Berlin gezogen und hat vor ein paar Wochen ihr erstes Kind bekommen. Die andere macht gerade Flitterwochen auf Mauritius. Gestern kam eine Postkarte von ihr. Ihre frisch verknallten Urlaubsgrüße, garniert mit weißem Sandstrand, Meer und Palmen, haben mich nicht gerade aufgemuntert, das können Sie sich vorstellen.«

»Aha«, macht Frau Leberecht noch einmal, und nach einer winzigen Pause: »Wie steht es mit Ihrer Familie? Geschwister? Eltern?«

Ich schüttele den Kopf: »Da ist auch nicht viel Trost zu holen. Abgesehen von meiner Mutter habe ich keine näheren Verwandten. Meine Zeugung fiel in eine Zeit, in der meine Mutter eine überzeugte Anhängerin der freien Liebe war. Ich befürchte, sie weiß selbst nicht genau, wer mir die andere Hälfte meiner DNA vererbt hat.«

Frau Leberecht zieht ihre linke Augenbraue einen Millimeter in die Höhe. Sie sitzt jetzt sehr aufrecht in ihrem Sessel. Allmählich nähern wir uns offenbar dem therapeutisch interessanten Bereich meiner Vita.

»Berichten Sie mir etwas über Ihre Kindheit, Valentina!«

»Ach Gott.« Mir entweicht ein Seufzer. Gehört das wirklich alles zur Therapie? Mir sind die Details peinlich. »Es war immer ein bisschen chaotisch bei uns, wissen Sie. Als ich klein war, hat meine Mutter in einer Kommune gelebt. Zwölf Leute in einem heruntergekommenen Haus in Schwabing. Die Jungs und Mädels um mich herum waren alle ganz nett und locker, aber ich fand es schwierig, den Überblick zu behalten. Ständig zog jemand ein oder aus, und ich habe nie kapiert, wer gerade mit wem liiert war. Andererseits war es natürlich praktisch, weil immer jemand zu Hause war, der mir bei den Schularbeiten helfen konnte oder mir abends zur Gitarre ein Gutenachtlied vorgesungen hat, wenn meine Mutter unterwegs war. Glauben Sie mir, noch heute kann ich sämtliche Strophen von ›Blowin’ in the Wind‹ auswendig.«

Details

Seiten
Jahr
2023
ISBN (eBook)
9783986908461
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2023 (Oktober)
Schlagworte
Frauenroman Liebesroman Roman humorvoll Feelgood-Roman Gaby Hauptmann Susanne Fröhlich Petra Hülsmann Hera Lind Ildikó von Kürthy Neuerscheinung eBooks
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Titel: Glück ist nichts für schwache Nerven