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Die Liebe ist lavendelblau

Roman: Ein berührender Provence-Roman über die Wiederentdeckung der Liebe

von Bridget Asher (Autor:in) Antje Althans (Übersetzung)
©2023 421 Seiten

Zusammenfassung

Wird sie sich trauen, nach dem Glück zu greifen? Der bewegende Roman »Die Liebe ist lavendelblau« von Bridget Asher jetzt als eBook bei dotbooks.

Kann der Zauber der Provence ein gebrochenes Herz heilen? Die Konditorin Heidi hat anderen stets das Leben versüßt – bis zu dem dunklen Tag vor zwei Jahren, als sie ihren geliebten Mann bei einem tragischen Unfall verlor. In der Hoffnung, sie von ihrer Trauer abzulenken, bittet ihre Mutter sie, das Sommerhaus der Familie in Frankreich wieder auf Vordermann zu bringen. Gemeinsam mit ihrem Sohn reist Heidi in den sonnigen Süden – und fühlt sich abermals wie verzaubert von dem malerischen Häuschen aus ihrer Jugend zwischen wogenden Lavendelfeldern. Wird es ihr gelingen, hier wieder ins Leben zu finden ... und sich für neues Glück zu öffnen?

Eine Frau mit gebrochenem Herzen, ein traumhaftes Haus in der Provence und ein Jugendfreund, der möglicherweise zur falschen Zeit am richtigen Ort ist: »Unfassbar romantisch!« People Magazine

Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der einfühlsame Familien-Roman »Die Liebe ist lavendelblau« von Bridget Asher wird Fans von Julia Holbe und Cecilia Ahern begeistern. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks – der eBook-Verlag.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Über dieses Buch:

Kann der Zauber der Provence ein gebrochenes Herz heilen? Die Konditorin Heidi hat anderen stets das Leben versüßt – bis zu dem dunklen Tag vor zwei Jahren, als sie ihren geliebten Mann bei einem tragischen Unfall verlor. In der Hoffnung, sie von ihrer Trauer abzulenken, bittet ihre Mutter sie, das Sommerhaus der Familie in Frankreich wieder auf Vordermann zu bringen. Gemeinsam mit ihrem Sohn reist Heidi in den sonnigen Süden – und fühlt sich abermals wie verzaubert von dem malerischen Häuschen aus ihrer Jugend zwischen wogenden Lavendelfeldern. Wird es ihr gelingen, hier wieder ins Leben zu finden ... und sich für neues Glück zu öffnen?

Eine Frau mit gebrochenem Herzen, ein traumhaftes Haus in der Provence und ein Jugendfreund, der möglicherweise zur falschen Zeit am richtigen Ort ist: »Unfassbar romantisch!« People Magazine

Über die Autorin:

Bridget Asher lebt mit ihrem Ehemann und ihren vier Kindern in Florida.

Bridget Asher veröffentlichte bei dotbooks bereits »Verlieben war nicht abgemacht«, »All die Frauen meines Mannes«.

Die Website der Autorin: https://juliannabaggott.com/books/bridget-asher/

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eBook-Neuausgabe August 2023

Die amerikanische Originalausgabe erschien erstmals 2011 unter dem Originaltitel »The Provence-Cure for the Brokenhearted« bei Bantam Books, an imprint of The Random House Publishing Group, a division of Random House, Inc. Die deutsche Erstausgabe erschien 2012 unter dem Titel »Die Provence-Kur für gebrochene Herzen« bei Goldmann.

Copyright © der amerikanischen Originalausgabe 2011 by Bridget Asher

Copyright © der deutschen Erstausgabe 2012 by Wilhelm Goldmann Verlag, München, in der Verlagsgruppe Random House GmbH

Copyright © der Neuausgabe 2023 dotbooks GmbH, München

This translation is published by arrangement with Bantam Books, an imprint of Random House, a division of Penguin Random House LLC

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Wildes Blut – Atelier für Gestaltung Stephanie Weischer unter Verwendung mehrerer Bildmotive von © shutterstock

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (ae)

ISBN 978-3-98690-766-2

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Bridget Asher

Die Liebe ist lavendelblau

Roman

Aus dem Amerikanischen von Antje Althans

dotbooks.

