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The Black Widow

Thriller: Ist sie eine eiskalte Mörderin – oder das Opfer einer Intrige?

©2024 468 Seiten

Zusammenfassung

Ihr Leben ist ein Albtraum im Wachzustand geworden: Der fesselnde Psychothriller »The Black Widow« von Judith Kelman jetzt als eBook bei dotbooks.

Sie kommt nach einem Blackout wieder zu sich – und alles ist voller Blut ... Das Haus zu verlassen, ist für Thea Harper nahezu unmöglich geworden, seit die Zeitungen sie »die schwarze Witwe von Westport« getauft haben. Es heißt, ein Kurzschluss im Gehirn hätte sie zur Mörderin ihres geliebten Mannes gemacht. Aber trotz aller Beweise ist der Moment der Tat in Theas Gedächtnis wie ausgelöscht ... Nach sechs Monaten Therapie will sie nur eines: Mit ihrer kleinen Tochter irgendwo weit weg neu anfangen. Doch plötzlich geschieht eine Reihe mysteriöser Morde in ihrer Umgebung – und wieder weiß Thea nicht, wie das Blut an ihre Hände geriet ...

»Eine außergewöhnliche Autorin: Judith Kelman verwandelt unsere Alltagswelt in ein schauerliches Universum.« Publishers Weekly

Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der packende Thriller »The Black Widow« von Judith Kelman wird Fans von Joy Fielding und Harlan Coben das Fürchten lehren! Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks – der eBook-Verlag.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Über dieses Buch:

Sie kommt nach einem Blackout wieder zu sich – und alles ist voller Blut ... Das Haus zu verlassen, ist für Thea Harper nahezu unmöglich geworden, seit die Zeitungen sie »die schwarze Witwe von Westport« getauft haben. Es heißt, ein Kurzschluss im Gehirn hätte sie zur Mörderin ihres geliebten Mannes gemacht. Aber trotz aller Beweise ist der Moment der Tat in Theas Gedächtnis wie ausgelöscht ... Nach sechs Monaten Therapie will sie nur eines: Mit ihrer kleinen Tochter irgendwo weit weg neu anfangen. Doch plötzlich geschieht eine Reihe mysteriöser Morde in ihrer Umgebung – und wieder weiß Thea nicht, wie das Blut an ihre Hände geriet ...

Über die Autorin:

Mit mehr als zwei Millionen verkauften Exemplaren ihrer Bücher ist Judith Kelman eine Meisterin der psychologischen Spannung. Sie wurde für ihren Thriller »Fürchte dich vor mir« mit dem Mary Higgins Clark Award ausgezeichnet und war Vorsitzende der Mystery Writers of America. Sie lebt in New York City.

Bei dotbooks veröffentlichte die Autorin ihre Thriller um Rechtsanwältin Sarah Spooner mit den Bänden »Wo das Dunkel herrscht« und »Wenn die Unschuld stirbt« sowie die Standalone-Thriller »House on the Hill« und »Schrei, wenn du kannst«.

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eBook-Neuausgabe Februar 2024

Die amerikanische Originalausgabe erschien erstmals 1994 unter dem Originaltitel »One Last Kiss« bei Bantam Books, New York. Die deutsche Erstausgabe erschien 1997 unter dem Titel »Ein letzter Kuss« im Wilhelm Goldmann Verlag München

Copyright © der amerikanischen Originalausgabe 1994 by Judith Kelman

Published by Arrangement with Peter Lampack Agency, Inc. 350 Fifth Avenue, Suite 5300, New York, NY 10118 USA.

Copyright © der deutschen Erstausgabe 1997 by Wilhelm Goldmann Verlag, München

Copyright © der Neuausgabe 2024 dotbooks GmbH, München

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Nele Schütz Design unter Verwendung von Shutterstock/Ihnatovich Masyia und AdobeStock/Thomas

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (vh)

ISBN 978-3- 98690-960-4

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Liebe Leserin, lieber Leser, wir freuen uns, dass Sie sich für dieses eBook entschieden haben. Bitte beachten Sie, dass Sie damit gemäß § 31 des Urheberrechtsgesetzes ausschließlich ein Leserecht erworben haben: Sie dürfen dieses eBook – anders als ein gedrucktes Buch – nicht verleihen, verkaufen, in anderer Form weitergeben oder Dritten zugänglich machen. Die unerlaubte Verbreitung von eBooks ist – wie der illegale Download von Musikdateien und Videos – untersagt und kein Freundschaftsdienst oder Bagatelldelikt, sondern Diebstahl geistigen Eigentums, mit dem Sie sich strafbar machen und der Autorin oder dem Autor finanziellen Schaden zufügen. Bei Fragen können Sie sich jederzeit direkt an uns wenden: info@dotbooks.de. Mit herzlichem Gruß: das Team des dotbooks-Verlags

