Lade Inhalt...

Schule des Todes

Ein Lucas-Davenport-Thriller 1

©2024 472 Seiten

Zusammenfassung

Dein Schrei ist Musik in seinen Ohren: Der rasante Thriller »Schule des Todes« von Bestseller-Autor John Sandford jetzt als eBook bei dotbooks.

Töte nach diesen Regeln und du wirst niemals gefasst werden … Der Serienkiller, der die Twin Cities terrorisiert, ist nicht nur verrückt – sondern auch extrem intelligent. Er tötet aus reiner Mordlust und genießt es, die Polizei in die Irre zu führen. Doch als der abgebrühte Lieutenant Lucas Davenport mit den Ermittlungen beauftragt wird, hat der Psychopath plötzlich einen Gegner, der seiner Genialität würdig ist: Der Polizist erkennt in den eisernen Regeln der »Schule des Todes«, nach denen der Killer vorgeht, ein perfides Spiel … und er ist festentschlossen, seinen Gegenspieler mit seinen eigenen Mitteln zu schlagen!

»Ein bösartiger und temporeicher Thriller. Ein großes Buch, schockierend und packend bis zur letzten Seite!« Stephen King

Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der abgründige Thriller »Schule des Todes« von John Sandford – der spektakuläre erste Band in seiner Reihe um den Polizisten Lucas Davenport – ist hochkarätige Spannung für die Fans von Michael Connelly und David Baldacci. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks – der eBook-Verlag.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Über dieses Buch:

Töte nach diesen Regeln und du wirst niemals gefasst werden … Der Serienkiller, der die Twin Cities terrorisiert, ist nicht nur verrückt – sondern auch extrem intelligent. Er tötet aus reiner Mordlust und genießt es, die Polizei in die Irre zu führen. Doch als der abgebrühte Lieutenant Lucas Davenport mit den Ermittlungen beauftragt wird, hat der Psychopath plötzlich einen Gegner, der seiner Genialität würdig ist: Der Polizist erkennt in den eisernen Regeln der »Schule des Todes«, nach denen der Killer vorgeht, ein perfides Spiel … und er ist fest entschlossen, seinen Gegenspieler mit seinen eigenen Mitteln zu schlagen!

»Ein bösartiger und temporeicher Thriller. Ein großes Buch, schockierend und packend bis zur letzten Seite!« Stephen King

Über den Autor:

John Sandford ist das Pseudonym des mit dem Pulitzerpreis ausgezeichneten Journalisten John Camp. Seine Romane um den Polizisten Lucas Davenport stürmten allesamt die amerikanischen Bestsellerlisten und machten ihn international bekannt. Für sein schriftstellerisches Werk wurde er mit dem »International Thriller Award« ausgezeichnet. John Sandford lebt in Minneapolis.

Die Website des Autors: https://www.johnsandford.org/

Der Autor bei Facebook: https://www.facebook.com/JohnSandfordOfficial/

Der Autor auf Instagram: https://www.instagram.com/johnsandfordauthor/

Bei dotbooks veröffentlichte der Autor seine internationale Bestseller-Reihe um den Polizisten Lucas Davenport mit den Titeln:

»Schule des Todes«

»Das Ritualmesser«

»Blinde Spiegel«

»Stumme Opfer«

»Eisiger Zorn«

»Messer im Schatten«

»Böses Spiel«

»Kalte Rache«

»Jagdpartie«

»Spur der Angst«

***

eBook-Neuausgabe Januar 2024

Die amerikanische Originalausgabe erschien erstmals 1989 unter dem Originaltitel »Rules of Prey« bei G. P. Putnam’s Sons, New York. Die deutsche Erstausgabe erschien 1990 unter dem Titel »Die Schule des Todes« bei Goldmann

Copyright © der amerikanischen Originalausgabe 1989 by John Sandford

Copyright © der deutschen Erstausgabe 1990 by Wilhelm Goldmann Verlag, München, in der Verlagsgruppe Bertelsmann GmbH

Copyright © der Neuausgabe 2023 dotbooks GmbH, München

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Nele Schütz Design unter Verwendung von AdobeStock/ana, Melissa Woolf

