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Eisiger Zorn

Ein Lucas-Davenport-Thriller 5

©2024 417 Seiten

Zusammenfassung

Ein Inferno in dunkelster Nacht: Der rasante Thriller »Eisiger Zorn« von Bestseller-Autor John Sandford jetzt als eBook bei dotbooks.

Zuerst tötet er den Vater. Dann die Mutter. Und dann das Kind. – Es ist der härteste Winter, den Wisconsin je erlebt hat. Aber nicht die frostige Witterung lässt den hiesigen Sheriff erschaudern, sondern die Kaltblütigkeit, mit der ein berühmt-berüchtigter Killer die dreiköpfige Familie LaCourt umgebracht hat. Ex-Polizist Lucas Davenport, ein Spezialist beim Aufspüren von Serienmördern, bietet der örtlichen Polizei seine Hilfe an. Aber diese Jagd treibt ihn an seine äußersten Grenzen, denn die Wälder von Wisconsin sind so dunkel-archaisch wie das Böse selbst. Während Schneestürme toben und die Temperaturen unter den Gefrierpunkt sinken, muss Lucas den »Eismann« zur Strecke bringen, der sich als sein bisher grausamster Gegner erweisen könnte …

»Sandford ist auf dem Höhepunkt seines Schaffens!« Washington Post

Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der abgründige Thriller »Eisiger Zorn« von John Sandford – der spektakuläre fünfte Band in seiner Reihe um den Polizisten Lucas Davenport – ist hochkarätige Spannung für die Fans von Dean Koontz und Mark Dawson. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks – der eBook-Verlag.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Über dieses Buch:

Zuerst tötet er den Vater. Dann die Mutter. Und dann das Kind. – Es ist der härteste Winter, den Wisconsin je erlebt hat. Aber nicht die frostige Witterung lässt den hiesigen Sheriff erschaudern, sondern die Kaltblütigkeit, mit der ein berühmt-berüchtigter Killer die dreiköpfige Familie LaCourt umgebracht hat. Ex-Polizist Lucas Davenport, ein Spezialist beim Aufspüren von Serienmördern, bietet der örtlichen Polizei seine Hilfe an. Aber diese Jagd treibt ihn an seine äußersten Grenzen, denn die Wälder von Wisconsin sind so dunkel-archaisch wie das Böse selbst. Während Schneestürme toben und die Temperaturen unter den Gefrierpunkt sinken, muss Lucas den »Eismann« zur Strecke bringen, der sich als sein bisher grausamster Gegner erweisen könnte …

Über den Autor:

John Sandford ist das Pseudonym des mit dem Pulitzerpreis ausgezeichneten Journalisten John Camp. Seine Romane um den Polizisten Lucas Davenport stürmten allesamt die amerikanischen Bestsellerlisten und machten ihn international bekannt. Für sein schriftstellerisches Werk wurde er mit dem »International Thriller Award« ausgezeichnet. John Sandford lebt in Minneapolis.

Die Website des Autors: johnsandford.org/

Der Autor bei Facebook: facebook.com/JohnSandfordOfficial/

Der Autor auf Instagram: instagram.com/johnsandfordauthor/

Bei dotbooks veröffentlichte der Autor seine internationale Bestseller-Reihe um den Polizisten Lucas Davenport mit den Titeln:

»Schule des Todes«

»Das Ritualmesser«

»Blinde Spiegel«

»Stumme Opfer«

»Eisiger Zorn«

»Messer im Schatten«

»Böses Spiel«

»Kalte Rache«

»Jagdpartie«

»Spur der Angst«

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eBook-Neuausgabe April 2024

Die amerikanische Originalausgabe erschien erstmals 1993 unter dem Originaltitel »Winter Prey« bei bei G.P. Putnam’s Sons, New York. Die deutsche Erstausgabe erschien 1994 unter dem Titel »Eisnacht« bei Goldmann.

Copyright © der amerikanischen Originalausgabe 1993 by John Sandford

Copyright © der deutschen Erstausgabe 1994 by Wilhelm Goldmann Verlag, München, in der Verlagsgruppe Random House GmbH

Copyright © der Neuausgabe 2024 dotbooks GmbH, München

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Nele Schütz Design unter Verwendung von Shutterstock/plampy, Iakov Kalinin und AdobeStock/ana

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (lj)

ISBN 978-3-98952-082-0

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Liebe Leserin, lieber Leser, wir freuen uns, dass Sie sich für dieses eBook entschieden haben. Bitte beachten Sie, dass Sie damit gemäß § 31 des Urheberrechtsgesetzes ausschließlich ein Leserecht erworben haben: Sie dürfen dieses eBook – anders als ein gedrucktes Buch – nicht verleihen, verkaufen, in anderer Form weitergeben oder Dritten zugänglich machen. Die unerlaubte Verbreitung von eBooks ist – wie der illegale Download von Musikdateien und Videos – untersagt und kein Freundschaftsdienst oder Bagatelldelikt, sondern Diebstahl geistigen Eigentums, mit dem Sie sich strafbar machen und der Autorin oder dem Autor finanziellen Schaden zufügen. Bei Fragen können Sie sich jederzeit direkt an uns wenden: info@dotbooks.de. Mit herzlichem Gruß: das Team des dotbooks-Verlags

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John Sandford

Eisiger Zorn

Ein Lucas-Davenport-Thriller 5

Aus dem Amerikanischen von Elke vom Scheidt und Joachim Körber

dotbooks.

