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Was wir nie vergessen können

Roman

von Barbara Delinsky (Autor:in) Georgia Sommerfeld (Übersetzung)
©2023 356 Seiten

Zusammenfassung

Welche Opfer würdest du für dein Kind bringen? Der aufwühlende Familienroman »Was wir nie vergessen können« von Barbara Delinsky als eBook bei dotbooks.

Deborah und ihre 16-jährige Tochter Grace sind gerade auf dem Heimweg von einer Party, als sie im Scheinwerferlicht auf regennasser Straße eine Bewegung wahrnehmen, einen furchtbaren Schlag hören – und sich ihr Leben innerhalb einer Sekunde unwiderruflich verändert. Obwohl Grace am Steuer des Wagens saß, gibt Deborah zur Aussage, sie sei es gewesen. Der Tod eines Menschen soll nicht auf den Schultern ihrer jungen Tochter lasten, schließlich war es ein schrecklicher Unfall. Doch Deborahs Lüge hat ungeahnte Folgen, denn der Tote ist ein Schullehrer von Grace – und als Deborah zum ersten Mal seinem Bruder Tom begegnet, hat sie das Gefühl, dass ausgerechnet er ihr Fels in der Brandung sein könnte. Aber wird Deborahs Lüge für immer zwischen ihnen stehen?

»Delinsky ist eine erstklassige Erzählerin: Sie erschafft glaubwürdige, sympathische Charaktere, die einem so vertraut vorkommen wie die eigenen Nachbarn.« Boston Globe

Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der berührende Schicksalsroman »Was wir nie vergessen können« von New-York-Times-Bestsellerautorin Barbara Delinsky wird Fans von Jodi Picoult und Nicholas Sparks begeistern. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks – der eBook-Verlag.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Über dieses Buch:

Deborah und ihre 16-jährige Tochter Grace sind gerade auf dem Heimweg von einer Party, als sie im Scheinwerferlicht auf regennasser Straße eine Bewegung wahrnehmen, einen furchtbaren Schlag hören – und sich ihr Leben innerhalb einer Sekunde unwiderruflich verändert. Obwohl Grace am Steuer des Wagens saß, gibt Deborah zur Aussage, sie sei es gewesen. Der Tod eines Menschen soll nicht auf den Schultern ihrer jungen Tochter lasten, schließlich war es ein schrecklicher Unfall. Doch Deborahs Lüge hat ungeahnte Folgen, denn der Tote ist ein Schullehrer von Grace – und als Deborah zum ersten Mal seinem Bruder Tom begegnet, hat sie das Gefühl, dass ausgerechnet er ihr Fels in der Brandung sein könnte. Aber wird Deborahs Lüge für immer zwischen ihnen stehen?

»Delinsky ist eine erstklassige Erzählerin: Sie erschafft glaubwürdige, sympathische Charaktere, die einem so vertraut vorkommen wie die eigenen Nachbarn.« Boston Globe

Über die Autorin:

Barbara Delinsky wurde 1945 in Boston geboren und studierte dort Psychologie und Soziologie. Nach der Geburt ihres ersten Sohnes arbeitete sie als Fotografin für den Belmont Herald, erkannte aber bald, dass sie viel lieber die Texte zu ihren Fotos schrieb. Ihr Debütroman wurde auf Anhieb zu einem großen Erfolg. Inzwischen hat Barbara Delinsky über 70 Romane veröffentlicht, die in mehr als 20 Sprachen übersetzt wurden und regelmäßig die New-York-Times-Bestsellerliste stürmen. Sie engagiert sich außerdem sehr stark für Wohltätigkeitsvereine und Aufklärung rund um das Thema Brustkrebs. Barbara Delinsky lebt mit ihrem Mann in New England und hat drei erwachsene Söhne.

Die Website der Autorin: barbaradelinsky.com/

Bei dotbooks veröffentlichte Barbara Delinsky ihre Romane:

»Die Schwestern von Star’s End«

»Jennys Geheimnis«

»Das Weingut am Meer«

»Julias Entscheidung«

»Lauras Hoffnung«

»Die alte Mühle am Fluss«

»Der alte Leuchtturm am Meer«

»Sturm am Lake Henry«, Die Blake-Schwestern 1

»Der Himmel über Lake Henry«, Die Blake-Schwestern 2

»Heimkehr nach Norwich«

»Das Leuchten der Silberweide«

»Das Licht auf den Wellen«

»Die Frauen Woodley«

»Ein Neuanfang in Casco Bay«

»Im Schatten meiner Schwester«

»Rückkehr nach Monterey«

»Drei Wünsche hast du frei«

»Ein ganzes Leben zwischen uns«

»Jedes Jahr auf Sutters Island«

»Was wir nie vergessen können«

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eBook-Neuausgabe November 2023

Die amerikanische Originalausgabe erschien erstmals 2008 unter dem Originaltitel »The Secret between us« bei Doubleday, New York. Die deutsche Erstausgabe erschien 2009 unter dem Titel »Wer mit der Lüge lebt« bei Knaur.