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (fb)

ISBN 978-3-98690-926-0

***

Liebe Leserin, lieber Leser, wir freuen uns, dass Sie sich für dieses eBook entschieden haben. Bitte beachten Sie, dass Sie damit gemäß § 31 des Urheberrechtsgesetzes ausschließlich ein Leserecht erworben haben: Sie dürfen dieses eBook – anders als ein gedrucktes Buch – nicht verleihen, verkaufen, in anderer Form weitergeben oder Dritten zugänglich machen. Die unerlaubte Verbreitung von eBooks ist – wie der illegale Download von Musikdateien und Videos – untersagt und kein Freundschaftsdienst oder Bagatelldelikt, sondern Diebstahl geistigen Eigentums, mit dem Sie sich strafbar machen und der Autorin oder dem Autor finanziellen Schaden zufügen. Bei Fragen können Sie sich jederzeit direkt an uns wenden: info@dotbooks.de. Mit herzlichem Gruß: das Team des dotbooks-Verlags

***

Sind Sie auf der Suche nach attraktiven Preisschnäppchen, spannenden Neuerscheinungen und Gewinnspielen, bei denen Sie sich auf kostenlose eBooks freuen können? Dann melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an: www.dotbooks.de/newsletter (Unkomplizierte Kündigung-per-Klick jederzeit möglich.)

***

Wenn Ihnen dieser Roman gefallen hat, empfehlen wir Ihnen gerne weitere Bücher aus unserem Programm. Schicken Sie einfach eine eMail mit dem Stichwort »Schule des Todes« an: lesetipp@dotbooks.de (Wir nutzen Ihre an uns übermittelten Daten nur, um Ihre Anfrage beantworten zu können – danach werden sie ohne Auswertung, Weitergabe an Dritte oder zeitliche Verzögerung gelöscht.)

***

Besuchen Sie uns im Internet:

www.dotbooks.de

www.facebook.com/dotbooks

www.instagram.com/dotbooks

blog.dotbooks.de/

John Sandford

Schule des Todes

Ein Lucas-Davenport-Thriller 1

Aus dem Amerikanischen von Wulf Bergner

dotbooks.

Kapitel 1

Die Leuchtreklame auf dem Nachbardach warf ihren flackernden blauen Lichtschein durch die Atelierfenster. Das Licht spiegelte sich in Glas und Edelstahl: einer leeren Kristall vase in Blütenform, an deren Rand sich Staub angesetzt hatte, einem Bleistiftspitzer, einem Mikrowellenherd, Erdnußbuttergläsern, in denen Buntstifte, Pinsel und Pastellkreide steckten. Daneben ein Aschenbecher voller Centstücke und Büroklammern. Gläser mit Acrylfarbe. Messer. Eine Stereoanlage war undeutlich als Ansammlung rechteckiger Silhouetten sichtbar. Eine Digitaluhr zerhackte die Stille in rote Minuten.

Der Werwolf lauerte im Dunkeln.

Er konnte hören, wie er atmete. Spürte, wie Schweiß aus den Hautporen unter seinen Achseln trat. Schmeckte, was er abends zu sich genommen hatte. Spürte, wie die Stoppeln seiner rasierten Schamhaare stachen. Witterte den Duft der Auserwählten.

Nie fühlte er sich so lebendig wie in den letzten Augenblicken einer langen Pirsch. Manche Leute – Leute wie sein Vater – mußten jede Minute jeder Stunde von diesem Gefühl erfüllt sein: sie lebten auf einer höheren Existenzebene.

Der Werwolf beobachtete die Straße. Die Auserwählte war eine Malerin. Sie hatte glatte hellbraune Haut und ausdrucksvolle braune Augen, kleine Brüste und eine schlanke Taille. Sie lebte illegal hier im Lagerhaus, duschte spät nachts im Umkleideraum am Ende des Korridors und bereitete sich heimlich Mikrowellengerichte zu, sobald der Hausmeister heimgefahren war. Sie schlief, in Lein- und Terpentinöldüfte gehüllt, in einem winzigen Lagerraum auf einem schmalen Klappbett. Jetzt war sie unterwegs, um Mikrowellen-Fertiggerichte einzukaufen. Der Mikrowellenscheiß bringt sie um, wenn du’s nicht tust, dachte der Werwolf. Wahrscheinlich tust du ihr sogar einen Gefallen damit. Er grinste.

