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Kalte Rache

Ein Lucas-Davenport-Thriller 8

©2024 438 Seiten

Zusammenfassung

Er will dir alles nehmen, was du hast: Der actionreiche Thriller »Kalte Rache« von Bestseller-Autor John Sandford jetzt als eBook bei dotbooks.

Es ist das älteste Mordmotiv von allen: Rache … Seit Monaten verfolgen Inspektor Lucas Davenport und seine Männer eine gerissene Bankräuberin namens Candy, der es immer wieder gelingt, in letzter Sekunde zu entwischen. Nur ein einziges Mal ist die Polizei schneller – und im folgenden Schusswechsel wird die Verbrecherin tödlich verletzt. Doch damit beginnt der Alptraum für die Ermittler erst: Candys Mann schwört all jenen Rache, die am Tod seiner Frau beteiligt waren … und schon bald sterben die ersten Polizisten. Als Davenport das Muster der Morde durchschaut, treiben ihn Wut und Verzweiflung zu einer gnadenlosen Jagd auf den Killer – denn der hat es nicht auf den Inspektor selbst abgesehen, sondern auf seine Familie …

»Der Einsatz ist hoch, die Charaktere lebensnah, die Action unerbittlich.« Publishers Weekly

Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der rasante Thriller »Kalte Rache« von John Sandford – der spektakuläre achte Band in seiner Reihe um den Polizisten Lucas Davenport – ist hochkarätige Spannung für die Fans von Michael Connelly und Lee Child. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks – der eBook-Verlag.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Über dieses Buch:

Es ist das älteste Mordmotiv von allen: Rache … Seit Monaten verfolgen Inspektor Lucas Davenport und seine Männer eine gerissene Bankräuberin namens Candy, der es immer wieder gelingt, in letzter Sekunde zu entwischen. Nur ein einziges Mal ist die Polizei schneller – und im folgenden Schusswechsel wird die Verbrecherin tödlich verletzt. Doch damit beginnt der Alptraum für die Ermittler erst: Candys Mann schwört all jenen Rache, die am Tod seiner Frau beteiligt waren … und schon bald sterben die ersten Polizisten. Als Davenport das Muster der Morde durchschaut, treiben ihn Wut und Verzweiflung zu einer gnadenlosen Jagd auf den Killer – denn der hat es nicht auf den Inspektor selbst abgesehen, sondern auf seine Familie …

Über den Autor:

John Sandford ist das Pseudonym des mit dem Pulitzerpreis ausgezeichneten Journalisten John Camp. Seine Romane um den Polizisten Lucas Davenport stürmten allesamt die amerikanischen Bestsellerlisten und machten ihn international bekannt. Für sein schriftstellerisches Werk wurde er mit dem »International Thriller Award« ausgezeichnet. John Sandford lebt in Minneapolis.

Bei dotbooks veröffentlichte der Autor seine internationale Bestseller-Reihe um den Polizisten Lucas Davenport mit den Titeln:

»Schule des Todes«

»Das Ritualmesser«

»Blinde Spiegel«

»Stumme Opfer«

»Eisiger Zorn«

»Messer im Schatten«

»Böses Spiel«

»Kalte Rache«

»Jagdpartie«

»Spur der Angst«

Die Website des Autors: www.johnsandford.org/

Der Autor bei Facebook: www.facebook.com/JohnSandfordOfficial/

Der Autor auf Instagram: www.instagram.com/johnsandfordauthor/

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eBook-Neuausgabe Juni 2024

Die amerikanische Originalausgabe erschien erstmals 1996 unter dem Originaltitel »Sudden Prey« bei G. P. Putnam’s Sons, New York. Die deutsche Erstausgabe erschien 1997 bei Goldmann.