Copyright © der amerikanischen Originalausgabe 2007 by Barbara Delinsky

Published by Arrangement with Barbara Delinsky

Copyright © der deutschen Erstausgabe 2009 bei Knaur Taschenbuch. Ein Unternehmen der Droemerschen Verlagsanstalt Th. Knaur Nachf. GmbH & Co. KG, München.

Dieses Werk wurde vermittelt durch die Literarische Agentur Thomas Schlück GmbH, 30161 Hannover.

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Wildes Blut – Atelier für Gestaltung Stephanie Weischer unter Verwendung mehrerer Bildmotive von © shutterstock

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (rb)

ISBN 978-3-98690-629-0

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Liebe Leserin, lieber Leser, wir freuen uns, dass Sie sich für dieses eBook entschieden haben. Bitte beachten Sie, dass Sie damit ausschließlich ein Leserecht erworben haben: Sie dürfen dieses eBook – anders als ein gedrucktes Buch – nicht verleihen, verkaufen, in anderer Form weitergeben oder Dritten zugänglich machen. Die unerlaubte Verbreitung von eBooks ist – wie der illegale Download von Musikdateien und Videos – untersagt und kein Freundschaftsdienst oder Bagatelldelikt, sondern Diebstahl geistigen Eigentums, mit dem Sie sich strafbar machen und der Autorin oder dem Autor finanziellen Schaden zufügen. Bei Fragen können Sie sich jederzeit direkt an uns wenden: info@dotbooks.de. Mit herzlichem Gruß: das Team des dotbooks-Verlags

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blog.dotbooks.de/

Barbara Delinsky

Was wir nie vergessen können

Roman

Aus dem Amerikanischen von Georgia Sommerfeld

dotbooks.

Kapitel 1

Sie stritten sich Sekunden vor dem Zusammenstoß.

Später würde Deborah Monroe deshalb mit sich hadern, sich fragen, ob sie, wenn sie auf die Straße konzentriert gewesen wäre, vielleicht früher etwas gesehen hätte und in der Lage gewesen wäre zu verhindern, was geschah. Ihre Tochter und sie stritten sonst nie. Sie ähnelten sich im Aussehen und im Wesen und hatten die gleichen Interessen. Deborah musste Grace nur selten ermahnen ‒ ihren Sohn Dylan, ja, aber nicht ihre Tochter. Die wusste für gewöhnlich, was erwartet wurde und warum.

Doch an diesem Abend bot das Mädchen ihr die Stirn. »Du regst dich total grundlos auf, Mom. Es ist nichts passiert!«

»Du hattest gesagt, Megans Eltern wären zu Hause«, erinnerte Deborah sie.

»Ich hab dir nur weitergegeben, was Megan mir gesagt hat.«

»Ich hätte dich nicht hingehen lassen, wenn ich gewusst hätte, was da los war.«

»Wir haben gelernt.«

»Du, Megan und Stephie ‒ das war ausgemacht«, ja, Grace hatte Schulbücher dabeigehabt ‒ sie lagen auf dem Rücksitz, »aber von Becca und Michael und Ryan und Justin und Kyle war nicht die Rede. Drei Mädchen lernen ‒ vier Mädchen und vier Jungen feiern. Ich habe euch trotz des Regenrauschens vom Wagen aus vor Lachen kreischen hören.«

Deborah konnte nicht beurteilen, ob Grace schuldbewusst dreinschaute, denn die braunen Locken ließen von dem Gesicht mit den weit auseinanderstehenden Augen und den vollen Lippen im Profil nur die Spitze der geraden Nase sehen. Aber sie hörte ihre Tochter schmatzen ‒ der Geruch des Pfefferminzkaugummis überdeckte den der nassen Kleider. Allerdings nahm Deborah sich nur Zeit für einen kurzen Blick und schaute gleich wieder geradeaus. Obwohl die Scheibenwischer ihr Bestes taten, war die Sicht gleich null.

Sicher, April bedeutete Regen, aber dieser war ungewöhnlich kräftig. Deborah machte sich Vorwürfe, dass sie Grace ans Steuer gelassen hatte, aber ihre Tochter hatte gebettelt, und Deborahs Mann ‒ Ex-Mann ‒ warf ihr oft vor, überängstlich zu sein.

