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Ein Sommer an deiner Seite - oder: Wenn es Liebe wird

Roman

©2024 411 Seiten

Zusammenfassung

Ein gefühlvoller Roman über zweite Chancen und eine Liebe, die erst die Schatten der Vergangenheit überwinden muss.

Ein Sommer wie jeder andere, denkt sich Felicitas, als sie, um das jährliche Sommerloch zu überbrücken, für das Hamelner Tageblatt einen Artikel über den Steinbildhauer Viktor Gabriel schreiben soll. Als sie zum ersten Mal durch den Garten voller Wildblumen zu dem roten Backsteinhaus mit grüner Tür geht, spürt sie jedoch, dass dieser Auftrag alles verändern könnte: Ein Blick aus Viktors klaren Bergseeaugen und Felicitas' Welt steht Kopf. Aber warum lebt der Steinbildhauer so zurückgezogen am Waldrand? Schmerzvolle Erinnerungen scheinen ihm jede Hoffnung auf die große Liebe genommen zu haben. Je näher Felicitas ihm kommt, desto mehr hat sie das Gefühl, sich im freien Fall zu befinden …

Ein bewegender Liebesroman für Fans von Meike Werkmeister und Jojo Moyes.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Über dieses Buch:

Ein Sommer wie jeder andere, denkt sich Felicitas, als sie, um das jährliche Sommerloch zu überbrücken, für das Hamelner Tageblatt einen Artikel über den Steinbildhauer Viktor Gabriel schreiben soll. Als sie zum ersten Mal durch den Garten voller Wildblumen zu dem roten Backsteinhaus mit grüner Tür geht, spürt sie jedoch, dass dieser Auftrag alles verändern könnte: Ein Blick aus Viktors klaren Bergseeaugen und Felicitas' Welt steht Kopf. Aber warum lebt der Steinbildhauer so zurückgezogen am Waldrand? Schmerzvolle Erinnerungen scheinen ihm jede Hoffnung auf die große Liebe genommen zu haben. Je näher Felicitas ihm kommt, desto mehr hat sie das Gefühl, sich im freien Fall zu befinden …

Über die Autorin:

Rosita Hoppe ist in einem kleinen Ort unweit des Weserberglandes aufgewachsen und lebt noch heute dort. Sie ist verheiratet und hat zwei erwachsene Töchter. Die gelernte Reisekauffrau entdeckte früh ihre Liebe zum Schreiben und war viele Jahre freie Mitarbeiterin ihrer heimischen Lokalzeitung. Auf Reisen findet sie Inspiration für ihre einfühlsamen und turbulenten Liebesromane – ganz besonders spiegelt sich darin ihre Begeisterung für das Meer und vor allem die Nordseeinseln wider. Seit 2009 ist Rosita Hoppe Mitglied bei DELIA, der Vereinigung deutschsprachiger Liebesromanautoren und -autorinnen.

Die Autorin im Internet:

www.rositahoppe.de/

www.facebook.com/rosita.hoppe

www.instagram.com/rositahoppe_autorin/

Bei dotbooks veröffentlichte Rosita Hoppe auch ihre Romane »Sommerträume auf der Insel«, »Die kleinen Boutique der Träume«, »Ein Inselsommer zum Verlieben« sowie ihren Romantik-Sammelband »Die Farben der Liebe«.

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Überarbeitete eBook-Neuausgabe August 2024

Dieses Buch erschien bereits 2014 unter dem Titel »Wenn es Liebe wird« bei Bookshouse.

Copyright © der Originalausgabe 2014 at Bookshouse Ltd., Villa Niki, 8722 Pano Akourdaleia, Cyprus

Copyright © der überarbeiteten Neuausgabe 2024 dotbooks GmbH, München

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Wildes Blut – Atelier für Gestaltung Stephanie Weischer unter Verwendung mehrerer Bildmotive von © shutterstock

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (mm)

ISBN 978-3-98952-230-5

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dotbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, einem Unternehmen der Egmont-Gruppe. Egmont ist Dänemarks größter Medienkonzern und gehört der Egmont-Stiftung, die jährlich Kinder aus schwierigen Verhältnissen mit fast 13, 4 Millionen Euro unterstützt: www.egmont.com/support-children-and-young-people. Danke, dass Sie mit dem Kauf dieses eBooks dazu beitragen!

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Rosita Hoppe

Ein Sommer an deiner Seite

Roman

dotbooks.

