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Wenn das Böse erwacht

Thriller

©2024 328 Seiten

Zusammenfassung

Was geht in diesem abgelegenen Haus vor sich? Der packende Thriller »Wenn das Böse erwacht« von Judith Kelman jetzt als eBook bei dotbooks.

Was ein harmloser Job sein sollte, führt in die tiefsten Abgründe der menschlichen Psyche ... Die junge Lektorin Erica erhält einen wichtigen Auftrag – vielleicht die einzige Chance, ihren Beruf und die Zukunft ihres ungeborenen Kindes zu sichern. Sie soll auf der abgelegenen »Bramble Farm« gemeinsam mit der berühmten Schriftstellerin Theresa Bricklin deren neues Manuskript vollenden. Doch vor Ort bekommt Erica von Theresas Mann Goodwin nur Teile des Manuskripts überreicht, denn die Autorin scheint schwer krank zu sein. Erica bleibt keine Wahl, als auf Bramble Farm zu bleiben, bis es ihr besser geht. Nach und nachwächst in ihr der Verdacht, dass etwas in diesem Haus nicht stimmt – doch als sie fliehen will, ist es längst zu spät ...

Jetzt als eBook kaufen und genießen: »Wenn das Böse erwacht« von Judith Kelman ist fesselnder Psychothriller für Fans von Joy Fielding und Harlan Coben. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks – der eBook-Verlag.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Über dieses Buch:

Was ein harmloser Job sein sollte, führt in die tiefsten Abgründe der menschlichen Psyche ... Die junge Lektorin Erica erhält einen wichtigen Auftrag – vielleicht die einzige Chance, ihren Beruf und die Zukunft ihres ungeborenen Kindes zu sichern. Sie soll auf der abgelegenen »Bramble Farm« gemeinsam mit der berühmten Schriftstellerin Theresa Bricklin deren neues Manuskript vollenden. Doch vor Ort bekommt Erica von Theresas Mann Goodwin nur Teile des Manuskripts überreicht, denn die Autorin scheint schwer krank zu sein. Erica bleibt keine Wahl, als auf Bramble Farm zu bleiben, bis es ihr besser geht. Nach und nachwächst in ihr der Verdacht, dass etwas in diesem Haus nicht stimmt – doch als sie fliehen will, ist es längst zu spät ...

Über die Autorin:

Mit mehr als zwei Millionen verkauften Exemplaren ihrer Bücher ist Judith Kelman eine Meisterin der psychologischen Spannung. Sie wurde für ihren Thriller »Fürchte dich vor mir« mit dem Mary Higgins Clark Award ausgezeichnet und war Vorsitzende der Mystery Writers of America. Sie lebt in New York City.

Judith Kelman veröffentlichte bei dotbooks bereits ihre Thriller um Rechtsanwältin Sarah Spooner mit den Bänden »Wo das Dunkel herrscht« und »Wenn die Unschuld stirbt« sowie die Standalone-Thriller »House on the Hill«, »Schrei, wenn du kannst«, »Thornwood«, »Fürchte dich vor mir«, »Im Falle meines Todes« »Island of Fear« und »The Black Widow«.

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eBook-Neuausgabe Mai 2024

Die amerikanische Originalausgabe erschien erstmals 1986 unter dem Originaltitel »Prime Evil« bei Berkley Publishing Group, New York.

Copyright © der amerikanischen Originalausgabe 1986 by Judith Kelman

Published by Arrangement with Peter Lampack Agency, Inc. 350 Fifth Avenue, Suite 5300, New York, NY 10118 USA.

Copyright © der deutschen Erstausgabe 1990 by Wilhelm Goldmann Verlag, München

Copyright © der Neuausgabe 2024 dotbooks GmbH, München

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Nele Schütz Design unter Verwendung von Shutterstock/Badun, Eric Isselee

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (ae)

ISBN 978-3-98952-277-0

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Judith Kelman

Wenn das Böse erwacht

Thriller

Aus dem Amerikanischen vom Kollektiv Druck-Reif

dotbooks.

Prolog

Als der Lieferwagen den holprigen Weg erreichte, der zu dem Haus führte, verstummten die beiden Männer. Der eine von ihnen, ein großer, breiter Mann, der blaue Arbeitskleidung und eine Basketballmütze trug, zündete sich im Fahren eine Zigarette an. Das Zittern seiner Hand brachte die Streichholzflamme zum Flackern. Der andere, ein strenger, mürrischer Mann, zupfte nervös Fusseln von seinem schwarzen Anzug und begann dann, in seiner schäbigen Aktentasche zu kramen.

Der Lieferwagen trug keine Aufschrift, und seine Scheiben waren graublau getönt, damit man ihm seine traurige Bestimmung nicht ganz so deutlich ansah. »Hinten herum«, sagte der Beifahrer.

Der Fahrer nickte, lenkte den Wagen schwungvoll um die hohen Nadelbäume herum, bog um die makellose Steinfassade und kam mit quietschenden Bremsen vor der mit Fliegengittern geschützten Veranda zum Stehen. In die Mittagssonne blinzelnd, zündete er sich noch eine Zigarette an und legte sie neben die andere, die bereits im Aschenbecher schwelte. Dann wuchtete er sich von dem rissigen Kunststoffsitz und reckte seinen massigen Hals, um zu sehen, ob jemand zu Hause war.