Copyright © der amerikanischen Originalausgabe 1996 by John Sandford

Copyright © der deutschen Erstausgabe 1997 by Wilhelm Goldmann Verlag, München, in der Verlagsgruppe Random House GmbH

Copyright © der Neuausgabe 2024 dotbooks GmbH, München

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Nele Schütz Design unter Verwendung von Shutterstock/LIKE HE und AdobeStock/Ana

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (lj)

ISBN 978-3-98952-096-7

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dotbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, einem Unternehmen der Egmont-Gruppe. Egmont ist Dänemarks größter Medienkonzern und gehört der Egmont-Stiftung, die jährlich Kinder aus schwierigen Verhältnissen mit fast 13,4 Millionen Euro unterstützt: www.egmont.com/egmont-foundation. Danke, dass Sie mit dem Kauf dieses eBooks dazu beitragen!

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Bei diesem Roman handelt es sich um ein rein fiktives Werk, das vor dem Hintergrund einer bestimmten Zeit spielt oder geschrieben wurde – und als solches Dokument seiner Zeit von uns ohne nachträgliche Eingriffe neu veröffentlicht wird. In diesem eBook begegnen Sie daher möglicherweise Begrifflichkeiten, Weltanschauungen und Verhaltensweisen, die wir heute als unzeitgemäß oder diskriminierend verstehen. Diese Fiktion spiegelt nicht automatisch die Überzeugungen des Verlags wider oder die heutige Überzeugung der Autorinnen und Autoren, da sich diese seit der Erstveröffentlichung verändert haben können. Es ist außerdem möglich, dass dieses eBook Themenschilderungen enthält, die als belastend oder triggernd empfunden werden können. Bei genaueren Fragen zum Inhalt wenden Sie sich bitte an info@dotbooks.de.

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John Sandford

Kalte Rache

Ein Lucas-Davenport-Thriller 8

Aus dem Amerikanischen von Klaus Kamberger

dotbooks.

Kapitel 1

Süße Kinderstimmen klangen von oben aus den Lautsprechern: O holy night, the stars are brightly shining, it is the night of the dear Savior’s birth ...

Der Mann, der Candy LaChaise womöglich töten würde, stand in der Kälte und beobachtete sie durch die Glastür. Manchmal konnte er nur ihren Kopf sehen, manchmal nicht einmal das. Aber er blieb ihr immer auf der Spur.

Candy bemerkte ihn nicht, während sie von Regal zu Regal ging und in der Damenwäsche stöberte. Sie interessierte sich nicht wirklich für Damenunterwäsche. Weiter hinten im Kaufhaus war die Abteilung für Haushaltsgeräte, und auf die war sie neugierig. Sie blieb stehen, zog ein Bustier heraus, hielt es vor den Körper und neigte den Kopf, wie Frauen es gerne tun, prüfend zur Seite. Dann legte sie das Stück zurück und wandte sich zur Tür um.

Der Mann, der sie vielleicht töten würde, trat einen Schritt zurück außer Sichtweite.

Ein Mini-Van stoppte am Bordstein. Eine rundliche Frau in orangefarbenem Parka sprang heraus und zog die Seitentür auf. Eine Meute dicker Kinder stürmte auf den Gehsteig. Es waren Jungen und Mädchen, alle blond und vielleicht vier, fünf, sieben, acht und neun Jahre alt. Der Van fuhr weiter zum Parkplatz, und die Frau schob die Kinder in Richtung Kaufhaustür.

Der Mann zog eine Flasche aus der Tasche, steckte die Zungenspitze in ihren Hals, legte den Kopf in den Nacken und tat, als ob er einen oder zwei Schlucke nähme. Die Frau deckte die Kinder mit ihrem Körper ab und trieb sie an ihm vorbei in den Laden. Er sah sie nicht mehr, und das war ihm nur recht. Er steckte die kleine Flasche weg und blickte wieder durch die Tür.

Da war sie ja, immer noch bei der Wäsche. Er sah sich um und fluchte über diese Jahreszeit mit ihrem Weihnachtsschmuck, den schmutzigen Haufen gefrorenen Schnees an den Straßenrändern und dem Wind, der ihm durch die Wollhandschuhe schnitt. Er hatte ein schmales Gesicht, war unrasiert, und seine Haut spannte sich wie ein Trommelfell. Das Nikotin hatte seine Zähne gelb gefärbt wie altes Elfenbein. Er zündete sich eine Camel an. Seine Hände zitterten vor Kälte, als er die Zigarette zwischen die Lippen schob. Er atmete aus, und der Wind trug den Rauch und seinen dampfenden Atem fort. Er hatte das Gefühl, daß ihm noch kälter wurde.