Außerdem fuhren sie langsam. Das würde Deborah sich in den darauffolgenden Tagen immer wieder vorsagen ‒ und die Spurensicherung würde es bestätigen. Aber es war stockfinster und der Regen, auch wenn sie die Strecke kannten, ein unberechenbarer Faktor. Natürlich wusste Deborah, dass ihre Tochter das Autofahren nur durch Übung lernen würde, aber sie fürchtete, dass Grace heute Abend überfordert sein könnte.

Deborah hasste Regen. Grace schien er nicht zu irritieren. »Wir waren fertig mit Lernen«, verteidigte sie sich und ihre Freunde. Sie hielt das Lenkrad vorschriftsmäßig umfasst. »Es war heiß im Haus, und wir machten die Fenster auf. Ist es ein Verbrechen zu lachen? Und überhaupt war es voll peinlich, dass meine Mutter mich abholen kam …«

»Entschuldige«, fiel Deborah ihr ins Wort, »was wäre denn die Alternative gewesen? Mit deiner eingeschränkten Fahrerlaubnis darfst du nicht allein fahren. Ryan und Kyle mögen den Führerschein haben, aber es ist ihnen nicht erlaubt, ohne die Begleitung eines Erwachsenen Freunde im Auto mitzunehmen ‒ und außerdem wohnen wir am anderen Ende der Stadt. Was ist denn so schrecklich daran, an einem Wochentag um zehn Uhr abends von deiner Mutter abgeholt zu werden? Du bist gerade mal sechzehn.«

»Genau«, sagte Grace mit Nachdruck. »Ich bin fast sechzehn, Mom. In vier Monaten habe ich den richtigen Führerschein. Dann werde ich ständig selbst irgendwohin fahren ‒ weil wir nicht nur am anderen Ende der Stadt wohnen, sondern auch noch mitten im Nirgendwo, weil Dad darauf bestand, eine Zillion Quadratmeter Wald zu kaufen, um mittendrin eine Villa zu bauen, und dann entschied, dass er sie doch nicht haben wollte, und die protzige Hütte und uns verließ, um mit seiner wiedergefundenen großen Liebe von vor fünfundzwanzig Jahren in Vermont zu leben …«

»Süße …« Deborah war im Moment nicht in der Verfassung, darauf einzugehen. Grace mochte sich von ihrem Vater im Stich gelassen fühlen, aber Deborah traf der Verlust noch härter. So war es nicht geplant gewesen.

»Okay, vergiss Dad«, fuhr Grace fort, »aber sobald ich meinen Führerschein habe, werde ich allein unterwegs sein, und du wirst nicht wissen, wer alles dort ist, wo ich hinfahre, ob die Eltern zu Hause sind, ob wir lernen oder Party machen. Du wirst mir einfach vertrauen müssen.«

»Dir vertraue ich ja«, ruderte Deborah zurück, »aber den anderen nicht. Hast du mir nicht erzählt, dass Kyle letztes Wochenende einen Sixpack zu der Poolparty bei Katherine mitgebracht hat?«

»Keiner von uns hat was davon getrunken. Katherines Eltern haben ihn rausgeworfen.«

»Katherines Eltern. Genau.«

Deborah hörte ihre Tochter knurren. »Mom! Wir haben gelernt!«

Deborah wollte eben anfangen aufzuzählen, was alles passieren konnte, wenn Teenager miteinander »lernten« ‒ Dinge, die sie als Partnerin des einzigen Hausarztes am Ort von der Behandlung Dutzender Teenager kannte ‒, als sie plötzlich ein Schemen im Scheinwerferlicht wahrnahm. Dann folgten unmittelbar hintereinander ein Aufprall, eine Vollbremsung und das Quietschen von Reifen. Der Sicherheitsgurt hielt sie fest, während der Wagen schlingernd über die regennasse Fahrbahn schlitterte, sich drehte und entgegen ihrer Fahrtrichtung zum Stehen kam. All das geschah in Sekunden.

Einen Moment lang dröhnten Deborah ihre Herzschläge so laut in den Ohren, dass sie das Rauschen des Regens nicht mehr hörte. Dann drang Graces entsetzter Schrei zu ihr durch: »Was war das?«

»Bist du okay?«

»Was war das?«, wiederholte das Mädchen mit zitternder Stimme.

Details

Seiten
Erscheinungsform
Neuausgabe
Jahr
2023
ISBN (eBook)
9783986906290
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2023 (November)
Schlagworte
Schicksalsroman Frauenschicksal-Roman Familienroman Liebesroman Bestseller-Autorin Kristin Hannah Jodi Picoult Jojo Moyes Neuerscheinung eBooks

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Titel: Was wir nie vergessen können