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Puppenopfer

Thriller| Sara Vallén ermittelt 1

©2024 354 Seiten

Zusammenfassung

Was tust du, wenn dein eigenes Kind des Mordes verdächtigt wird?

Im Park der schwedischen Universitätsstadt Lundholm wird ein junges Mädchen nackt aufgefunden. Jemand hat sie brutal vergewaltigt, verprügelt und halb tot in einem Gebüsch zurückgelassen. Vom Täter gibt es keine Spur, außer einem weißen Fliederzweig, den er wie ein Geschenk in der Hand seines Opfers drapiert hat. Polizeikommissarin Sara Vallén wird mit dem Fall beauftragt – doch nur kurze Zeit später wird er ihr wieder entzogen, als ein schrecklicher Verdacht die Runde macht: Ihr eigener Sohn Johannes soll für den bestialischen Überfall verantwortlich sein! Von nun an setzt Sara alles daran, die Wahrheit herauszufinden – aber als ein weiteres Mädchen verschwindet, bleibt ihr wenig Zeit, um zu entscheiden: Kann sie ihrem eigenen Sohn vertrauen?

Band 1 der Sara-Vallén-Thrillerserie, die alle Fans der Scandi-Crime-Bestseller von Stieg Larsson begeistern wird. Als Printausgabe und Hörbuch bei SAGA Egmont erhältlich sowie als eBook bei dotbooks.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Über dieses Buch:

Im Park der schwedischen Universitätsstadt Lundholm wird ein junges Mädchen nackt aufgefunden. Jemand hat sie brutal vergewaltigt, verprügelt und halb tot in einem Gebüsch zurückgelassen. Vom Täter gibt es keine Spur, außer einem weißen Fliederzweig, den er wie ein Geschenk in der Hand seines Opfers drapiert hat. Polizeikommissarin Sara Vallén wird mit dem Fall beauftragt – doch nur kurze Zeit später wird er ihr wieder entzogen, als ein schrecklicher Verdacht die Runde macht: Ihr eigener Sohn Johannes soll für den bestialischen Überfall verantwortlich sein! Von nun an setzt Sara alles daran, die Wahrheit herauszufinden – aber als ein weiteres Mädchen verschwindet, bleibt ihr wenig Zeit, um zu entscheiden: Kann sie ihrem eigenen Sohn vertrauen?

Über die Autorin:

Die schwedische Krimiautorin Cecilia Sahlström hat vor ihrer Schiftstellerkarriere viele Jahre bei der Polizei gearbeitet. Ihr Debüt "Weißer Flieder" wurde vielfach für die präzise Schilderung der Polizeiarbeit gelobt.

Cecilia Sahlström veröffentlichte bei dotbooks ihre Thriller »Puppenopfer« und »Racheschrei«, die auch als Hörbuch und Printausgabe bei SAGA Egmont erhältlich sind.

Die Website der Autorin: ceciliasahlstromforfattare.blogspot.com/

Die Autorin im Internet: facebook.com/publicceciliasahlstrom

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eBook-Ausgabe Mai 2024

Die schwedische Originalausgabe erschien erstmals 2017 unter dem Originaltitel »Vit Syren« bei Bokfabriken, Malmö. Die deutsche Erstausgabe erschien 2017 unter dem Titel »Weißer Flieder« bei SAGA Egmont

Copyright © der schwedischen Originalausgabe 2017 bei Bokfabriken, Malmö

Copyright © der deutschen Erstausgabe 2017 Cecilia Sahlström und SAGA Egmont

Copyright © der eBook-Ausgabe 2024 dotbooks GmbH, München

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Nele Schütz Design unter Verwendung von Shutterstock/Robin Erikson

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (lj)

ISBN 978-3-98952-070-7

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Cecilia Sahlström

Puppenopfer

Thriller

Aus dem Schwedischen von Alina Becker

dotbooks.

Kapitel 1

Er stiefelte über den Wall im Stadtpark von Lund, entlang der Gyllenkroks Allé. Sein Gang wirkte etwas schlaksig, typisch für einen Teenager, der das Mannesalter noch nicht erreicht hatte – in der Schwebe zwischen Kindheit und Erwachsensein, entschlossen und unsicher zugleich. Obwohl er sich noch nicht sicher war, ob er die Grenze zum Mannsein schon überschritten hatte, war er selbstbewusst und von der Einzigartigkeit seiner Persönlichkeit vollauf überzeugt.

Er trug neue, strahlend weiße Schuhe. Auf seinem Weg zum Kulturhaus Mejeriet summte er eine Melodie vor sich hin, ein deutliches Zeichen für seine Ausgeglichenheit und sein vollkommenes Wohlbefinden.

Im Osten ging die Sonne auf und tauchte den Horizont in rosiges Licht, aber über seinem Kopf war der Himmel noch immer dunkelblau.