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In diesem eBook begegnen Sie möglicherweise Begrifflichkeiten, Weltanschauungen und Verhaltensweisen, die wir heute als unzeitgemäß oder diskriminierend verstehen. Bei diesem Roman handelt es sich um ein rein fiktives Werk, das vor dem Hintergrund einer bestimmten Zeit spielt oder geschrieben wurde – und als solches Dokument seiner Zeit von uns ohne nachträgliche Eingriffe neu veröffentlicht wird. Diese Fiktion spiegelt nicht unbedingt die Überzeugungen des Verlags wider.

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Judith Kelman

The Black Widow

Thriller

Aus dem Amerikanischen von Bettina Zeller

dotbooks.

KAPITEL 1

Die Eingangstür stand einen Spalt offen. Simon Gallatin betrat das Haus und schlich durch das schwach beleuchtete Foyer ins Wohnzimmer.

Im offenen Kamin brannte ein knisterndes Feuer, kurz davor zu verlöschen. Sein Blick schweifte durch den stillen Raum, der nur vom Kaminfeuer erhellt wurde. Auf dem Couchtisch stand ein Weinglas, an dessen Rand sich Lippenstift abzeichnete, daneben ein aufgeschlagenes Fotoalbum. Eine Navajodecke lag achtlos hingeworfen in der Sofaecke.

Keine Spur von ihr.

Gallatin spitzte die Ohren, hörte über seinem Kopf Wasser tropfen, hörte das unverständliche Kauderwelsch eines Radiosprechers. Vor seinem geistigen Auge sah er sie in einer Badewanne liegen, in Unmengen von Schaum. Ihre Haut glänzend und vor Hitze errötet. Wie gern hätte er seine Kleider abgestreift und wäre zu ihr ins Wasser gestiegen in die einhüllende Wärme, um sich an sie zu schmiegen. Ganz plötzlich verspürte er ein nachhaltiges heftiges Ziehen in der Leistengegend.

Doch Gallatin rückte nur seine Krawatte zurecht, setzte sich auf die Couch, faltete die Hände und starrte in das sterbende Feuer. Bald schon sah er ihr Gesicht in den züngelnden Flammen. Die Augen mit den kupferfarbenen Flecken, die man nicht vergaß, die konturierten Wangen, das dominante Kinn, die Kaskade rotbrauner Locken, die ihr Gesicht einrahmten und ihre geraden Schultern berührten. In der Erinnerung wanderten seine Augen über ihren Körper. Feste Brüste, eine schmale Taille. Lange, wohlgeformte Gliedmaßen, die sie mit Grazie bewegte.

Ja, er sah sie überall, dachte unablässig an sie. Sie war die bemerkenswerteste Frau, die er jemals kennengelernt hatte: unprätentiös, unberechenbar. Sie hatte etwas Gequältes, etwas Zerbrechliches an sich, doch darunter verbargen sich Ruhe und Stärke.

Jemandem wie ihr war Gallatin noch nie zuvor begegnet. Als Erbe eines beträchtlichen Familienvermögens war er an die Gesellschaft Privilegierter gewöhnt: wohlerzogene, gesetzte Damen mit abgespreiztem kleinen Finger, die ihren Lebensweg bis ins Detail geplant hatten. Als Seniorsenator von Connecticut war er an Frauen gewöhnt, die in ihm ein Sprungbrett, eine Hürde oder einen Verbündeten sahen und ihn dementsprechend behandelten. Durch seinen Stammbaum und seine Stellung in der Gesellschaft hatte er eine ganze Reihe von attraktiven Angeboten erhalten. Aber Simon Gallatin hatte sich niemals in eine von ihnen verliebt, hatte sich überhaupt noch nie verliebt.

Bis jetzt.

