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Kommissar Trempe - Willenlos

Kriminalroman | Ein Fall für das LKA Düsseldorf 4

©2024 326 Seiten

Zusammenfassung

Eine Verbrechensserie, die das Sondereinsatzteam an seine Grenzen bringt …

Der brutale Mord an einem Polizisten erschüttert Düsseldorf. Der Hauptverdächte ist schnell gefasst, doch trotz eindeutiger Zeugenaussagen leugnet er die Tat. Und weder gibt es ein Motiv noch eine nachvollziehbare Verbindung zwischen Täter und Opfer. Als Kommissar Joshua Trempe von ähnlich schockierenden Fällen erfährt, in denen die die Festgenommenen sich an nichts erinnern, muss das LKA-Team um den Kommissar unter Hochdruck ermitteln. Denn jeder könnte der nächste Täter sein – und niemand scheint mehr sicher …

Der spannungsgeladene Abschlussband der Reihe um Kommissar Trempe und sein LKA-Team, in der jeder Kriminalroman unabhängig gelesen werden kann.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Über dieses Buch:

Der brutale Mord an einem Polizisten erschüttert Düsseldorf. Der Hauptverdächte ist schnell gefasst, doch trotz eindeutiger Zeugenaussagen leugnet er die Tat. Und weder gibt es ein Motiv noch eine nachvollziehbare Verbindung zwischen Täter und Opfer. Als Kommissar Joshua Trempe von ähnlich schockierenden Fällen erfährt, in denen die die Festgenommenen sich an nichts erinnern, muss das LKA-Team um den Kommissar unter Hochdruck ermitteln. Denn jeder könnte der nächste Täter sein – und niemand scheint mehr sicher …

Über den Autor:

Erwin Kohl wurde 1961 in Alpen am Niederrhein geboren und wohnt noch heute mit seiner Frau in der herrlichen Tiefebene am Niederrhein. Neben der Produktion diverser Hörfunkbeiträge schreibt Kohl als freier Journalist für die NRZ / WAZ und die Rheinische Post. Grundlage seiner bislang 15 Kriminalromane und zahlreichen Kurzgeschichten sind zumeist reale Begebenheiten sowie die Soziologie der Niederrheiner und ihre vielschichtigen Charaktere.

Die Website des Autors: www.erwinkohl.de/

Bei dotbooks erscheint Erwin Kohls »Kommissar Trempe«-Reihe mit den Bänden:
»Kommissar Trempe – Zugzwang«

»Kommissar Trempe – Grabtanz«

»Kommissar Trempe – Flatline«

»Kommissar Trempe – Willenlos«

Auch bei dotbooks veröffentlichte Erwin Kohl seine humorvolle Krimireihe um »Grimm & Sohn« mit den Bänden:
»Grimm & Sohn – Das kopflose Skelett«

»Grimm & Sohn – Der Tote im Heidesee«

»Grimm & Sohn – Das Hornveilchen-Indiz«

»Grimm & Sohn – Der tote Schornsteinfeger«

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eBook-Neuausgabe August 2024

Dieses Buch erschien bereits 2008 bei Gmeiner unter dem Titel »Willenlos«.

Copyright © der Originalausgabe 2008 Gmeiner-Verlag GmbH, Im Ehnried 5, 88605 Meßkirch

Copyright © der Neuausgabe 2024 dotbooks GmbH, München

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Kristin Pang, unter Verwendung von Motiven von shutterstock.com (telesniuk) und Adobe Stock (wildman, Phongphan Supphakank)

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (rb)

ISBN 978-3-98952-165-0

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dotbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, einem Unternehmen der Egmont-Gruppe. Egmont ist Dänemarks größter Medienkonzern und gehört der Egmont-Stiftung, die jährlich Kinder aus schwierigen Verhältnissen mit fast 13,4 Millionen Euro unterstützt: www.egmont.com/support-children-and-young-people. Danke, dass Sie mit dem Kauf dieses eBooks dazu beitragen!

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Erwin Kohl

Kommissar Trempe – Willenlos

Kriminalroman

dotbooks.

Kapitel 1

Sonnenstrahlen schoben sich über die Giebel der Dächer. Von der Rückseite eines der Doppelhäuser, die sich wie Kopien glichen, klang das Geräusch eines Rasenmähers nach vorn. Wenige Minuten später starteten ein zweiter und ein dritter. Ihr Klangteppich legte sich unsanft über unkrautfreie Vorgärten und das blass rötliche Pflaster der kleinen Stichstraße. Auf der Stange eines bunten Kunststoffvogelhäuschens aus dem Supermarkt saß ein Rotkehlchen. Seine zarte Stimme war chancenlos. Wild gestikulierend, mit weit aufgerissenem Schnabel wirkte der kleine Vogel wie ein Pantomime.

In dem Haus am Wendekreis des Heinrich-Holtschneider-Weges im Duisburger Stadtteil Kalkum saß die Familie Hornbach in entspannter Atmosphäre am Frühstückstisch. An gewöhnlichen Wochentagen glich die Küche der Hornbachs am frühen Morgen einem Bahnhofscafé mit fehlender Drehtür. Man ging kurz hinein, machte sich schnell ein Brot für den anstrengenden Arbeits- oder Schultag, trank schnell noch eine Tasse im Stehen und zog in den Tag. Umso mehr genossen sie die gemeinsamen Mahlzeiten an den Wochenenden. Am heutigen Samstag waren die beiden Kinder Frederik und Jennifer als Erste wach und hatten das Frühstück vorbereitet. Frisch gepressten Orangensaft, Rühreier mit Speck für Papi und Vollkornbrot vom Biobäcker.