Kapitel 1

Der Wind pfiff über den gefrorenen Lauf des Shasta Creek, zwischen den schwarzen Mauern aus Fichten hindurch. Die dünnen, nackten Erlen und die geschmeidigen jungen Birken bogen sich. Nadelspitze Kristalle jagten durch die Luft und schliffen wie Sandpapier Arabesken in den treibenden Schnee.

Der Eismann folgte dem Flußlauf zum See hinunter; er richtete sich sowohl nach seinem Gefühl als auch nach der Zeit und nach bekannten Wegmarken. Als das Leuchtzifferblatt seiner Taucherarmbanduhr zeigte, daß sechs Minuten vergangen waren, begann er, nach der toten Fichte Ausschau zu halten. Zwanzig Sekunden später wurde ihr vom Wind gegerbter Stamm vom Scheinwerferlicht des Schneemobils eingefangen und glitt dann wieder davon wie ein geisterhafter Anhalter.

Jetzt. Sechshundert Meter, Kompaß auf 360...

Zeit Zeit Zeit...

Fast wäre er gegen die westliche Uferböschung des Sees gefahren, die vom Haus herabfiel, Weiß auf Weiß, und sich plötzlich vor ihm erhob. Er zog eine Kurve, verlangsamte die Fahrt und folgte dem Verlauf des Seeufers. Das künstliche Blau eines Hoflichts wurde durch den fallenden Schnee sichtbar, und er zog den Schlitten am Ufer hoch und stellte den Motor ab.

Der Eismann schob das Visier des Helms hoch und blieb lauschend sitzen. Er hörte nichts als den auf seinen Anzug und Helm rieselnden Schnee, das Ticken des abkühlenden Motors, seinen eigenen Atem und den Wind. Er trug eine wollene Schneemütze mit Löchern für Augen und Mund. Der Schnee blieb in der weichen Wolle hängen, und nach einem Augenblick begann Schmelzwasser durch die Augenöffnungen und über seine Wangen zu laufen. Er war dem Wetter und der Fahrt entsprechend gekleidet: Der Schneeanzug hielt Wind und Nässe ab, die Beinlinge steckten in schweren Stiefeln, die Ärmel endeten in dicken Fäustlingen, und der Anzugkragen war direkt mit dem schwarzen Helm verbunden. Er war buchstäblich in Wolle und Nylon verpackt, und doch drang die Kälte durch die Nähte und dünneren Stellen und nahm ihm den Atem...

Ein Paar Schneeteller war hinter seinem Sitz auf dem Gepäckträger befestigt, zusammen mit einem in Zeitungspapier gehüllten Messer. Er drehte sich im Sattel zur Seite, holte eine Miniatur-Taschenlampe aus seinem Parka und richtete ihren Lichtstrahl auf den Gepäckständer. Seine Fäustlinge waren zu dick, um damit arbeiten zu können; er streifte sie ab und ließ sie an den Ärmelklammern hängen.

Der eisige Wind traf seine nackten Finger, als er die Schneeteller vom Gepäckträger löste. Er ließ sie zu Boden fallen, trat in die Bindungen, ließ sie zuschnappen und zog rasch die Fäustlinge wieder an. Seine Hände waren der Kälte kaum eine Minute ausgesetzt gewesen, und doch fühlten sie sich schon steif an.

Die Handschuhe wieder an den Händen, stand er auf und prüfte den Schnee. Die oberste Schicht war weich, aber die bittere Kälte hatte den Untergrund hart gefroren. Er sank fast nicht ein. Gut.

Wieder läuteten die Glocken in seinem Kopf: Zeit.

Er hielt inne, um ruhig zu werden. Das ganze komplizierte Uhrwerk seiner Seele war in Gefahr. Er hatte schon einmal getötet, aber das war fast zufällig passiert. Er hatte rings um die Leiche ein Selbstmordszenarium improvisieren müssen.

Und es hatte beinahe funktioniert.

Gut genug funktioniert, um die Gefahr auszuschließen, daß sie ihn fassen würden. Diese Erfahrung hatte ihn verändert, ihm einen Geschmack von Blut, einen Geschmack von wirklicher Macht gegeben.

Der Eismann warf den Kopf zurück wie ein Hund, der Witterung aufnimmt. Das Haus lag hundert Fuß weiter oben am Hang. Er konnte es nicht sehen; bis auf den entfernten Schein der Hoflampe lag es in tiefer Dunkelheit. Er nahm das Messer vom Gepäckträger und begann, den Abhang hinaufzusteigen. Das Messer war ein schlichtes Instrument, aber perfekt für einen Überfall aus dem Hinterhalt in einer Schneenacht, falls die Gelegenheit sich bieten sollte...

