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Der Bastard

Die Plantagenet-Aquitanien-Saga 2 | | Zwei Söhne, die um die Krone kämpfen

©2024 319 Seiten

Zusammenfassung

England, Ende des 12. Jahrhunderts – ein Reich in Aufruhr: Während seiner Rückkehr aus dem Heiligen Land gerät Richard Löwenherz in Gefangenschaft und der deutsche Kaiser Heinrich IV. fordert ein horrendes Lösegeld. Wie lange wird Richard seinen Anspruch auf den Thron nun noch halten können? Die Unterstützung seiner Mutter, der schillernden Alienor von Aquitanien, hat er, doch sein Bruder John greift im Schatten der Krone ebenfalls nach der Macht. Während sich der Hof und das Land immer weiter spalten, wird ausgerechnet ein junger, unbedarfter Schmied in die Fehden der Königsfamilie verwickelt: Denn Francis trägt ein geheimnisvolles Amulett bei sich, das ein gefährliches Wissen birgt …

Ein opulenter Roman für Fans von Rebecca Gablé und Daniel Wolf.

Ginster & Mohn: Der zweite Roman in der großen Saga über die faszinierendste Königsfamilie des Mittelalters. Jeder Band kann unabhängig gelesen werden.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Über dieses Buch:

England, Ende des 12. Jahrhunderts – ein Reich in Aufruhr: Während seiner Rückkehr aus dem Heiligen Land gerät Richard Löwenherz in Gefangenschaft und der deutsche Kaiser Heinrich IV. fordert ein horrendes Lösegeld. Wie lange wird Richard seinen Anspruch auf den Thron nun noch halten können? Die Unterstützung seiner Mutter, der schillernden Alienor von Aquitanien, hat er, doch sein Bruder John greift im Schatten der Krone ebenfalls nach der Macht. Während sich der Hof und das Land immer weiter spalten, wird ausgerechnet ein junger, unbedarfter Schmied in die Fehden der Königsfamilie verwickelt: Denn Francis trägt ein geheimnisvolles Amulett bei sich, das ein gefährliches Wissen birgt …

Über die Autorinnen:

Sylvie von Frankenberg zog es nach ihrem Studium nach Frankreich. Zehn Jahre lang lebte sie in Paris und berichtetet von dort für deutsche Sendeanstalten über französische Politik und Kultur.

Katrin von Glasow lebte viele Jahre in England. Sie arbeitete als Regisseurin an Filmen und Fernsehspielen mit überwiegend historischem Thema.

Bei dotbooks veröffentlichten Katrin von Glasow und Sylvie von Frankenberg gemeinsam ihre große Plantagenet-Aquitanien-Saga mit den Romanen »Henry und Alienor«, »Der Bastard« und »Der vierte König«.

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eBook-Neuausgabe Juli 2024

Copyright © der Originalausgabe 1999 by Schneekluth Verlag GmbH

Copyright © der vollständigen Taschenbuchausgabe 2003 Knaur Taschenbuch. Ein Unternehmen der Droemerschen Verlagsanstalt Th. Knaur Nachf. GmbH & Co. KG, München

Copyright © der Neuausgabe 2024 dotbooks GmbH, München

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Nele Schütz Design unter Verwendung von Shutterstock/Tamer A Soliman, IrinaAlexDesign, photomaster, Valenton Agapov

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (mm)

ISBN 978-3-98952-275-6

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Sylvie von Frankenberg & Katrin von Glasow

Der Bastard

Die Plantagenet-Aquitanien-Saga 2

dotbooks.

Stammbaum

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Kapitel 1

Francis holte tief Luft. Dann sank sein Kopf auf die nackte Brust des Mädchens zurück. Er spürte, wie ihr Herz raste. »Oh, wie gut, Maggie«, seufzte er. Zärtlich strichen seine Finger über ihre nasse Haut und hinterließen eine glänzende Spur. »Alles an dir ist so weich und rund!«

Obwohl es erst April war, roch sie nach Sommer. Francis rutschte zur Seite und begann seine Hose hinaufzuziehen.

»Bleib doch«, flüsterte sie, noch immer atemlos, »ich kann jetzt nicht aufstehen.«

Mit der Stiefelspitze schob er die Holzpantinen in ihre Nähe. Er grinste und zwinkerte ihr zu. »Ruh dich nur aus. Du bleibst hier liegen, und ich laufe schon mal nach Hause.«

Das Mädchen richtete sich halb auf und schüttelte ihre dichten, blonden Haare, dann zog sie träge ihre verrutschte Bluse hinunter. Francis beobachtete, wie ihre festen Brüste unter dem grob gewirkten Leinen verschwanden.