Ein öliger Bariton, es war bestimmt nicht Bing Crosby, sang: ... Let nothing you dismaaay, Remember Christ our Sa-ay-vior was born on Christmas Day ...

Himmel, dachte er, wenn ich nur diese Musik ausschalten könnte ...

Von seinem Standort aus konnte er das goldene Kuppeldach des State Capitol sehen. Unter dem trüben Dezemberhimmel sah es eher aus, als wäre es aus verwittertem Messing. Scheiß-Minnesota. Er führte die Flasche zum Mund, und diesmal ließ er etwas Wein die Kehle hinunterrinnen. Der herbe Weingeschmack biß ihm in die Zunge, aber Wärme spendete der Alkohol nicht.

Was, zum Teufel, machte sie jetzt?

Sie wanderte bei Sears durch die Markengeräte-Abteilung, ließ sich dabei Zeit und begutachtete die Kühlschränke. Aber sie kaufte nichts. Dann schlenderte sie zur Damenoberbekleidung und sah sich Blusen an. Schließlich ging es wieder zurück zu den Markengeräten, wo sie jetzt das Angebot an Mobiltelefonen verglich.

Wieder ging sie weiter. Diesmal war er selber drinnen, und fast hätte sie ihn bei den ausgestellten Fernsehern entdeckt. Er drückte die Tür auf und trat erneut in den kalten Wind hinaus ... Doch sie war schon wieder auf dem Weg zur Damenwäsche. Hatte sie ihn gesehen? Der TV-Verkäufer bestimmt. Ihm waren seine abgewetzte Jacke und die abgetretenen Schuhe aufgefallen, und so hatte er sich neben den Toshibas mit dem Breitbildschirm postiert und ihn wie ein Habicht beäugt. Vielleicht hatte sie ...

Da. Sie war auf dem Weg nach draußen.

Candy trat vor die Tür, aber er sah sie nicht an. Er hatte sie zwar im Blickfeld, hielt den Kopf aber unbewegt. Er stand einfach an die Außenwand gelehnt, wippte auf den Absätzen, murmelte etwas in seinen Parka und nahm noch einen Schluck MD 20-20.

Candy nahm ihn nicht wirklich wahr, zumindest nicht zu diesem Zeitpunkt. Beim Verlassen des Kaufhauses drehte sie sich halb zu ihm um, aber ihr Blick ging über ihn hinweg, als stünden da nur eine Mülltonne oder ein Feuerhydrant. Sie ging mit leichten, athletischen Schritten, eine selbstsichere, heitere Frau. Sie war hübsch, in den Dreißigern, und erinnerte an ein Cheerleader-Girl von der High-School, hatte naturblondes Haar, ein rundes Wisconsin-Gesicht und einen glatten Wisconsin-Teint.

Sie hatte den halben Parkplatz überquert, als sie den Chevy-Van entdeckte. Sie steuerte auf ihn zu.

Der Mann, der sie vielleicht töten würde und noch immer an der Tür stand, sagte: »An ihrem eigenen Wagen ist sie einfach vorbeigelaufen.«

Ein republikanischer Abgeordneter in wollenem Brooks-Brothers-Mantel hörte das und eilte in das Kaufhaus. Keine Zeit, mit so einem Straßen-Schizo eine Diskussion anzufangen: Du siehst sie überall und hörst sie ständig etwas in ihre weinbekleckerten Parkas murmeln.