Der Junge bog vom Wall in den Park ab und sprang mit einem leichten Satz über eine Pfütze. Hinter frischen Pflanzentrieben verschmolz das Blattwerk der Sträucher zu einem geheimnisvollen dichten Netz. Das Kind in dem Heranwachsenden schlenderte ohne Eile und mit unerschütterlichem Urvertrauen durch den Park.

Hier und da tat sich eine Lücke zwischen den Bäumen und Büschen auf. Da kann man mit seinem Mädchen sitzen, dachte er, und ein Seufzer entwich ihm. Der Sommer war herrlich. Die Ferien standen vor der Tür.

Sein Haar war auf eine Länge von wenigen Millimetern gestutzt. Dunkel, fast schwarz, erinnerte es an das Fell einer Ziege. Eine weiße, schräg verlaufende Linie glänzte im Licht der aufgehenden Sonne. Einmal, vor langer Zeit, war der Junge von einem Baum gefallen. Wie so oft fuhr er jetzt mit der Hand über die glatte Narbe, auf der kein einziges Haar wuchs.

Dann blieb er wie angewurzelt stehen, und sein Summen erstarb. Aus dem Augenwinkel hatte er etwas Weißes bemerkt. Etwas, das nicht in die grüne Umgebung passen wollte.

Er drehte den Kopf nach links. Ein Fuß. Da war ein Fuß. Dessen war er sich vollkommen sicher, und er spürte, wie die Übelkeit in ihm aufstieg. Trotzdem zwang er sich, in Richtung der kleinen Lücke zwischen den Rhododendronbüschen zu schauen.

Nicht wissend, wie er die Situation einschätzen sollte, machte er aber ein paar vorsichtige Schritte auf seine Entdeckung zu und ging in die Hocke, um unter das dichte Blattwerk spähen zu können.

Vor ihm lag ein nacktes Mädchen, mit Ausnahme ihres ausgestreckten linken Beins in der Fötusstellung zusammengekrümmt.

Ihre Brust hob und senkte sich langsam.

Er schaute sie genauer an, während er verzweifelt nach seinem Handy tastete. Etwas Dunkles rann aus ihrem Mund und färbte ihre Haut fast schwarz. Blut, dachte er. Das musste Blut sein. Mit zitternden Fingern wählte er die 112.

»Geh ran, geh ran.« Er atmete schwer.

»112, Polizeileitstelle, Stefan.«

Die freundliche Männerstimme war ruhig und drang leicht gedämpft ans Ohr des Jungen. Er schnappte nach Luft.

»Im Stadtpark liegt ein nacktes Mädchen. Gleich bei der Mejeriet.«

»Verstanden. Können Sie mir genauere Angaben machen?« Die Stimme klang noch immer auffallend ruhig.

»Genau zwischen dem Wall und dem Fußweg von der Mejeriet. Beeilen Sie sich. Sie atmet so seltsam. Irgendwie langsam. Und ihr läuft Blut aus dem Mund. Ganz schön viel Blut.«

Johannes schaute fast im Sekundentakt auf die Uhr. Das Mädchen atmete noch. Langsam. Ansonsten rührte sich nichts. Er wagte nicht, das Mädchen zu berühren. Plötzlich nahm er von der Seite einen Schatten wahr.

Er beugte sich vor und blinzelte. Eine dunkle Gestalt löste sich aus dem dichten Laub. Johannes erstarrte.

Kapitel 2

Er rannte. Sein Körper fühlte sich leicht an, und seine Gedanken waren glasklar.

Zickzack, dachte er. Muss sie verwirren. Geschmeidig bewegte er sich durch Sträucher und an Lauben vorbei, quer über Wege und Rasenflächen, zwischen Bäumen hindurch, wieder durchs Gebüsch und auf den nächsten Weg. Er lief, als wäre der Boden unter ihm glühend heiß.

Am Schwimmbad machte er kehrt und steuerte unverändert leichtfüßig und geräuschlos die Svanegatan an. Von dort aus bog er nach links in die Grönegatan ein.

In seinem Kopf hallte sein keuchender Atem wider. Ob man ihn nach außen hin auch so laut wahrnahm?

Was hatte sie eigentlich gedacht? Dass sie davonkommen würde? Dass sie den Zeitpunkt selbst bestimmen konnte? Der Gedanke an sie schnürte ihm die Kehle zu und ließ sein Herz schneller schlagen. Sie war nur eine gewöhnliche Hure, dachte er. Die Blume, der Fliederzweig – mit dieser Idee war er vollkommen zufrieden. Es roch so gut und überdeckte den Gestank der Leiche. Niemand würde verstehen, welchen Dienst er ihr erwiesen hatte. Dass er sie aus den Fängen des Teufels gerettet hatte.

Details

Seiten
Erscheinungsform
eBook-Ausgabe
Jahr
2024
ISBN (eBook)
9783989520707
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2024 (Mai)
Schlagworte
Kriminalroman Thriller Schweden Kriminalroman Skandinavien Thriller Anders de la Motte Lina Bengtsdotter Stieg Larsson Petra Hammesfahr Neuerscheinung eBook
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Titel: Puppenopfer