Seit ihrer ersten Begegnung vor einem Monat in der am Rande des Zentrums gelegenen Galerie war er ihrem Charme erlegen. Sie glich ihren Bildern, war wie die sicheren, verlockenden Pinselstriche auf einem rätselhaften Untergrund. Jeder Blickwinkel bot eine neue Entdeckung. Jede Entdeckung erfreute den Betrachter aufs Neue. Er war fasziniert von ihr, besessen.

In den letzten Monaten hatte er die nicht abreißende Aufmerksamkeit über sich ergehen lassen müssen, die einem Politiker zuteil wurde. Und dann war eine Frau aufgetaucht, hatte im Büro eigenwillige Nachrichten für ihn hinterlassen und war an den seltsamsten Orten aufgetaucht. Hin und wieder war er gezwungen gewesen, ihr auszuweichen - auf dem Weg zu einer wichtigen Abstimmung oder zu einem Treffen. Manchmal war der Wagen dieser Frau von neugierigen Nachbarn in der Nähe des Anwesens seiner Familie gesichtet worden. Und einmal hatte der Hausmeister sie an der Hintertür erwischt, als sie gerade dabei war, den Müll durchzuforsten. Die Polizei hatte ihn gewarnt, sie könne möglicherweise eine Gefahr für ihn bedeuten, und ihm geraten, einen Bodyguard anzuheuern. Aber Gallatin hatte sich dagegen verwahrt. Niemals würde er zulassen, daß eine Verrückte über sein Leben bestimmte.

Und nun konnte er sich seltsamerweise in diese Frau hineinversetzen. Schließlich war er in gewisser Hinsicht auch verrückt geworden: zielstrebig und im wahrsten Sinne des Wortes besessen. Gallatin wußte, daß er der großen Liebe seines Lebens begegnet war, daß er das seinem Leben fehlende Puzzleteilchen gefunden hatte. Er wußte, daß er ohne sie niemals wirklich glücklich oder zufrieden sein würde. Und wie lange es auch dauern mochte, er würde dranbleiben, bis auch sie zu dieser berauschenden Erkenntnis gelangt war.

Gallatins Familie betrachtete die ganze Angelegenheit als eine vorübergehende Affaire, die sich nach ein paar Wochen legen würde wie eine Grippe. Seine Mutter, die mit ihrer Meinung niemals hinter dem Berg hielt, ließ ein paar spitze Bemerkungen darüber fallen, daß er sich die Hörner abstoßen solle, um sich dann wieder passenderen Damen zuzuwenden. Mehrmals hatte sie auf den Unterschied zwischen Frauen, die man sich nimmt, und Frauen, die man ernst nimmt, hingewiesen. Vorige Woche hatte Gallatins jüngerer Bruder, der jetzt Juniorsenator in Michigan war, ein Mittagessen - was zwischen den beiden Brüdern nur äußerst selten vorkam - einberufen, um Simon über die politische Unangemessenheit »einer solchen Frau« aufzuklären.

Der kleine Bruder hatte Gallatin mit ernster Miene all die unrelevanten Fakten aufgetischt, die er eh schon kannte. »Diese Frau« war eine Künstlerin von wenig beeindruckender Abstammung, aufgewachsen auf einer schäbigen Ranch im Osten von Nirgendwo in Idaho. Ihre Eltern waren arme, wenig gebildete Leute, die sich bei Galadiners, deren Eintrittskarten tausend Dollar kosteten, und auf Inaugurationsbällen sicherlich nicht gut machten. Ihr Bruder war in die Fußstapfen der anderen Verwandten getreten, hatte fruchtbaren Grund gekauft und besaß jetzt eine mit hohen Krediten belastete Farm, auf der Vieh und eine Herde mittelmäßiger Nachkommen gediehen, und das alles nördlich von Nirgendwo in Montana.

Da Simon Gallatin von seiner Partei bei der kommenden Präsidentschaftswahl als potentieller Vorkämpfer gehandelt wurde, überschütteten seine Freunde, seine Kollegen und seine Familie ihn mit Unmengen von unerbetenen Ratschlägen. Unter anderen Umständen hätte Simon vielleicht auf sie gehört.

Unter anderen Umständen hätte er sich voll und ganz auf die Erlangung des Präsidentenamtes konzentriert. Von frühester Kindheit an hatten seine Eltern ihn auf ein hohes Amt vorbereitet. Der kleine Simon hatte all die »richtigen« Schulen besucht, alle wichtigen Kontakte geknüpft. Und er hatte sich durch Rhetorik, protokollarische Gepflogenheiten und die schwindelerregend komplexen Machenschaften der Politik gebissen.

