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Das Ritualmesser

Ein Lucas-Davenport-Thriller 2

©2024 422 Seiten

Zusammenfassung

Er ist die Verkörperung der Rache: Der rasante Thriller »Das Ritualmesser« von Bestseller-Autor John Sandford jetzt als eBook bei dotbooks.

Ein Miethai, abgeschlachtet in Minneapolis; ein aufstrebender Politiker, hingerichtet in Manhattan; ein Richter, exekutiert in Oklahoma … Eine Serie von brutalen Morden in den Twin Cities und New York versetzt die örtliche Bevölkerung in Angst und Schrecken. Allen Opfern wurde mit einem Ritualmesser die Kehle durchgeschnitten – und sie alle waren bekannt für ihren Hass auf amerikanische Ureinwohner. Lucas Davenport, Spezialist für die Aufdeckung von Serienmorden und ein exzentrischer Einzelgänger, ist gezwungen, sich zusammen mit der attraktiven Polizistin Lily Rothenburg auf die Spur mehrerer verdächtiger Indigener zu begeben. Er ahnt nicht, dass der Killer längst seine Spur aufgenommen hat … und aus dem Jäger schon bald der Gejagte werden wird!

»John Sandford schreibt hochkarätige Psychothriller.« BILD

Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der abgründige Thriller »Das Ritualmesser« von John Sandford – der spektakuläre zweite Band in seiner Reihe um den Polizisten Lucas Davenport – ist hochkarätige Spannung für die Fans von Lee Child und Jussi Adler-Olsen. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks – der eBook-Verlag.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Über dieses Buch:

Ein Miethai, abgeschlachtet in Minneapolis; ein aufstrebender Politiker, hingerichtet in Manhattan; ein Richter, exekutiert in Oklahoma … Eine Serie von brutalen Morden in den Twin Cities und New York versetzt die örtliche Bevölkerung in Angst und Schrecken. Allen Opfern wurde mit einem Ritualmesser die Kehle durchgeschnitten – und sie alle waren bekannt für ihren Hass auf amerikanische Ureinwohner. Lucas Davenport, Spezialist für die Aufdeckung von Serienmorden und ein exzentrischer Einzelgänger, ist gezwungen, sich zusammen mit der attraktiven Polizistin Lily Rothenburg auf die Spur mehrerer verdächtiger Indigener zu begeben. Er ahnt nicht, dass der Killer längst seine Spur aufgenommen hat … und aus dem Jäger schon bald der Gejagte werden wird!

Über den Autor:

John Sandford ist das Pseudonym des mit dem Pulitzerpreis ausgezeichneten Journalisten John Camp. Seine Romane um den Polizisten Lucas Davenport stürmten allesamt die amerikanischen Bestsellerlisten und machten ihn international bekannt. Für sein schriftstellerisches Werk wurde er mit dem »International Thriller Award« ausgezeichnet. John Sandford lebt in Minneapolis.

Die Website des Autors: johnsandford.org/

Der Autor bei Facebook: facebook.com/JohnSandfordOfficial/

Der Autor auf Instagram: instagram.com/johnsandfordauthor/

Bei dotbooks veröffentlichte der Autor seine internationale Bestseller-Reihe um den Polizisten Lucas Davenport mit den Titeln:

»Schule des Todes«

»Das Ritualmesser«

»Blinde Spiegel«

»Stumme Opfer«

»Eisiger Zorn«

»Messer im Schatten«

»Böses Spiel«

»Kalte Rache«

»Jagdpartie«

»Spur der Angst«

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eBook-Neuausgabe März 2024

Die amerikanische Originalausgabe erschien erstmals 1990 unter dem Originaltitel »Shadow Prey« bei G. P. Putnam’s Sons, New York. Die deutsche Erstausgabe erschien 1991 unter dem Titel »Der indianische Schatten« im Goldmann Verlag.

