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Snehild - Die Seherin von Midgard

Roman | Ein fesselndes Fantasy-Epos über eine mutige Kämpferin – für Fans von Rebecca Yarros

©2023 436 Seiten

Zusammenfassung

Nur sie kann das Reich noch retten: Der bildgewaltige Fantasy-Roman »Snehild – Die Seherin von Midgard« von Anne-Marie Vedsø Olesen als eBook bei dotbooks.

Snehild, die während eines blutigen Kriegs zur Welt gekommen ist, wächst in der Stadt Himlinge auf. Im Alter von zwölf Jahren wird sie von immer stärkeren Visionen heimgesucht. Snehilds Mutter erkennt in ihr die Fähigkeiten einer Seherin. Zusammen mit Roald und Aslak, den Zwillingssöhnen des Königs, soll Snehild zur Runenleserin und Kämpferin ausgebildet werden. Dies erregt den Zorn von Ragnfried, der mächtigsten Seherin der Stadt, die um ihre Position fürchtet. Für Ragnfried steht fest: Snehild muss aus dem Weg geräumt werden. Koste es, was es wolle …

Die Geschichte einer jungen Frau, die sich gegen übermächtige Feinde behaupten muss, um ihren Platz in der Gesellschaft einnehmen zu können.

Jetzt als eBook kaufen und genießen: Das große Fantasy-Highlight »Snehild – Die Seherin von Midgard« von Anne-Marie Vedsø Olesen verwebt magische Welten mit starken Frauen in der Mythologie - Fans von Rebecca Yarros werden begeistert sein! Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks – der eBook-Verlag.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Über dieses Buch:

Snehild, die während eines blutigen Kriegs zur Welt gekommen ist, wächst in der Stadt Himlinge auf. Im Alter von zwölf Jahren wird sie von immer stärkeren Visionen heimgesucht. Snehilds Mutter erkennt in ihr die Fähigkeiten einer Seherin. Zusammen mit Roald und Aslak, den Zwillingssöhnen des Königs, soll Snehild zur Runenleserin und Kämpferin ausgebildet werden. Dies erregt den Zorn von Ragnfried, der mächtigsten Seherin der Stadt, die um ihre Position fürchtet. Für Ragnfried steht fest: Snehild muss aus dem Weg geräumt werden. Koste es, was es wolle …

Die Geschichte einer jungen Frau, die sich gegen übermächtige Feinde behaupten muss, um ihren Platz in der Gesellschaft einnehmen zu können.

»Snehild – Die Seherin von Midgard« erscheint außerdem als Hörbuch und Printausgabe bei SAGA Egmont, www.sagaegmont.com/germany.

Über die Autorin:

Die dänische Autorin Anne-Marie Vedsø Olesen gilt in ihrem Heimatland längst als Meisterin historischer und mythologischer Stoffe. Mit Snehilds Abenteuern – inspiriert von der Edda – stellt sie sich nun erstmals dem deutschen Publikum vor.

Die Website der Autorin: amvo.wordpress.com/forfatteren/

Die Autorin im Internet: www.facebook.com/wwwAMVOdk/

Die Autorin auf Instagram: www.instagram.com/amvodk/?hl=de

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eBook-Neuausgabe August 2023

Die dänische Originalausgabe erschien erstmals 2023 unter dem Originaltitel » Vølvens Vej« bei SAGA Egmont, Kopenhagen.

Copyright © der dänischen Originalausgabe 2023 by Anne-Marie Vedsø Olesen

Copyright © der deutschen Originalausgabe 2023 by Anne-Marie Vedsø Olesen und SAGA Egmont

Copyright © der eBook-Ausgabe 2023 dotbooks GmbH, München

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Karol Kinal unter Verwendung von Shutterstock

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (ys)

ISBN 978-3-98690-863-8

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Anne-Marie Vedsø Olesen

Snehild – Die Seherin von Midgard

Roman

Aus dem Dänischen von Elfriede Rabenfeder

dotbooks.

Prolog

Asdis fühlt, wie sich das Kind bewegt, dann eine Schwere, ein Drücken Richtung Erde, wie ein Saugen von den Wurzeln Yggdrasils. Die Frucht in ihrem Bauch war seit Monaten wie ein Wolfsjunges, unbändig und stark.