Prolog

Man kann es auch so ausdrücken: Schmerz ist eine Liebesgeschichte, die rückwärts erzählt wird.

Aber vielleicht stimmt das gar nicht. Vielleicht sollte ich es wissenschaftlicher formulieren. Die Liebe und der Verlust dieser Liebe existieren in gleichem Maße. Ist nicht schon einmal eine ähnliche Gleichung von einem romantischen Physiker aufgestellt worden?

Vielleicht sollte ich es lieber so erklären: Stellen Sie sich eine Schneekugel mit einem eingeschneiten Häuschen darin vor. In dem winzigen Haus sitzt eine Frau auf der Bettkante und schüttelt eine Schneekugel, in der wiederum ein eingeschneites Häuschen mit einer Frau zu sehen ist, die in der Küche steht und eine weitere Schneekugel schüttelt, in der sich …

In jeder guten Liebesgeschichte verbirgt sich eine andere.

Kapitel 1

Seit Henrys Tod hatte ich ständig irgendetwas verloren.

Ich verlor Schlüssel, Sonnenbrillen und Scheckbücher. Einmal verlegte ich einen Bratenheber und fand ihn mit einer Tüte geriebenem Käse im Gefrierschrank wieder.

Ich verschusselte eine Entschuldigung an Abbots Grundschullehrerin, in der ich ihr schilderte, wie mir die Hausaufgaben meines Sohnes abhandengekommen waren.

Ich verlor die Kappen von Zahnpastatuben und die Deckel von Marmeladengläsern und räumte die Sachen offen, unverschlossen weg, sodass sie austrockneten. Ich verlor Haarbürsten und Schuhe ‒ und zwar nicht nur einen, sondern gleich beide.

Ich vergaß Jacken in Restaurants, meine Handtasche unter dem Kinositz und meine Schlüssel im Drugstore an der Kasse. Danach saß ich orientierungslos im Auto, versuchte mir darüber klar zu werden, was genau nicht stimmte, und trottete zurück in den Laden, wo die Kassiererin den Schlüsselbund schon klimpernd hochhielt.

Ich bekam Anrufe von Menschen, die so liebenswürdig waren, mir die Sachen zurückzugeben. Und wenn sie nicht mehr auftauchten, verfolgte ich meine Schritte zurück und war völlig verwirrt. Was suche ich in diesem Mini Mart? Warum stehe ich schon wieder hier im Feinkostladen am Ladentisch?

Ich verlor den Überblick über die Aktivitäten meiner Freunde. Sie bekamen Babys, verteidigten Doktorarbeiten, veranstalteten Kunstausstellungen, Dinnerpartys und Grillfeste im Garten …

Vor allem bekam ich über lange Zeitspannen nichts mit. Die Kinder an Abbots Bushaltestelle, in unserem Viertel, in seiner Klasse und in seiner Little-League-Mannschaft hörten nicht auf zu wachsen. Auch Abbot wuchs. Das war am schwersten zu ertragen.

Auch über kurze Zeitspannen bekam ich nichts mit. Manchmal blickte ich auf, und es war plötzlich dunkel, als hätte jemand einen Schalter ausgeknipst. Das Leben ging auch ohne mich unaufhaltsam weiter. Diese Erkenntnis überraschte mich sogar noch zwei Jahre später, obwohl diese schlichte, unausweichliche Tatsache zu dem Zeitpunkt schon zur Gewohnheit geworden war: Das Leben ging unaufhörlich weiter, nur ich blieb stehen.

Deshalb hätte es mich nicht verwundern sollen, dass Abbot und ich es am Morgen der Hochzeit meiner Schwester nicht rechtzeitig zum Brautjungfern-Treffen schafften. Wir hatten den ganzen Morgen Apples to Apples gespielt. Mehrfach mussten wir das Spiel unterbrechen, weil Jude vom Cake Shop anrief.

