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Das Syndikat

Thriller: Sie wollen die Welt regieren - kann eine Journalistin sie stoppen?

©2024 518 Seiten

Zusammenfassung

Ein Fall mit internationaler Brisanz und tödlichem Risiko: Der fesselnde Verschwörungsthriller »Das Syndikat« von Fran Ray als eBook bei dotbooks.

Innerhalb kurzer Zeit erschüttert eine Reihe schrecklicher Ereignisse die Welt: Während in San Diego ein friedlicher Familienhund plötzlich zur brutalen Bestie wird, detoniert in Brüssel eine Bombe in einem Restaurant, in dem sich ein bekannter Enthüllungsjournalist aufhält. Und in Afghanistan hat eine Söldnergruppe ein grausames Massaker verübt – doch in den Wochen darauf stirbt einer der Männer nach dem anderen unter rätselhaften Umständen. Die junge Journalistin Karen Burnett glaubt nicht an einen Zufall. Sie ist sich sicher, dass es eine Verbindung zwischen den grausamen Morden gibt und fest entschlossen, diese ans Licht zu bringen. So kommt sie schon bald auf die Spur einer tödlichen Verschwörung – und gerät mitten ins Visier einer gefährlichen Organisation ...

Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der packende Thriller »Das Syndikat« von Fran Ray wird Fans von Marc Elsberg und Don Winslow begeistern. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks – der eBook-Verlag.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Über dieses Buch:

Innerhalb kurzer Zeit erschüttert eine Reihe schrecklicher Ereignisse die Welt: Während in San Diego ein friedlicher Familienhund plötzlich zur brutalen Bestie wird, detoniert in Brüssel eine Bombe in einem Restaurant, in dem sich ein bekannter Enthüllungsjournalist aufhält. Und in Afghanistan hat eine Söldnergruppe ein grausames Massaker verübt – doch in den Wochen darauf stirbt einer der Männer nach dem anderen unter rätselhaften Umständen. Die junge Journalistin Karen Burnett glaubt nicht an einen Zufall. Sie ist sich sicher, dass es eine Verbindung zwischen den grausamen Morden gibt und fest entschlossen, diese ans Licht zu bringen. So kommt sie schon bald auf die Spur einer tödlichen Verschwörung – und gerät mitten ins Visier einer gefährlichen Organisation ...

Über die Autorin:

Fran Ray (Pseudonym) wurde 1963 in Deutschland geboren und arbeitete nach dem Studium im Filmgeschäft. Mehrere Jahre lebte sie in München und Australien und schrieb unter dem Namen Manuela Martini mehrere Krimi-Reihen. Viele Jahre stand ihr Schreibtisch in einer Finca in Südspanien. Dort entstanden die Thriller »Die Saat« und »Das Syndikat«, sowie Jugendthriller und Kinderbücher. Inzwischen lebt sie mit ihrer Frau und zwei Hunden am Ammersee in der Nähe von München. Heute befasst sich weiter mit Menschen, ihren Schicksalen und Lebensläufen, indem sie hauptberuflich als Trauerrednerin tätig ist.

Bei dotbooks veröffentlichte die Autorin ihre Thriller »Die Saat« und »Der Skandal«.

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eBook-Neuausgabe März 2024

Copyright © der Originalausgabe 2012 by Bastei Lübbe GmbH & Co. KG, Köln

Copyright © der Neuausgabe 2024 dotbooks GmbH, München

Dieses Werk wurde vermittelt durch die Michael Meller Literary Agency GmbH, München

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: HildenDesign unter Verwendung mehrerer Motive von Shutterstock.com und Midjourney

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (vh)

ISBN 978-3-98952-060-8

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Fran Ray

Das Syndikat

Thriller

dotbooks.