Die Malerin würde sein drittes Mordopfer in der Großstadt und das fünfte seines Lebens sein.

Sein erstes Opfer war eine Rancherstochter, die eine abgelegene Koppel verließ und auf die bewaldeten Kalksteinhügel von East Texas zuritt. Sie trug Jeans, eine rot-weiß karierte Bluse und Cowboystiefel. Sie saß hoch in einem Westernsattel und ritt mehr mit Kopf und Knien als mit den Zügeln in ihren Händen. Sie kam geradewegs auf ihn zu, und ihr langer blonder Zopf hüpfte auf ihrem Rücken auf und ab.

Der Werwolf hatte ein Gewehr: ein Remington Model 700 ADL in Kaliber 27 Winchester. Er stützte seinen Arm auf einen vermodernden Baumstamm und drückte ab, sobald sie auf vierzig Meter herangekommen war. Das Geschoß durchschlug ihr Brustbein und warf sie aus dem Sattel.

Dieser erste Mord war anders gewesen. Sie war nicht auserwählt worden; sie hatte ihre Ermordung selbst provoziert. Drei Jahre zuvor hatte sie in Hörweite des Werwolfs gesagt, er habe Lippen wie rote Würmer. Wie die sich windenden roten Würmer unter den Felsen am Fluß. Das hatte sie in der Eingangshalle ihrer High-School, von Freundinnen umringt, behauptet. Einige von ihnen hatten sich nach dem Werwolf umgesehen, der fünf Meter von ihnen entfernt stand – wie immer allein – und seine Bücher ins oberste Fach seines Schranks räumte.

Er hatte sich nicht anmerken lassen, daß er ihre Beleidigung gehört hatte. Schon seit frühester Kindheit verstand er es sehr gut, seine Gefühle zu verbergen, obwohl sie der Rancherstochter vermutlich gleichgültig gewesen wären. Gesellschaftlich war der Werwolf ein Nichts.

Aber sie hatte für diese Kränkung büßen müssen. Er bewahrte die Erinnerung an ihre Bemerkung drei Jahre lang in seinem Herzen, denn er wußte, daß seine Zeit kommen würde. Und sie kam. Von einem schnell zerplatzenden Kupfermantelgeschoß, wie Jäger es verwendeten, tödlich getroffen, kippte die Rancherstochter rückwärts vom Pferd.

Der Werwolf trabte leichtfüßig durch die Wälder und über sumpfiges Grasland. An der durch den Sumpf führenden Straße versteckte er sein Gewehr unter einem rostigen eisernen Dränagerohr. Dieses Rohr würde die Waffe tarnen, falls mit einem Metalldetektor nach ihr gesucht wurde. Allerdings rechnete der Werwolf nicht mit einer Suchaktion: Die Jagd auf Rotwild war im Gange, und die Wälder waren voller verrückter Städter, die bis an die Zähne bewaffnet waren und auf alles schossen, was sich bewegte. Der Zeitpunkt und das Waffenversteck waren lange zuvor sorgfältig ausgewählt worden. Schon in seinem zweiten Collegejahr war der Werwolf ein großer Planer.

Er ging zur Beerdigung des Mädchens. Ihr Gesicht war unversehrt, deshalb war sie in einem offenen Sarg aufgebahrt. In seinem dunklen Anzug setzte er sich so nahe wie möglich an den Sarg, starrte in ihr Gesicht und genoß das in ihm aufsteigende Machtgefühl. Er bedauerte nur, daß sie nichts von ihrem bevorstehenden Tod gewußt und diesen Schmerz nicht bis zur Neige ausgekostet hatte; und er bedauerte, daß ihm keine Zeit geblieben war, sich an ihrem Leid zu erfreuen.