»Jude … Nun mal langsam, Jude. Fünfhundert Zitronentörtchen?« Ich erhob mich von der Couch, wo Abbot neben mir saß und schon sein drittes Wassereis schleckte ‒ eins von diesen knallbunten, die in Plastikschläuchen abgepackt sind und die man oben mit der Schere aufschneiden muss und von denen man manchmal einen Hustenreiz kriegt. Selbst dieses Detail erfüllt mich mit Schmerz: Abbot und ich waren so tief gesunken, dass wir uns von gefrorenem Saft aus Plastikverpackungen ernährten. »Nein, nein, ganz bestimmt«, fuhr ich fort. »Ich hätte mir die Bestellung doch notiert. Wenigstens … Scheiße. Das ist wahrscheinlich meine Schuld. Soll ich vorbeikommen?«

Henry war nicht nur mein Mann gewesen, sondern auch mein Geschäftspartner. Ich hatte von Kindesbeinen an erlesenes Gebäck hergestellt und Essen für Kunst gehalten, doch Henry hatte mich überzeugt, dass Essen Liebe ist. Wir hatten uns auf der Kochschule kennen gelernt und kurz nach Abbots Geburt eine weitere Liebesmüh auf uns genommen: den Cake Shop.

Jude war von Anfang an dabei gewesen. Sie war eine alleinerziehende Mutter, zierlich, mit einer großen Klappe, kurzen, gebleichten Haaren und einem herzförmigen Gesicht ‒ eine merkwürdige Kombination aus Schönheit und Härte. Sie war unsere erste Angestellte und verfügte über natürliches Talent, einen großartigen Sinn für Formgebung und Know-how in Marketing. Nach Henrys Tod übernahm sie das Ruder. Bis dahin hatte Henry die geschäftlichen Dinge geregelt, und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich den Laden hätte abschreiben können, wenn Jude nicht gewesen wäre. Jude wurde zur treibenden Kraft, zu meinem Steuermann. Sie hielt alles am Laufen.

Ich wollte Jude gerade versichern, dass ich in einer halben Stunde bei ihr im Laden sein würde, als Abbot mich schüchtern am Ärmel zupfte. Er deutete auf seine Armbanduhr, deren Ziffernblatt die Form eines Baseballs hatte. Vielleicht bestand er wegen meiner leichten geistigen Abwesenheit darauf, die Uhrzeit selbst im Blick zu haben.

Als mir klar wurde, dass es schon nach zwölf war, rief ich entsetzt: »Die Hochzeit! Es tut mir schrecklich leid! Ich muss weg!«, und legte auf.

»Tante Elysius ist bestimmt echt sauer!«, prophezeite Abbot und riss dabei die Augen weit auf. Er beugte sich vor und kratzte sich am Fußknöchel, wo ihn eine Mücke gestochen hatte. Er trug seine kurzen weißen Sportsocken, und was an seinem Knöchel wie Golferbräune aussah, war in Wahrheit Schmutz.

»Nicht, wenn wir uns sputen!«, widersprach ich. »Und nimm dir Galmeilotion mit, damit es dich während der Zeremonie nicht juckt.«

Wir rannten wie die Wahnsinnigen durch unseren kleinen Drei-Zimmer-Bungalow. Einen Stöckelschuh fand ich im Wandschrank wieder und den anderen in Abbots Zimmer in dem großen Eimer mit Legosteinen. Derweil rang Abbot mit seinem geliehenen Smoking. Er kämpfte mit den winzigen Manschettenknöpfen und suchte nach der Clip-Fliege und dem Kummerbund. Er hatte sich für Rot entschieden, weil es die Farbe war, die Henry auf unserer Hochzeit getragen hatte. Ich war mir nicht sicher, ob das gesund war, wollte aber die Aufmerksamkeit nicht unnötig darauf lenken.