Jetzt will das Kleine raus. Das spürt sie. Es ist auch Zeit.

Draußen fällt Schnee. Wind ist aufgekommen, und seine Stöße rütteln an der Tür, aber der Wind findet keinen Einlass, sie hat die Hütte den ganzen Herbst über sorgsam abgedichtet.

Dann hört sie es. Erst wie eine Unruhe in der Luft, eine wirbelnde Schar Elfen, denkt sie, bevor das Geräusch so real wird, dass sie die Bedrohung erkennt.

Es ist keine Zeit zu verlieren, sie hat nie gezögert, tut es auch jetzt nicht, greift nach dem Pelzumhang und dem Messer, stürzt hinaus ins abendliche Dunkel und beginnt zu laufen.

Um sie herum Rufe, Lärm, Schreie.

Asdis läuft an Hütten vorbei, weicht bewaffneten Männern aus, sie will raus aus dem Dorf, den Waldrand erreichen. Hinter sich bemerkt sie Feuer, Knistern und Lodern von Flammen, sie hört Kriegsgeschrei und das Aufeinanderklirren von Klingen.

Ein Pfeil zischt an ihrem Kopf vorbei, aber sie schreit nicht auf und dreht sich nicht um. Zum Überleben muss man zielgerichtet und ohne Zweifel oder Gefühle handeln, das hat sie immer gewusst. In Momenten der Gefahr gibt es keinen Raum für Elfenträume.

Das Schneetreiben nimmt zu, ein dichtes, kaltes Sausen wie ein Hauch aus Niflheim, aber das ist gut, die wirbelnden Schneeflocken schützen vor Feindesblicken.

Sie bedankt sich bei dem fallenden Schnee, als sie endlich zwischen die Fichten tauchen kann.

Die Rufe hinter ihr sind leiser geworden und haben sich verändert, weniger Gebrüll von Männern, dafür mehr Schreie von Frauen.

Sie muss tiefer in den Wald hinein. Sie muss weiterlaufen, bis sie den Kampflärm nicht mehr hören kann.

Ein Schmerz durchzuckt sie, wie Feuer und Eis, wie die Ursuppe im Abgrund von Ginnungagap, die ihr jetzt die Schenkel herabläuft. Sie krümmt sich und fällt auf die Knie.

Der Schnee ist tief, ihre Hände versinken darin und werden viel zu kalt, aber sie kann noch nicht wieder aufstehen. Sie stöhnt vor Schmerzen, ihr Körper ist so gespannt wie die Bögen der Feinde, die sie noch immer in der Ferne hören kann, und sie weiß, dass sie aufstehen und weitergehen muss. Sie kann das Kind nicht hier zur Welt bringen. Sie würden beide sterben.

Aber sie hat Wehen, und sie hat bereits Fruchtwasser verloren. Viel Zeit bleibt ihr nicht, um ein geeignetes Lager zu finden.

Als die Wehe abklingt, rafft sich Asdis mühsam auf. Sie behaucht ihre Hände und wickelt sich den Pelzmantel dichter um den Leib. Er ist aus vielen kleinen Fuchspelzen zusammengenäht und hat ihr schon gute Dienste geleistet.

Der Schnee liegt schwer auf den Ästen der Fichten. Hier im Wald rieselt der Schneefall leise herab, der Wind braust oben in den Wipfeln, doch nicht hier unten auf dem Boden; mit schweren, knirschenden Schritten stapft sie durch den tiefen Schnee. Auf ihren Wimpern landen kalte Flocken und schmelzen auf ihren Wangen.

Am Fluss gibt es eine von den Fischern genutzte Schutzhütte. Bei Tageslicht würde sie sie leicht finden, aber die Dunkelheit ist von flirrenden Flocken erfüllt, und am Nachthimmel sind weder Mond noch Sterne zu sehen, die ihr den Weg zeigen könnten.

Sie fragt sich, warum die alten Riesen und die strengen Götter in dieser Nacht so rasen.