Kapitel 1

Felicitas ließ ihren Blick über die quirlige Gruppe Drei- bis Fünfjähriger schweifen, die vor ihr auf dem Boden saß. Der Lärmpegel nahm immer größere Ausmaße an. Höchste Zeit, sich zu beeilen. Zügig stellte sie Blende und Belichtungsmesser ihrer digitalen Spiegelreflexkamera korrekt ein, um möglichst rasch genügend Aufnahmen im Kasten zu haben. In der hintersten Reihe wurden zwei Jungen unruhig und schubsten sich. Gruppenaufnahmen von Kindern stellten für alle Beteiligten eine besondere Herausforderung dar, das wusste sie aus Erfahrung. Also würde sie wieder zu ihrem Trick greifen müssen.

»Okay«, rief Felicitas in die Runde. »Ich mache jetzt ein paar Fotos von euch. Seht bitte alle zu mir und auf die Kamera. Diejenigen, die hinterher einen Keks von mir möchten, rufen jetzt cheese. Wer keine Kekse mag, darf ruhig Hasenohren machen oder Grimassen schneiden.«

Prompt zuckten vorwitzige Hände, die hinter den Köpfen zweier Mädchen Faxen machten, zurück. Die beiden Jungen aus der hinteren Reihe hörten auf, sich zu balgen, warfen sich aber noch böse Blicke zu. Felicitas verkniff sich ein Schmunzeln. Der Trick funktionierte immer. Noch nie hatte sie erlebt, dass eines der Kinder keine Belohnung bekommen wollte. Sie nickte der Kindergärtnerin Frau Baumgärtner zu, die laut »Cheeeeeeese!« anstimmte.

Unzählige Male ließ Felicitas die Kamera klicken. Zwischendurch ging sie vor den Kleinen in die Knie. Auch aus dieser Position schoss sie Fotos. Die Kinder wurden immer hibbeliger. Schließlich ließ sie die Kamera sinken. »Fertig.«

Lärmend stob die Gruppe auseinander. Lediglich einer der Jungen, den sie beim Streichespielen erwischt hatte, zupfte an ihrem Hosenbein. »Wann kriegen wir die Kekse?«

Felicitas beugte sich zu dem kleinen Kerl hinunter.

»Zuerst muss ich prüfen, ob die Aufnahmen okay sind.«

»Und du willst gucken, wer keinen Keks mag.«

»Genau.«

»Moritz, lass Frau Kleine bitte in Ruhe arbeiten«, mahnte die Betreuerin der kleinen Truppe.

Felicitas zog sich in eine ruhige Ecke zurück und prüfte die Aufnahmen auf dem Display der Kamera. Auf den ersten Blick schienen sie gelungen, aber sie wusste aus Erfahrung, dass sie erst am PC genau erkennen konnte, welche Fotos für einen Abdruck in der Zeitung brauchbar waren.

Sie liebte ihren Beruf als Redakteurin und konnte sich keinen abwechslungsreicheren Job vorstellen. Die Vielzahl der Themen, für die sie recherchierte und über die sie im Lokalteil des Hamelner Tageblatt berichtete, stellten sie vor immer neue Herausforderungen. Eine Gruppe von fünfundzwanzig Kindergartenkindern für ein paar Minuten zum Stillsitzen zu animieren, stachelte ihren Ehrgeiz ganz besonders an. Einen Augenblick sah sie den Kleinen beim Spielen zu. Sie schienen bereits vergessen zu haben, dass Felicitas ihnen eine Belohnung versprochen hatte und so erkundigte sie sich bei Frau Baumgärtner, wann diese das Austeilen der Kekse für richtig hielt.

»Sie wollen doch bestimmt möglichst schnell wieder los. Ich denke, wir erledigen das sofort.« Sie drehte sich zur Spielecke um. »Frau Kleine verteilt jetzt die Kekse.«

Aus der Tasche, die neben ihr auf dem Boden stand, zog Felicitas eine Packung Gebäck hervor. Noch bevor sie diese öffnen konnte, wurde sie fast umgerannt.

»Stopp«, rief Frau Baumgärtner. »Wir stellen uns wie immer zu zweit hintereinander auf. Kein Gedränge, sonst ist das Naschen gestrichen.« Das wirkte.

Wenig später lenkte Felicitas ihren roten Mini Cooper durch den Stadtverkehr in Richtung des Redaktionsgebäudes und stellte den Wagen kurz darauf auf dem firmeneigenen Parkplatz hinter dem Gebäude ab. Auf drei Etagen waren die Räume des Hamelner Tageblatts verteilt. Das Büro der Lokalredaktion befand sich im dritten Stockwerk. Während Felicitas die Stufen zu ihrem Arbeitsplatz hinaufstieg, entwickelte sie in Gedanken bereits den Text für die Reportage über das Jubiläum des städtischen Kindergartens.

»Hallo Siggi.« Sie winkte ihrem Kollegen zu, der an seinem Schreibtisch saß und in der aktuellen Ausgabe des Lokalteils las.