Copyright © der amerikanischen Originalausgabe 1990 by John Sandford

Copyright © der deutschen Erstausgabe 1991 by Wilhelm Goldmann Verlag, München

Copyright © der Neuausgabe 2024 dotbooks GmbH, München

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Nele Schütz Design unter Verwendung von AdobeStock/ana, Oleg

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (mm)

ISBN 978-3-98690-928-4

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In diesem eBook begegnen Sie möglicherweise Begrifflichkeiten, Weltanschauungen und Verhaltensweisen, die wir heute als unzeitgemäß oder diskriminierend verstehen. Bei diesem Roman handelt es sich um ein rein fiktives Werk, das vor dem Hintergrund einer bestimmten Zeit spielt oder geschrieben wurde – und als solches Dokument seiner Zeit von uns ohne nachträgliche Eingriffe neu veröffentlicht wird. Diese Fiktion spiegelt nicht unbedingt die Überzeugungen des Verlags wider.

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John Sandford

Das Ritualmesser

Ein Lucas-Davenport-Thriller 2

Aus dem Amerikanischen von Joachim Körber

dotbooks.

Am Anfang ...

Sie hielten zwischen zwei Müllcontainern in einer Gasse. Carl Reed stand mit einer Bierdose in der Hand Schmiere. Larry Clay zog das betrunkene Indianermädchen aus, warf ihre Kleidungsstücke auf den Boden des Rücksitzes und zwängte sich zwischen ihre Beine.

Die Indianerin fing an zu heulen. »Herrgott, die hört sich wie ein Scheißjagdhund an«, sagte Reed, ein Junge aus Kentucky.

»Sie ist eng«, grunzte Clay. Reed lachte und sagte: »Beeil dich«, und warf die leere Bierdose in Richtung der Müllcontainer. Sie prallte von der Seite ab und fiel auf die Gasse.

Clay war in vollem Galopp, als das Heulen des Mädchens schriller wurde und sich zu einem Schrei entwickelte. Er legte ihr eine große Hand übers Gesicht und sagte: »Halt die Klappe, du Nutte«, aber es gefiel ihm. Eine Minute später war er fertig und kroch von ihr runter.

Reed zog den Pistolengurt aus und legte ihn hinter dem Blinklicht aufs Autodach. Clay stand auf der Gasse und sah an sich hinunter. »Sieh dir das Scheißblut an«, sagte er.

»Verdammt«, sagte Reed, »du hast 'ne Jungfrau entkorkt.« Er duckte sich auf den Rücksitz und sagte: »Hier kommt Daddy ...«

Im Radio des Streifenwagens ließ sich nur der Polizeifunk einstellen, daher hatten Clay und Reed stets ein Transistorradio dabei, das Reed in einem PX in Vietnam gekauft hatte. Clay holte es hervor, schaltete ein und suchte nach etwas Anständigem. Der Nachrichtensender brabbelte etwas, daß Robert Kennedy Lyndon Johnson herausgefordert hatte. Clay drehte weiter und fand schließlich einen Country-Sender, wo sie »Ode to Billy Joe« spielten.

»Bist du bald fertigt« fragte er, während der Song von Bobbie Gentry in die Gasse hallte.

»Halt doch ... dein ... dummes ... Maul ...«, sagte Reed.

Das Indianermädchen sagte nichts.

Als Reed fertig war, hatte Clay die Uniform schon wieder an. Sie nahmen sich noch einige Momente Zeit, um dem Mädchen ein paar Sachen anzuziehen.

»Mitnehmen oder hierlassen?« fragte Reed.

Das Mädchen saß benommen auf der Gasse, umgeben von weggeworfenen Werbeprospekten, die aus den Mülltonnen geweht worden waren.

»Scheiß drauf«, sagte Clay. »Laß sie hier.«

Schließlich waren sie nur betrunkene Indianerweiber. Das sagten alle. Und es war ja nicht so, daß man ihnen etwas nahm. Sie hatten danach nicht weniger als davor. Verdammt, es gefiel ihnen.