Kapitel 1

San Diego

Als Ann McLaughlin mit dem Saft für die Kinder und dem Tee für sich und ihre Freundin Virginia in den Garten ging und hinauf in den Himmel sah, spürte sie ein unangenehmes Schaudern. Vor einer Stunde waren die Wolken grau und weit weg gewesen, doch jetzt hatten sie sich über den Ozean herangeschoben, düster und im Innern violett schimmernd, ein gewaltiges Gebirge, das die Berge, die sich jenseits der Gartenmauer erstreckten, jeden Moment zu überrollen und zu erdrücken drohte. In den zwei Jahren, die sie und Marc mit der kleinen Liza hier lebte, hatte sie noch nie einen solchen Himmel gesehen. So gewaltsam und irgendwie unheimlich. Früher, in New York, da hatte man zwischen den Häusern und Mauern immer nur Ausschnitte des Himmels erkennen können. Als wäre er Hintergrund, Dekoration, nicht aber Gewalt.

»Hoffentlich gibt’s kein Gewitter. Der Kleine mag das überhaupt nicht. Nicht wahr, William?«

»Wie bitte?« Ann war so in Gedanken vertieft, dass sie ihre Freundin ganz vergessen hatte, die mit dem ihr eigenen sanften Lächeln ihr Baby betrachtete und den Kinderwagen schaukelte. »Ich sagte, hoffentlich gibt’s kein Gewitter. William mag das überhaupt nicht.«

Virginia James lebte seit fünf Jahren hier, nur ein paar Häuser weiter, mit ihrem Ehemann, dem inzwischen fünfjährigen Shaun und dem Baby William. Sie war es gewesen, die Ann mit anderen Müttern bekannt gemacht hatte, als sie und Marc von New York hierhergezogen waren, weil man ihm einen guten Job angeboten hatte.

»Und du magst auch keine Gewitter, was, Sam?« Ann blickte zu ihrem schokofarbenen Labrador, der gierig das Tablett betrachtete, das sie gerade auf den Gartentisch stellte. Sam machte sitz und sah Ann mit schiefgelegtem Kopf treuherzig und geduldig an. »Ja, du bist ein guter Hund.« Sie schenkte ihm einen liebevollen Blick. Sam war Teil ihres neuen Lebens. Marc hatte ihn mitgebracht. Der Hund hatte eines Tages einfach vor seinem Auto gelegen, als hätte er sich eine neue Familie ausgesucht. Marc wusste nicht, woher er kam. Ausgesetzt vielleicht, hatten sie gedacht. Ann hatte ihn gleich ins Herz geschlossen. Sie seufzte. Ja, sie war glücklich. In New York hätte sie nie daran gedacht, einen Hund zu haben. Aber hier war alles anders – ruhiger, friedlicher. Wenn heute nur nicht diese merkwürdige Spannung in der Luft läge ...

Ann setzte sich Virginia gegenüber an den runden Gartentisch. »Ich glaube, das ist was ganz Archaisches.« Sie goss den grünen Tee in die beiden Tassen. »Diese Angst vor Donner und Blitz.«

Virginia lachte und nahm ihre Tasse. Ann spürte, wie etwas in ihr rebellierte. »Ich meine das ernst«, sagte sie schroffer als gewollt. Sogleich bemerkte sie ein Zucken um Virginias Mundwinkel.

»Hast du ein bisschen Zitrone?«, fragte Virginia knapp. »Ich hol sie mir auch selbst.«

»Im Kühlschrank.«

Virginia stand auf und ging zum Haus. Ann sah ihr nach, wie sie über den gepflegten grünen Rasen ging, vorbei an den Terrakotta-Blumentöpfen, in denen Ann liebevoll Zitronen- und Orangenbäumchen gepflanzt hatte, die glücklicherweise alle angewachsen waren. Es musste an diesem Wetter liegen, dass sie heute so gereizt war, an dieser drückenden, schwülen Luft.

Sams feuchte Hundeschnauze stupste sie an ... Manchmal konnte sie ihrem eigenen Glück nicht trauen, dann war sie sicher, dass sie irgendwann dafür zahlen müsste. Dass sie so etwas wie eine Rechnung erhalten würde, auf der der Preis für ihr Glück stand. Aber war das nicht Unsinn? Sie sollte Vertrauen haben und das Glück einfach annehmen.

»Mom!« Die fünfjährige Liza und Shaun standen wenige Meter von Ann und dem Gartentisch entfernt vor dem Ahornbäumchen, das Marc beim Einzug gepflanzt hatte.