»Hallo Kleine.«

»Siggi!« Felicitas zog ihre Stirn kraus und warf ihm einen genervten Blick zu. Dass er es nicht lassen konnte, sie bei ihrem Nachnamen zu nennen. Er wusste doch, wie sehr sie darunter litt, so klein zu sein. Ihr Nachname erschien ihr schon, seit sie im Teenageralter bemerkt hatte, dass sie nicht mehr wachsen würde, wie ein Hohn.

»Ist ja schon gut. Hallo Felicitas.« Siegfried Freising grinste.

Dieses Wortgeplänkel hatte sich fast schon zu einem täglichen Ritual zwischen ihnen entwickelt. Felicitas stellte die Kameratasche auf ihrem Schreibtisch ab und zog den Reißverschluss auf. »Gibt’s was Wichtiges?«, fragte sie, während sie die Chipkarte aus der Kamera zog und in ihren Rechner steckte. Neugierig beobachtete sie, wie sich auf dem Bildschirm nach und nach die Fotos öffneten. Ungeduldig trommelte sie mit ihren Fingern auf der Maus herum und schob sich eine Haarsträhne, die ihr vor das rechte Auge rutschte, hinters Ohr zurück. Sie achtete gar nicht darauf, ob Siggi ihr antwortete. Warum brauchte der Rechner immer so lange? Endlich. Zügig traf sie ihre Auswahl und setzte gleich einen Text unter die Aufnahmen. Anschließend zog sie den Notizblock mit den Informationen vom Kindergarten aus ihrer Umhängetasche und begann mit der Ausarbeitung des Artikels.

»Gibt es noch irgendetwas Interessantes heute?«, fragte sie, ohne das Tippen zu unterbrechen.

»Nö, eigentlich nicht. Florian ist in der Stadt, einige Dinge besorgen«, berichtete Siggi. »Und der Chef hat einen Termin beim städtischen Finanzausschuss.«

»Stimmt, hatte ich ganz vergessen. Sonst nichts?«

»Bisher nicht. Ich bearbeite gerade die Ankündigung für das Sommerfest des Schützenvereins.«

»Ziemlich mau im Moment. Man merkt, es ist Urlaubszeit.«

In diesem Moment klingelte Siggis Telefon. Er griff zum Hörer und Felicitas vertiefte sich wieder in ihren Bericht.

»Felicitas, ich muss los. Ein Unfall, hier ganz in der Nähe.« Schon hatte Siggi seine Kamera in der Hand und eilte damit aus der Redaktion.

Auch gut. So konnte sie wenigstens ungestört arbeiten. Doch kurz darauf war es mit der Ruhe vorbei. Florian Römer kam mit schnellen Schritten hereingestürmt. In der Hand balancierte er ein Paket, das er auch gleich vor Felicitas abstellte.

»Hallo, du Schöne.« Er grinste Felicitas breit an. »Ich habe dir was mitgebracht.« Ihr Mitarbeiter öffnete das Papier, das Felicitas eindeutig als das Verpackungsmaterial der Eisdiele aus der Nachbarschaft erkannte.

»Florian, wie oft soll ich es dir noch sagen, nenn mich bei meinem Namen. Außerdem will ich nicht, dass du mir etwas mitbringst. Und du sollst nicht ständig etwas auf meinem Schreibtisch deponieren. Du hast einen eigenen.«

»Ich habe uns Eis mitgebracht. Ist ja schon vor dem Mittag mächtig heiß draußen.«

»Okay, das war ausnahmsweise mal eine gute Idee. Aber zu deinem Pech ist Siggi grad zu einem Termin gefahren.«

»Dann teilen wir beide uns Siggis Portion. Gemeinsam mit dir an einem Eis zu löffeln …« – er seufzte theatralisch – »… was kann schöner sein?«

»Florian, es reicht. Übertreib es nicht. Sonst landet dein Eis da, wo du es garantiert nicht haben willst.«

»Schon gut, beruhige dich.« Florian drückte Felicitas einen der Eisbecher in die Hand und reichte ihr einen Plastiklöffel dazu. »Lass es dir schmecken.«

»Danke. Nimm bitte das Paket mit zu dir rüber, damit ich weiterarbeiten kann.«

»Was soll ich denn jetzt mit Siggis Eis machen?«

»Selbst essen oder ins Eisfach stellen.«

»Gute Idee. Wenn ich dich nicht hätte.« Florian ging zu seinem Platz.

Details

Seiten
Erscheinungsform
Neuausgabe
Jahr
2024
ISBN (eBook)
9783989522305
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2024 (Juli)
Schlagworte
Liebesroman Romantik-Roman Romantischer Roman Frauenroman Meike Werkmeister Rosie Walsh Marie Force Wohlfühl-Roman Neuerscheinung eBooks
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Titel: Ein Sommer an deiner Seite - oder: Wenn es Liebe wird