Und darum meldeten sich Streifenwagen aus ganz Phoenix, wenn ein Funkspruch rausging. »Betrunkenes Indianerweib. Muß nach Hause gefahren werden. Wer?«

Hieß es »betrunkener Indianer«, also ein Mann, hätte man denken können, jeder Streifenwagen der Stadt wäre von einer Klippe gestürzt. Kein Piepser. Aber ein betrunkenes Indianerweib? Das führte zu einem Verkehrsstau. Viele waren fett, viele waren alt. Aber manche nicht.

Lawrence Duberville Clay war der jüngste Sohn eines reichen Mannes. Die anderen Clay-Söhne waren im Familienbetrieb tätig: Chemikalien, Kunststoffe, Aluminium. Larry ging nach dem College zur Polizei von Phoenix. Seine Familie war schockiert, außer dem alten Herrn, der das Geld machte. Der alte Herr sagte: »Laßt ihn gehen. Mal sehen, wie er sich anstellt.«

Larry Clay fing damit an, daß er sich das Haar lang wachsen ließ, bis über die Schultern, und mit einem 56er Ford durch die Stadt kreuzte. Binnen zwei Monaten hatte er überall in der Hippie-Gemeinde Freunde. Fünfzig langhaarige Blumenkinder wurden wegen Drogenkonsum festgenommen, ehe der Drogenfahnder mit dem neuen Gesicht bekannt wurde.

Danach kam der Streifendienst, die Bars, die Nachtclubs, die Imbißlokale, die rund um die Uhr geöffnet hatten; und die betrunkenen Indianerweiber auflesen. Als Cop konnte man viel Spaß haben. Larry Clay hatte ihn.

Bis er verletzt wurde.

Er wurde so brutal zusammengeschlagen, daß die ersten Cops, die am Tatort eintrafen, ihn für tot hielten. Sie brachten ihn zur Notaufnahme, und die Ärzte brachten ihn wieder in Ordnung. Wer waren die Täter? Drogendealer, sagte er. Hippies. Rache. Larry Clay war ein Held, sie machten ihn zum Sergeanten.

Als er aus dem Krankenhaus kam, blieb Larry noch so lange bei der Polizei, bis er bewiesen hatte, daß er kein Feigling war, dann hörte er auf. Er arbeitete im Sommer und absolvierte das Jurastudium in zwei Jahren. Zwei weitere Jahre verbrachte er im Büro des Staatsanwalts, dann eröffnete er eine Privatkanzlei. 1972 bewarb er sich um einen Platz im Senat seines Bundesstaats und gewann.

Seine Karriere kam richtig ins Rollen, als ein Spieler Ärger mit dem IRS bekam. Als Gegenleistung für etwas Verständnis gab der Spieler den Steuerfahndern eine Liste der Polizisten, die er im Laufe der Jahre geschmiert hatte. Die Sache stank zum Himmel. Die Stadtväter wurden nervös, sahen sich um und fanden einen jungen Mann, der mit beiden Beinen fest auf der Erde stand. Ein junger Mann aus guter Familie. Ehemaliger Polizist, Anwalt, Politiker.

Säubern Sie die Polizeitruppe, sagten sie zu Lawrence Duberville Clay. Aber nicht übertreiben ...

Er machte genau, was sie wollten. Sie zeigten sich dankbar.

1976 wurde Lawrence Duberville Clay zum jüngsten Polizeichef in der Geschichte des Departments. Fünf Jahre später kündigte er und nahm das Amt eines Assistenten des Generalbundesanwalts in Washington an.

Ein Schritt zurück, sagten seine Brüder. Wartet nur ab, sagte der alte Herr. Und der alte Herr konnte helfen; die richtigen Leute, die richtigen Clubs. Geld, falls erforderlich.

Details

Seiten
Erscheinungsform
Neuausgabe
Jahr
2024
ISBN (eBook)
9783986909284
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2024 (März)
Schlagworte
Spannung Psychothriller Großstadt-Thriller Michael Connelly David Baldacci Lee Child Jussi Adler-Olsen New-York-Times-Bestseller-Autor Neuerscheinung eBooks
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Titel: Das Ritualmesser