»Was ist, Honey?«

»Die hat den Ball da hochgeschossen!«, rief Shaun und deutete mit ausgestrecktem Arm hinauf in die Baumkrone. Ann stand lächelnd auf. Der kleine Wildfang, dachte sie zärtlich. »Na, Liza, du bist mir eine.«

»Was für eine, Mom?« Liza sah Ann mit Unschuldsmiene an. Genau so eine, dachte Ann, eine raffinierte kleine Lady. Aber das sagte sie nicht laut, sonst hätte Liza sicher gleich wieder gefragt, was das bedeutete.

Nur noch zwei Schritte trennten Ann von den Kindern und dem Ahornbäumchen, als Virginias Handy klingelte und im selben Moment ein lauter, schriller Schrei ertönte. Ann fuhr herum. Alles schien gleichzeitig zu passieren: Der Kinderwagen kippte, Virginia stürzte auf etwas Wildes, Dunkles zu. Liza schrie, Shaun schrie ...

»Sam! Sam!« Ann rannte auf den tobenden Hund zu, er zerrte an etwas, schleifte es übers Gras, und Virginia schlug auf ihn ein ...

»Nein!« Virginia stolperte, warf sich auf den Hund, der ein schreckliches Heulen ausstieß und sich losriss. Seine Beute hatte er immer noch nicht losgelassen ...

Ann bekam ihn an den Hinterläufen zu fassen, zog und zerrte. »Sam!«

»Mom!«, brüllte Liza und klammerte sich an Anns Beine. »Lass mein Baby los!« Virginia schlug auf den Hund ein.

Nein! Das war nicht möglich! Das nicht ... Ann versuchte, die Hinterläufe festzuhalten, doch der Hund wand sich mit unheimlicher Kraft. Ein wildes Tier, dachte sie. Die Läufe entglitten ihr. Der Hund ... Mein Gott, das ist nicht mehr Sam, das ist nur noch ein Hund ... Er flüchtete unter die Eibenhecke und kauerte sich zwischen die Stämme.

Ann warf sich auf die Knie und sah ihm in die gelb funkelnden Augen. Aus seinem Maul hing ... Anns Herz setzte aus ... etwas Blauweißes ... der Strampelanzug ... Nein! »Sam«, brachte sie flüsternd heraus. »Sam, bitte.« Eine gähnende Schwärze tat sich in ihrem Innern auf. Ihr Hund hatte Virginias Baby gerissen, wie ein hungriger Wolf ein schwaches Lamm ... Das Blut sackte ihr aus dem Kopf, ihr wurde schwindelig. »Bitte, Sam ...« Sie streckte die zitternde Hand nach ihm aus.

Der Hund gab ein grollendes, drohendes Knurren von sich, ihre Hand zuckte zurück. Was war aus ihrem Hund geworden?

Da hörte sie Virginia laut schluchzen. Mein Gott ... Virginia ... Sie wollte ihr nicht in die Augen sehen, aber sie musste es tun. Die Zeit dehnte sich unendlich, Ann drehte sich um. Virginia hatte sich aufgerichtet, sie hielt das nackte Baby an sich gedrückt.

»Virginia!«, stieß Ann hervor, so unendlich erleichtert. Sie wollte noch mehr sagen, aber es gelang ihr nicht, sie konnte sich nicht rühren, konnte nichts mehr denken, bis ihr Blick auf Liza und Shaun fiel, die sich hinter Virginia versteckten. Mein Gott, es hätte auch Liza treffen können ...

»Mom!«, heulte Liza, während sie sich an Virginia klammerte.

»Er hat mein Baby angefallen!«, kreischte Virginia und presste das nackte Baby noch fester an sich. »Dein verdammter Hund wollte mein Baby fressen! Diese Bestie! Töte ihn!« Ihre Stimme überschlug sich. »Du musst dieses Monster töten, sofort!«

Flecken bildeten sich auf Virginias Hals, das blonde Haar klebte ihr strähnig im Gesicht. Sie zitterte, ihr Atem ging stoßartig.

Alle starren mich an, als wäre ich an alldem schuld, dachte Ann. Dabei hat Marc ihn mitgebracht. Doch sie war sofort einverstanden gewesen, ihn zu behalten, als er sie mit seinen treuen Hundeaugen angesehen hatte. Nicht eine Sekunde hatte sie gezögert, und schnell wurde er ihr Hund, viel mehr als Marcs. Er wich ihr nicht mehr von der Seite. Ob sie in den Garten zum Blumengießen ging oder in die Küche. Und er schlief neben ihrem Bett.