Dem zweiten Mord fiel die erste der wirklich Auserwählten zum Opfer, obwohl er diese Tat nachträglich nicht mehr für eine reife Leistung halten konnte. Sie war wohl eher ein ... ein Experiment gewesen? Ja. Bei seinem zweiten Mord vermied er die Unzulänglichkeiten des ersten.

Sie war eine Nutte. Er ermordete sie in den Frühlingsferien seines zweiten Studienjahres, des Krisenjahres, in der Law School. Wie er wußte, war das Bedürfnis nach einer solchen Tat schon lange vorhanden gewesen und durch den intellektuellen Druck des Jurastudiums verstärkt worden. Und in einer kühlen Nacht in Dallas verschaffte er sich mit einem Messer zeitweilige Erleichterung an dem blassen, weißen Leib eines einfachen Mädchens, das aus Mississippi in die Großstadt gekommen war, um dort ihr Glück zu machen.

Der Tod der Rancherstochter wurde als Jagdunfall beklagt. Ihre Eltern trauerten um sie, aber das Leben ging weiter. Zwei Jahre später sah der Werwolf die Mutter der Ermordeten vor einem Konzertsaal lachen.

Die Polizei in Dallas tat die Hinrichtung der Nutte als einen mit der Drogenszene in Verbindung stehenden Straßenmord ab. In ihrer Handtasche fanden die Cops einige Kapseln Speed – und das genügte ihnen. Von ihr war nur der Name bekannt, den sie sich für die Straße zugelegt hatte. Sie kam in ein Armengrab mit diesem Namen, dem falschen Namen, auf der winzigen Eisenplakette, die das Grab bezeichnete. Sie hatte ihren sechzehnten Geburtstag nicht mehr erlebt.

Diese beiden Morde waren befriedigend, aber nicht bis ins letzte durchdacht gewesen. Die Großstadtmorde waren ganz anders. Sie waren detailliert vorbereitet, und die Taktik basierte auf sachkundiger Begutachtung der Ermittlungen in einem Dutzend Mordfälle.

Der Werwolf war intelligent. Er war Mitglied der Anwaltskammer. Er stellte die wichtigsten Regeln auf:

Niemals jemanden ermorden, den du kennst.

Niemals ein Tatmotiv haben.

Niemals nach erkennbarem Schema handeln.

Niemals eine Waffe nach Gebrauch bei sich tragen.

Niemals riskieren, zufällig entdeckt zu werden.

Niemals Beweismaterial zurücklassen.

Es gab noch weitere Regeln. Er betrachtete sie als intellektuelle Herausforderung.

Er war natürlich verrückt. Und das wußte er recht gut.

In der besten aller Welten wäre er lieber geistig normal gewesen. Seine Geisteskrankheit brachte vielfältigen Streß mit sich. Er hatte jetzt Pillen: schwarze gegen hohen Blutdruck, rötlichbraune gegen Schlafstörungen. Er wäre lieber geistig normal gewesen, aber man spielte mit dem Blatt, das einem das Schicksal gegeben hatte. Das hatte sein Vater gesagt.

Gut, er war also verrückt.

Aber nicht ganz so, wie die Polizei glaubte.

Er fesselte und knebelte die Frauen und vergewaltigte sie.

Die Polizei hielt ihn für einen Sexualverbrecher. Für einen eiskalten Triebtäter. Er ließ sich bei den Morden und den Vergewaltigungen Zeit. Die Cops glaubten, er rede mit seinen Opfern und verhöhne sie. Er benützte Kondome. Mit einem Gleitmittel beschichtete Kondome. Bei der Obduktion hergestellte Scheidenabstriche seiner beiden ersten Großstadtopfer hatten Hinweise auf ein Gleitmittel geliefert. Da die Kondome nie zu finden waren, vermuteten die Cops, daß er sie immer mitnahm.

Details

Seiten
Erscheinungsform
Neuausgabe
Jahr
2024
ISBN (eBook)
9783986909260
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2024 (Januar)
Schlagworte
Spannung Psychothriller Großstadt-Thriller Michael Connelly David Baldacci Lee Child Jussi Adler-Olsen New-York-Times-Bestseller-Autor Neuerscheinung eBooks
Zurück

Titel: Schule des Todes