»Sieht so aus, als ginge sie zu dem Van da, Kumpel.«

Candy liebte Countrymusik und Hemdtaschen mit diesen metallverstärkten Ecken. Sie tanzte gern und trank Grain Belt. Sie liebte die Rasthäuser an den Straßen draußen auf dem Land, Pickups und Cowboystiefel, kleine Kinder mit blauen Augen und Revolver. Als sie den Chevy-Van erreichte, zog sie einen großen Schlüsselring aus der Tasche und probierte einen nach dem anderen. Der zwölfte paßte. Sie öffnete die Tür.

Der Van gehörte einem leicht heruntergekommenen Waschmaschinen-Verkäufer bei Sears namens Larry. Larry hatte sie zuletzt neben einer Siebenhundert-Dollar-Kenmore-Waschmaschine mit Geräuschdämmung und automatischer Temperaturkontrolle stehen gesehen, als er gerade sein Namensschild ansteckte. Er hatte sich etwa zehn Minuten verspätet – und sie hatte angefangen, sich entsprechende Sorgen zu machen, während sie in den Blusen und der Unterwäsche stöberte. Hatte er eine Panne mit dem Van? Das brächte sie einigermaßen in Schwierigkeiten ...

Doch dann war er atemlos hereingestürzt, das Gesicht rot vor Kälte, und hatte sich gegen die Kenmore gelehnt. Larry war ein gescheiter Kerl, wie sie wußte, und für gescheite Kerle hatte sie nichts übrig. Sie wußte, daß er ein gescheiter Kerl war, weil er einen Aufkleber auf der hinteren Stoßstange hatte, und auf dem stand in großen Buchstaben geschrieben: GEGEN ABTREIBUNG? Und darunter in kleineren Buchstaben: Dann laß es eben. Abtreibung war für sie kein Thema für witzige Aufkleber.

Der Mann, der sie vielleicht töten würde, murmelte in seinen Parka: »Sie sitzt jetzt in dem Van und fährt los.«

Was ihm antwortete, war nicht Gottes Stimme. »Ich hab sie.«

War schon eine tolle Sache mit den Parkas. Keiner konnte sehen, wie er ausgerüstet war, mit Mikrophon und Ohrstöpseln. »Sie macht es«, sagte Del. Er stellte die Flasche Mogen David vorsichtig auf den Boden, um nichts zu verschütten. Er würde sie nicht mehr brauchen, aber vielleicht jemand anders.

»Franklin sagt, LaChaise und Cale sind in dem Pizza-Schuppen hinter der Rampe zur Parkebene verschwunden«, sagte die Stimme in seinem Ohr. »Sie sind hinten auf der anderen Seite der Rampe durch ein Loch in der Hecke geschlüpft.«

»Baldowern es noch mal aus, zum letzten Mal. Da werden sie dann den Van abstellen«, sagte Del. »Jetzt muß Davenport los.«

»Franklin hat ihn angerufen. Er ist unterwegs. Bringt Sloan und Sherrill mit.«

»In Ordnung«, sagte Del in neutralem Ton. Nicht in Ordnung, dachte er. Vor etwas mehr als vier Monaten hatte Marcy Sherrill eine Kugel abbekommen. Das Projektil hatte eine Arterie verletzt, und sie war fast verblutet, ehe sie im Krankenhaus ankam. Del hatte die Ader so fest abgebunden, daß Sherrill später geblödelt hatte, ihr ginge es ja ganz gut bis auf den Bluterguß in ihrem Bein, wo Del es zusammengequetscht habe.

Sherrill so bald wieder rauszuschicken könnte doch zuviel des Guten sein, dachte Del. Bisweilen demonstrierte Davenport einen gesunden Menschenverstand, der für ein Gehirn ausreichte so groß wie ... Del fiel kein passender Vergleich ein. Vielleicht wie das von einer Forelle. Besser: von einem Goldfisch.

Details

Seiten
Erscheinungsform
Neuausgabe
Jahr
2024
ISBN (eBook)
9783989520967
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2024 (Juni)
Schlagworte
Spannung Psychothriller Großstadt-Thriller Michael Connelly David Baldacci Lee Child Jussi Adler-Olsen New-York-Times-Bestseller-Autor Neuerscheinung eBooks
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Titel: Kalte Rache