Bei Sturm, vor allem nachts, schien Claudia LaCourts Haus an den Rand der Welt zu rutschen. Während der Schnee immer dichter fiel, wurden die Lichter, die über den zugefrorenen See schienen, schwächer und verschwanden dann eins nach dem anderen.

Gleichzeitig rückte der Wald heran, Fichten und Tannen drängten näher und neigten sich mit einem unerträglichen Gewicht über das Haus. Der Lebensbaum raschelte gegen die Fenster, und die nackten Birkenäste kratzten am Dachgesims. Zusammen hörten sie sich an, als nähere sich etwas Böses, ein Tier mit Klauen und spitzen Zähnen, das an den Schindelwänden klapperte und festen Halt suchte. Ein Tier, das imstande wäre, das Haus zu zertrümmern.

Wenn sie allein oder mit Lisa zu Hause war, spielte Claudia ihre alten Langspielplatten von Tammy Wynette oder sah sich Spielshows im Fernsehen an. Doch der Sturm drang immer durch, dröhnend und kreischend. Oder irgendwo riß eine Leitung: Die Lampen flackerten und gingen aus, die Musik verstummte, jeder hielt den Atem an... und da war der Sturm mit seinen Pranken. Kerzenlicht machte alles nur schlimmer, und Sturmlaternen halfen auch nicht viel. Das Böse, das sich die Phantasie bei einem nächtlichen Blizzard ausmalte, war nur mit den Segnungen der modernen Wissenschaft zu bekämpfen: Satellitenfernsehen, Radio, CDs, Telefone, Computerspiele, Bohrmaschinen. Dinge, die Maschinenlärm machten. Dinge, die die düsteren Klauen vertrieben, die an dem Haus zerrten.

Claudia stand am Spülbecken, wusch Kaffeetassen ab und stellte sie auf das Ablaufbrett. Ihr Gesicht wurde vom Fenster wie von einem Spiegel reflektiert, aber mit dunkleren Augen, dunkleren Umrissen, wie bei einer alten Daguerreotypie.

Von außen hätte sie ausgesehen wie eine Madonna auf einem Gemälde, das einzige Anzeichen von Licht und Leben in dem Schneesturm; doch sie selbst sah sich nie als Heilige. Sie war eine Mutter mit noch immer guter Figur, rötlich getöntem Haar, Sinn für Humor und einer Vorliebe für Bier. Sie konnte ein Fischerboot fahren und Softball spielen, und ein- oder zweimal im Winter, wenn Lisa bei Freunden übernachtete, fuhren sie und Frank nach Grant und nahmen ein Zimmer im Holiday Inn, wo die Schränke neben dem Bett von oben bis unten verspiegelt waren und sie sich nächtelang liebten.

Claudia schabte den letzten Rest verbrannter Kruste aus der Kuchenform, spülte sie ab und stellte sie auf das Abtropfbrett.

Ein Zweig kratzte an der Fensterscheibe; sie schaute hinaus, doch ohne Furcht. Sie/summte vor sich hin, ein altes Lied aus Schulzeiten. Wenigstens waren sie und Lisa heute nacht nicht allein. Frank war da. Eben kam er die Treppe herauf, ebenfalls leise summend. Das geschah oft, daß sie gleichzeitig dasselbe taten.

»Hm«, sagte er, und sie drehte sich um. Das schütter werdende schwarze Haar fiel über seine dunklen Augen. Er sieht wie ein Cowboy aus, dachte sie, mit seinen hohen Wangenknochen und den in abgetragenen Stiefeln steckenden Jeans. Er trug eine fleckige Arbeitsschürze über dem T-Shirt und hielt einen Pinsel mit blutrotem Lack in der Hand.

»Hm was?« fragte Claudia. Sie waren beide zum zweiten Mal verheiratet, beide ein wenig angeschlagen, und sie mochten sich sehr.

»Ich hab’ gerade mit dem Bücherschrank angefangen, und da fiel mir ein, daß ich den Holzofen fast habe ausgehen lassen«, sagte er reumütig. »Ich brauche noch eine Stunde, bis ich mit dem Bücherschrank fertig bin. Bei dem Lack kann ich wirklich nicht aufhören.«

»Verdammt, Frank...« Sie verdrehte die Augen.

»Tut mir leid...« Das klang auf jungenhaft charmante Weise bedauernd.

»Was ist mit dem Sheriff?« fragte sie. Themawechsel. »Wirst du’s wirklich machen?«

Details

Seiten
Erscheinungsform
Neuausgabe
Jahr
2024
ISBN (eBook)
9783989520820
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2024 (April)
Schlagworte
Spannung Psychothriller Großstadt-Thriller Michael Connelly David Baldacci Lee Child Jussi Adler-Olsen New-York-Times-Bestseller-Autor Neuerscheinung eBooks
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Titel: Eisiger Zorn