Wie jeden Samstag wollten die Hornbachs mit ihren Kindern das Wochenende planen. Sie konnten sich nicht daran gewöhnen, dass die Teenager mehr und mehr ihre eigenen Wege gingen. Der Versuch, am Abend mit den Kindern nicht nur ins Kino zu gehen, sondern auch noch einen Trickfilm anzusehen, scheiterte kläglich. Jenny und Freddy hatten den Tag bereits verplant.

Manuela Hornbachs Blick wanderte ins Leere. Mit ihrem Mann fortgehen, die Kinder allein lassen, wollte sie nicht. Auf einen Abend vor dem Fernseher hatte sie ebenfalls keine Lust. Sie könnten Freunde einladen, dachte sie, als ihr eine bessere Idee kam.

»Was hältst du davon, wenn ich noch beim Reisebüro vorbeischaue und Prospekte mitbringe? Wir könnten heute Abend bei einem leckeren Rotwein die Herbstferien verplanen.«

»Wir haben den Sommerurlaub doch schon gebucht.«

»Ja, aber wo du doch jetzt befördert worden bist. Wer weiß, wie lange die Kinder noch mit uns Alten in den Urlaub fahren möchten.«

Udo Hornbach gab sofort nach. Er wusste, dass es wenig Zweck hatte zu diskutieren. Seine Frau unterrichtete an der Grundschule im Ort. Sie würde am liebsten in allen Schulferien verreisen.

Manuela faltete den Einkaufszettel und steckte ihn ein. Wie beinahe jeden Samstag musste sie in die Stadt fahren, um alles zu bekommen. Auf dem Weg dorthin wollte sie Jenny am Reiterhof absetzen und Freddy zum Bolzplatz bringen. Es stand ein wichtiges Lokalderby gegen das Team vom ›Krausen Baum‹, einer Straße auf der rheinnahen Seite der B 8, auf dem Plan. Freddy hatte seit drei Wochen nichts anderes als die Revanche für das peinliche 2:9 vom April im Kopf.

Udo Hornbach nutzte die Zeit bis zur Rückkehr seiner Familie. Er schnitt den Rasen und legte anschließend Werkzeug, Pinsel und Farbe bereit. Mit seinem Sohn wollte er am Nachmittag eine Torwand für den Garten bauen. Bevor er zum Schreiner fuhr, machte er sich zunächst einen Plan. Aus dem Internet besorgte er sich die übliche Größe einer Torwand. Anschließend ging er in sein Kellerbüro und fertigte Zeichnung und Materialliste an. Es machte ihm riesigen Spaß, er freute sich auf die Bastelei mit seinem Sohn.

Udo Hornbach beschlich eine tiefe Zufriedenheit. Er hatte die beste Familie, die man sich wünschen konnte. Eine tolle Frau und zwei aufgeschlossene, fröhliche Kinder. Auch wirtschaftlich ging es ihnen prächtig. Die Hypothek für das Haus war fast abbezahlt, die Zukunft, gerade jetzt nach der Beförderung zum Amtsrat, wirkte vielversprechend. Bernd Sachse, sein alter Jugendfreund, fiel ihm ein. Bernd war das genaue Gegenteil von ihm. Kein bisschen bodenständig, dauernd musste er etwas Neues anfangen. Privat und beruflich. Vor einem Monat hatte er mit seiner neuen Flamme Linda ein Tattoostudio in Duisburg eröffnet. Darauf würde Udo im Traum nicht kommen. Als er Bernd während der Eröffnungsfeier mit vollem Ernst erzählte, dass er dem Finanzamt Duisburg freiwillig 21 Euro zu viel erstatteter Steuern zurücküberwiesen hatte, meinte sein Freund, er sei ein hoffnungsloser Spießer. Udo Hornbach zuckte die Schultern. Bei ihm musste eben alles korrekt zugehen. Er brauchte diese Ordnung für seinen Seelenfrieden und das innere Gleichgewicht. Ihm schien es bereits verwegen, in einer Jeanshose aus dem Haus zu gehen.

Während Hornbach die Materialliste in der Jeanstasche verstaute, klingelte es an der Tür. Der Postbote, dachte er.

Schnell zog er den Zettel aus der Tasche und schrieb noch ›Bilderrahmen DIN A4‹ unten drunter. Es klingelte noch einmal.

»Ja doch, ich komme ja schon«, brüllte er durchs Treppenhaus.

Das ging ja schnell. Schmunzelnd fiel ihm der Donnerstagvormittag ein. Bertram Stachelmann, ihr Behördenleiter, hatte in seinem Büro eine kleine Feier arrangiert. Er hatte ihm, wie er es ausdrückte, die Urkunde nicht zwischen Tür und Angel überreichen wollen. Als Stachelmanns Hand nach einer überzogenen Rede in die grüne Mappe glitt, war eine leichte Blässe über sein Gesicht gezogen. Er hatte ausgerechnet die Urkunde vergessen. Vor Peinlichkeit stotternd versprach er Hornbach, ihm die Urkunde umgehend mit der Post zu schicken.

Details

Seiten
Erscheinungsform
Neuausgabe
Jahr
2024
ISBN (eBook)
9783989521650
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2024 (August)
Schlagworte
Kriminalroman Thriller Düsseldorf-Krimi Polizei-Thriller Andreas Franz Daniel Holbe Horst Eckert Christoph Wortberg Verschwörungs-Thriller Neuerscheinung eBooks
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Titel: Kommissar Trempe - Willenlos