»Dein ... dein verfluchter Köter!«, schrie Virginia wieder.

»Virginia! Hör auf!«, befahl Ann grob. Eine seltsame Verwandlung war in ihr geschehen. Sie fühlte nichts mehr.

»Geht ins Haus«, sagte sie mit ruhiger, entschlossener Stimme.

»Mom!«, wimmerte Liza.

»Es wird alles gut, Darling, geh mit Virginia ins Haus. Und zieht die Vorhänge zu.«

Virginia sah sie befremdet an, den Kopf des Babys schützend an ihre Schulter gepresst. Sie rührte sich nicht.

Das Knurren wurde lauter. Virginia wich zurück.

»Bitte, Virginia«, sagte Ann, und endlich bewegte Virginia sich und führte die Kinder ins Haus. Als sie die Terrassentür von innen geschlossen und die Vorhänge zugezogen hatte, ging Ann zum Gartenschuppen. Sam kauerte noch immer unter der Hecke. Sein Knurren klang schauerlich. Fremd, wie von einem anderen Wesen. Nicht wie von Sam. Nicht wie von diesem gutmütigen Hund, der ihr so sehr ans Herz gewachsen war.

Ann wandte sich ab. Sie zog die quietschende Tür auf, ging zur rechten hinteren Ecke, in der neben dem Rasenmäher die Gartengeräte standen. Zwei Schaufeln, ein Rechen, ein Beil, eine Axt und dahinter die unscheinbare Kunststoffkiste mit alten Gartenpolstern und der stets geladenen Schrotflinte. Für Schlangen – und Notfälle. Sie nahm das Gewehr, verließ den Schuppen, ging zur Hecke. Plötzlich war es still. Kein Knurren, kein Wind, kein Vogellaut. Nichts. Eine zeitlose, raumlose Stille, wie sie sie nur aus Träumen kannte.

Als Ann vor dem Hund stand, blickte er auf. Die Pupillen hatten sich zu schwarzen Strichen zusammengezogen. Er hat doch nie solche Augen gehabt, dachte Ann. Wolfsaugen. Wilde Wolfsaugen. Als sei etwas Unbekanntes in ihn eingedrungen und habe Besitz von ihm ergriffen. Das ist nicht mehr Sam, sagte sie sich, als sie daran dachte, was sie gleich tun würde. Der Hund fing wieder an zu knurren, fletschte die Zähne, spannte den Körper zum Sprung.

Sie hob die Flinte, zielte genau zwischen die Augen und drückte ab. Einmal. Zweimal.

Blut spritzte auf ihr Sommerkleid und ihre nackten Beine.

Entsetzt starrte sie an sich hinunter, und erst jetzt fragte sie sich, wie sie so etwas hatte tun können.

Sie sank auf die Knie neben den toten Hund und fing an zu schluchzen. Über ihr hing ein schwarzer Himmel, und ihr war, als würde er jede Sekunde auf sie herabstürzen und sie neben Sam begraben.

Wie konnte so etwas nur passieren? Sam hatte noch nie ... Er hatte noch nicht einmal ein Kaninchen, eine Katze oder einen Vogel angegriffen. Ein ruhiger, friedlicher Hund war er gewesen ... Sie streckte ihre Hand nach ihm aus, berührte seine Schnauze ... Es war so still, so unheimlich still.

Ein Donnerschlag machte der Stille ein Ende. Ein greller Blitz zuckte, und dann regnete es. Wassermassen schossen vom Himmel, doch Ann rührte sich nicht, immer wieder streichelte sie das schokobraune Fell vor ihr im Gras und weinte.

Kapitel 2

Brüssel

Details

Seiten
Erscheinungsform
Neuausgabe
Jahr
2024
ISBN (eBook)
9783989520608
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2024 (März)
Schlagworte
Spannung Thriller Wirtschaftsthriller Justiz Thriller USA Thriller Don Winslow David Baldacci Marc Elsberg Neuerscheinung eBook
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