Ich schminkte mich hastig und zog mir das Brautjungfernkleid über den Kopf, voller Dankbarkeit, dass das Kleid nicht der sonst übliche Alptraum war. Meine Schwester hatte einen erlesenen Geschmack, und es war das teuerste Kleid, das ich je getragen hatte, mein eigenes Hochzeitskleid inbegriffen.

Als ich mich geweigert hatte, den Part von Elysius’ verheirateter Trauzeugin zu übernehmen ‒ oder, wenn man es mit brutaler Präzision ausdrücken wollte ‒ den der verwitweten Trauzeugin? ‒, war meine Schwester sichtlich erleichtert gewesen. Sie wusste, dass ich sowieso nur alles vermasselt hätte. Im Nu hatte sie eine alte Studienfreundin mit einem Abschluss in Marketing angerufen, und ich wurde freudig zur Brautjungfer degradiert. Abbot war als Ringträger verpflichtet worden, und um ehrlich zu sein, fühlte ich mich nicht einmal der Rolle als Mutter des Ringträgers gewachsen. Ich hatte mir in letzter Minute noch eine Ausrede einfallen lassen, um dem Probeessen am Abend zuvor und der Wellness-Behandlung samt Gruppenfrisörtermin am heutigen Tag zu entgehen. Wenn einem der Mann gestorben ist, darf man einfach sagen: »Ich schaff das nicht. Es tut mir schrecklich leid.« Und wenn er bei einem Autounfall umgekommen ist, so wie meiner, darf man sogar sagen: »Ich kann heute einfach nicht fahren.« Man darf einfach den Kopf schütteln und »Verzeihung!« flüstern, und die Leute verzeihen einem sofort, als sei es das Mindeste, was sie für einen tun können. Und vielleicht stimmt das ja auch.

Aber meine Schwester fand das sehr zermürbend, weshalb sie mir das Versprechen abgenommen hatte, zwei Stunden vor der Hochzeit bei ihr zu Hause zu erscheinen. Es gab einen strengen Zeitplan, den wir einhalten mussten; auch ein Mimosas-Umtrunk für alle Brautjungfern gehörte dazu, bei dem jede von uns einen kleinen persönlichen Trinkspruch auf die Braut ausbringen sollte. Elysius gefällt es, wenn sich alles um sie dreht. Ich konnte sie deshalb nicht verurteilen; mir war nur allzu schmerzhaft bewusst, wie egoistisch mein eigener Schmerz war. Mein achtjähriger Sohn hatte seinen Vater verloren. Henrys Eltern ihren Sohn. Und Henry sein Leben. Welches Recht hatte ich also, Henrys Tod ‒ ein ums andere Mal ‒ als Vorwand zu benutzen, um mich auszuklinken?

»Darf ich meine Schnorchelsachen mitnehmen?«, rief Abbot mir über den Flur zu.

»Pack deine Reisetasche, und nimm die Ausrüstung mit«, rief ich zurück, während ich ein paar Sachen in meinen kleinen Koffer stopfte. Meine Schwester wohnte zwar nur zwanzig Minuten von uns entfernt ‒ eine kurze Autofahrt von Tallahassee in die ländliche Gegend von Capps ‒, hatte sich aber gewünscht, dass ihre Familie über Nacht blieb. Das war eine gute Gelegenheit, sowohl die Aufmerksamkeit meiner Mutter als auch meine auf sich zu ziehen und sie so lange wie möglich auszukosten ‒ und um die starke Bindung, die früher zwischen uns dreien existiert hatte, wieder zu festigen. »Du kannst morgen früh mit Opa schnorcheln.«

Details

Seiten
Erscheinungsform
Neuausgabe
Jahr
2023
ISBN (eBook)
9783986907662
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2023 (August)
Schlagworte
Liebesroman Frauenunterhaltung Provence Roman Roman Neuanfang Feelgood-Roman Frankreich-Roman Susan Elizabeth Phillips Gaby Hauptmann Neuerscheinung eBook

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Titel: Die Liebe ist lavendelblau