Von Anfang an hatte man ihn zu glauben gelehrt, der Dienst am Volke sei sein Recht, seine Pflicht und sein Schicksal. Außerdem hatten seine Eltern ihm versichert, daß die Politik ein ehrenwerter Beruf sei, frei von Makel und Kompromiß, falls man bereit war, wie ein Ehrenmann zu handeln. Die lebenslange Indoktrination war im Großen und Ganzen erfolgreich gewesen. Nicht ein einziges Mal hatte Gallatin sich eine andere Zukunft ausgemalt. Doch im Augenblick interessierte es ihn nur, mit dieser Frau zusammen zu sein, wollte er nur einen Weg finden, diesen Metallpanzer, mit dem sie sich nach dem Tod ihres Gatten umgeben hatte, zu durchbrechen.

Als er das Fotoalbum durchblätterte, sah er sie wenigstens ein Dutzend Mal in einer Umarmung mit einem gutaussehenden jungen Mann, woraufhin er unlogischerweise den Stachel der Eifersucht spürte. Er wollte alles von ihr, selbst ihre Vergangenheit besitzen.

Rastlos entkorkte er die angebrochene Flasche Merlot, die auf dem Sideboard stand, und goß einen Schluck in das Glas, das sie benutzt hatte. Der Wein war wohltemperiert und hatte ein volles Bouquet. Er führte die Stelle mit dem Lippenstift an seinen Mund, schloß die Augen und stellte sich vor, wie sich ihre Lippen anfühlten. Plötzlich spürte er ein so heftiges Verlangen nach ihr, daß ihm schwindelig wurde.

Gallatin rang um Beherrschung. Auf keinen Fall durfte er sie mit seiner Übereifrigkeit abschrecken, vor allem jetzt nicht, wo sie endlich einen ersten Schritt auf ihn zu gemacht hatte.

Von der Minute an, als ihre Nachricht heute morgen in seinem Büro eingegangen war, hatte er sich geschworen, das Spiel voll und ganz nach ihren Regeln zu spielen. Ihre betörende Nachricht kannte er auswendig.

Kommen Sie heute abend um sieben. Sollte ich noch nicht fertig sein, entspannen Sie sich und genießen Sie das Kaminfeuer. Bitte drehen Sie sich nicht um, wenn ich das Zimmer betrete. Das würde die Überraschung verderben. Ich habe alles geplant. Ich weiß, daß der Abend perfekt sein wird.

Gallatin warf einen Blick auf seine Armbanduhr. Zehn nach sieben, doch er hatte das Gefühl, schon seit Stunden zu warten. Die Stille schwoll an. Das Radio war ausgeschaltet worden, auch das Tropfen des Wassers war nicht mehr zu hören.

Es konnte nicht mehr allzu lange dauern, bis sie herunterkam.

Sekunden später quietschte über seinem Kopf eine Diele, und dann hörte er, wie jemand die Treppe hinunterstieg. Gallatins Herz krampfte sich zusammen. Nervös strich er das dichte, sandfarbene Haar zurück und tupfte sich den Schweiß von der Stirn.

Es wird perfekt sein, dachte er. Perfekt.

Nun war sie unten an der Treppe angekommen. Gallatin hörte, wie sie durch das Foyer schritt. Vor seinem geistigen Auge sah er sie barfuß und in etwas Hauchfeines gekleidet. Er sah ihre blassen, wohlgeformten Brüste, die aufgerichteten Brustwarzen, die dunkle Wölbung unterhalb ihres Bauchnabels. Er verzehrte sich danach, sie zu betrachten, sich in ihrem Anblick zu verlieren.

Doch da fiel ihm wieder ihre Warnung ein.

Drehen Sie sich nicht um.

Ein eiskalter Schauer lief ihm den Rücken hinunter. Das Warten empfand er wie schiere Agonie.

Sie hat alles geplant. Ich darf die Überraschung nicht verderben.

Details

Seiten
Erscheinungsform
Neuausgabe
Jahr
2024
ISBN (eBook)
9783986909604
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2024 (Februar)
Schlagworte
Spannung Thriller Psychothriller Krimi Kindesentführung USA-Spannung Mary Higgins Clark Harlan Coben Joy Fielding Neuerscheinung eBook
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Titel: The Black Widow