»Schade, dass es immer so schnell zu Ende ist«, murmelte sie und griff nach dem Holzschuh. »Aber wenn wir erst verheiratet sind ...«

Francis hob die Hand. »Sei still, Maggie ...« Er horchte. »Da kommen Reiter ins Dorf.«

»Na, wenn schon. Alle Tage kommen Reiter nach Corfe.«

»Vielleicht bringen sie ja Nachricht von König Richard«, sagte er.

»Was kümmert es dich, ob sie vom König geschickt sind, ob sie von Prinz John oder gar der Königinmutter kommen. Hauptsache, ihre Pferde brauchen neue Eisen. Was soll den Sohn des Schmieds denn sonst interessieren?« Bittend sah sie zu ihm empor. »Geh lieber hinauf zur Burg und frag den Verwalter um die Heiratserlaubnis.«

Francis erhob sich hastig. »Ich muss los.«

»Denk an den Verwalter!«, rief sie ihm nach, während sie ihre Röcke glattstrich. Da war er schon hinter den Buchenhecken verschwunden.

Leichtfüßig überquerte er den Dorfanger, winkte dem Kuhhirten zu und trabte kurz darauf die enge Straße hinunter, die zur Schmiede führte. Schon von weitem hörte er das metallene Dröhnen, dessen Echo sich zwischen den niedrigen Häusern brach. Der Geruch von verbranntem Horn stieg ihm in die Nase.

Bewundernd glitt sein Blick über die vier Pferde, die vor der Schmiede angebunden waren. Offensichtlich gab es viel zu tun.

Francis trat durch das niedrige Tor und sah den gewaltigen, schweißüberströmten, nackten Oberkörper seines Vaters, der über den Amboss gebeugt war. Mit aller Wucht schlug der Mann auf das rotglühende Eisen ein, und wie ein Schutzschild klebte die speckige Lederschürze an seinem feisten Körper. Jetzt hob er den Kopf. Francis bückte sich instinktiv. Da flog der Hammer dicht an seinem Gesicht vorbei.

»Du gottserbärmlicher Taugenichts ... Du Sohn einer Schlampe!«, brüllte der Schmied. »Arbeiten sollst du, hier ist dein Platz!« Der Alte griff wahllos nach einem Werkzeug und hieb auf den Amboss ein, dass die Funken sprühten. Das klirrende Metall erschreckte die Pferde, so dass sie grell wieherten und sich loszureißen drohten.

»Sprecht nicht in diesem Ton über meine Mutter«, sagte Francis ruhig.

Der Schmied äffte ihn nach: »Sprecht nicht in diesem Ton über meine Mutter ...« Er zog den Kopf ein und verschränkte die Arme vor der Brust. »Wer sollte mich daran hindern? Du etwa?« Er lachte böse.

Francis hatte den Hammer aufgehoben und reichte ihn dem Schmied. »Ja! Ich.« Er strich sich durch die widerspenstigen, kurz geschnittenen Haare. »Sie ist nicht einmal eine Woche tot, und ich dulde nicht, dass Ihr so über sie redet!«

»Sie war zu Lebzeiten eine Hure, und sie wird für dieses Dorf immer eine Hure bleiben. Oder hast du vergessen, wie oft sie am Pranger stehen musste?«, fragte er tückisch.

Francis biss sich auf die Lippen. »Das war nicht ihre Schuld. Das wisst Ihr!«

Der Schmied begann dröhnend zu lachen. »Erzähl mir nicht, dass sie sich sehr gewehrt hätte, wenn man sie zur Burg hinaufschaffte. Los«, befahl er, »bring mir den nächsten Gaul! Dann kannst du die ersten beiden schon mal hinaufführen.«

Details

Seiten
Erscheinungsform
Neuausgabe
Jahr
2024
ISBN (eBook)
9783989522756
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2024 (Juli)
Schlagworte
Historischer Roman Historienroman Rebecca Gable Elizabeth Chadwick Historisches Epos Philippa Gregory Die Tudors Sabine Weigand Neuerscheinung eBooks
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Titel: Der Bastard