Der Mann mit der Aktentasche summte leise vor sich hin und deutete mit einer Kopfbewegung zum Haus. Dort stand im tiefen Schatten einer Sumpfeiche ein gebeugter alter Hausdiener, der offenbar darauf wartete, ihnen den Weg zu zeigen. Als er sah, daß der Fahrer ihn entdeckt hatte, gab er ihm durch heftiges Winken zu verstehen, sie sollten zum Eingang der Terrasse kommen. Dann zog er sich mit schleppenden Schritten wieder in die angenehme Kühle des Hauses zurück.

Die beiden Männer stiegen gleichzeitig aus und gingen langsam den Kiesweg hinauf. Der erste öffnete die Verandatür und spähte hinein, wobei er seine Aktentasche wie einen Schutzschild vor sich hielt.

Nachdem seine Augen sich an das düstere Licht gewöhnt hatten, sah er das Mädchen auf den geblümten Kissen der kleinen geflochtenen Couch. Sie lag mit angezogenen Beinen auf der Seite, die bleichen Arme umfingen die sanfte Wölbung der mädchenhaften Brust, und das lange, honigblonde Haar fiel ihr über den Rücken.

Ein Kind, dachte der Mann. Ein schönes Kind.

Er winkte seinem Begleiter, ihm zu folgen, räusperte sich und ging quer durch das Zimmer auf das Mädchen zu. Der sanfte Fliederduft ihres Parfums stieg ihm in die Nase. »Maryann«, sagte er leise. Seine Stimme brach.

So viele Jahre, so viele Kinder. Noch immer traf ihn der Anblick des Todes, als sei sein eisiger Schmerz neu für ihn. So viele Kinder ...

Er räusperte sich abermals und drehte das Mädchen auf den Rücken. Die Totenstarre hatte bereits eingesetzt, die Gliedmaßen waren steif und unbeweglich, und die Todesangst stand ihr noch ins Gesicht geschrieben.

Auf der rechten Seite war der Schädel zertrümmert. Knochenstücke und Fetzen von Gehirngewebe klebten in blutigen Klumpen in dem goldenen Haar. Ein Auge war geschlossen, das andere, in dem der Ausdruck tiefsten Entsetzens stand, quoll aus der Höhle hervor. Mit zitternden Händen versuchte er, das Auge zuzudrücken, aber das Lid glitt immer wieder nach oben wie ein defektes Rouleau. Das kommt von der Schwellung, dachte er. Massives zerebrales Ödem.

Sie ist gestürzt, hatte das Hausmädchen gesagt, als sie anrief, um den Unfall zu melden. Gott. An jedem anderen Ort wäre das Mädchen mit einer Beule und ein bißchen Kopfweh davongekommen. Aber nicht hier. Sie war nur gestürzt, aber jetzt sah sie aus, als hätte sie irgendein Wahnsinniger mit einem Hammer erschlagen. Ein frisches Rinnsal Blut quoll aus der Wunde. Die Menschen, die in diesem Haus lebten, hatten kein Glück ... Den Mann fröstelte trotz der Hitze.

Mechanisch preßte er die metallene Mündung des Stethoskops auf die kalte Brust des Mädchens. Dann warf er einen Blick auf seine altmodische Armbanduhr und kritzelte die Todeszeit auf das amtliche Formular. »Zwölf Uhr zehn.«

»Brauchen Sie irgendetwas?« Der große Mann flüsterte wie ein verängstigtes Kind. »Wollen Sie, daß ich nach Fingerabdrücken suche? Ich habe meine ganze Ausrüstung im Wagen.«

»Nein. Das hätte keinen Sinn.« Er kreuzte »Unfall« in der Spalte für »Todesursache« an und trug den Namen der jungen Frau ein. Den Rest würde er später erledigen, sobald die Familie sich von dem ersten Schock erholt hatte. »Schuld an allem ist nur dieses verdammte Gemäuer.«

Der dicke Mann holte einen großen schwarzen Plastiksack mit Reißverschluß aus dem Lieferwagen, legte ihn neben das tote Mädchen und hob ihren Körper hoch, als sei er schwerelos. »Komm, Maryann. Zeit zu gehen.« Er bettete sie vorsichtig in die Plastikhülle und strich ihr das Haar aus der Stirn. So schönes Haar, wie gesponnenes Gold und Sonnenschein. Er konnte sich noch genau daran erinnern, wie er sie aus gebührender Entfernung angestaunt hatte, konnte den alten Schmerz des Begehrens wieder spüren, und den Stich der Eifersucht, als er damals erfuhr, daß sie sich mit dem jungen Calvert verlobt hatte. Maryann und Ray Calvert kamen beide aus einer anderen Welt, einer Welt, in der es für Leute wie ihn keinen Platz gab. Sie hatten ein schönes und erfolgreiches Leben vor sich, dachte er. Und jetzt ... Seine dicken Finger berührten leicht die Brust des Mädchens, und er zog hastig die Hand zurück, als hätte er sich verbrannt.

Mit abgewandtem Blick zog er den Reißverschluß zu, nahm den Sack auf seine starken Arme und folgte dem Beamten des Gerichtsmedizinischen Instituts zurück in den Sonnenschein.

»Machen wir, daß wir wegkommen«, meinte der Beamte. »Ich kriege hier eine Gänsehaut nach der anderen.«

Details

Seiten
Erscheinungsform
Neuausgabe
Jahr
2024
ISBN (eBook)
9783989522770
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2024 (Mai)
Schlagworte
Spannung Thriller Psychothriller Horror USA-Spannung Joy Fielding Harlan Coben Mary Higgins Clark Neuerscheinung eBook
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Titel: Wenn das Böse erwacht