Sie muss diesen Unterstand finden. Er ist ihre einzige Hoffnung.

Das Kind drückt wieder, sie keucht, der Schnee stiebt auf sie herab. Das ist der Riese Fornjótr, der auch seine Abkömmlinge Frosti, Snæ und Wind-Kári gerufen hat. Die Welt besteht nur noch aus schneebedeckten Fichten, Schmerzen im Leib und Kälte in Händen und Füßen.

Tränen laufen ihr über die Wangen, sie möchte so gern erleben, ihr Kind in den Armen zu halten, aber sie ist keine Riesin, sie kann Fornjótrs Geschlecht nicht besiegen, den Wind, die Kälte und den Schnee. Sie verfügt nicht über göttliche Stärke. Zum ersten Mal denkt sie, es könnte ihre Todesnacht werden. Gegen das Schicksal kann man nicht ankämpfen.

Die Wehen nehmen wieder zu, sie fällt erneut auf alle viere wie ein Tier.

Ein Hund könnte sie sein, ein Rabe oder ein Wolf; sie könnte eine kleine Katze in der Wärme am Feuer sein, denkt sie und ärgert sich über sich selbst und solche Elfenträume. Sie bringen nur den Tod.

Am liebsten wäre sie ein Wolf. Der Schmerz füllt sie aus, sie ist wieder Feuer und Eis, die Qual wird unerträglich, ihr ist übel, kalter Schweiß bricht ihr aus, ihre Finger sind blau, und ihr Blick richtet sich auf den Tod, während ihr Tausende Klingen durch den Schoß schneiden.

Schneerauch hüllt sie ein, das Blickfeld flimmert, füllt sich mit dunklen Flecken, sie sieht den Tod auf einem riesigen Wolf heranreiten.

Sie heißt ihn willkommen: »Süßer Tod«, stöhnt sie, als die nächste Wehe kommt.

Die Riesin steigt vom Wolf, seine Zügel gleiten von allein zurück, sie gleichen Schlangen, sind glatte, schuppige Schlangenzügel, die sich dem Wolf um den Hals legen.

Asdis spürt eine tödliche Erschöpfung. Sie treibt Helheim entgegen, dem grauen Land der Toten, und das ist in Ordnung so, sie kann nicht mehr.

Sie greift nach der Frau.

Kräftige Arme heben sie auf.

Dann schwebt sie in Schneeflocken, in Nacht, in Nichts.

»Ruhig«, sagt die Riesin.

Asdis liegt auf einem Bündel trockenen Tannenreisigs. Der Unterstand hat nur drei Wände, und sie kann in die Dunkelheit hinaussehen. Vor dem Eingang flackert ein kleines Feuer. Der Wolf mit den Schlangen ist nicht zu sehen, nur der Schneesturm, der an Stärke noch zuzunehmen scheint. Er rauscht unablässig, aber sie liegt unter dem Windschutz. Vielleicht war der Wolf nur ein Traumgesicht.

»Bist du nicht der Tod?«, fragt Asdis und schaut in ein faltiges, von graubraunen Strähnen umrahmtes Gesicht.

»Aber nein«, grient die Frau. »Ich bin Hyrrokkin aus dem Geschlecht der Riesen. Du brauchst nichts zu fürchten. Das hier habe ich schon öfter gemacht. Ich kann jetzt den Kopf des Kindes ertasten. Gleich musst du pressen, so fest du kannst.«

Die Riesin Hyrrokkin hat Asdis’ Beine gespreizt und ihre Finger in sie eingeführt.

Das Heulen des Windes nimmt zu, und als die nächste Wehe einsetzt, kommt es Asdis vor, als würde der Wind Worte formen, die sie verstehen kann.

»Die Nornen«, stellt Hyrrokkin verwundert fest und wirft einen Blick in die Dunkelheit. Dann schaut sie wieder auf Asdis und befiehlt ihr zu pressen.

»Da, da, es sind drei!«, ruft Asdis, während sie Verzweiflung und Schmerzen aus sich herausstößt.

Die drei schemenhaften Wesen draußen ducken sich im Schneegestöber unter die Esche. Sie spürt sie und kann sie hören, dabei presst und presst sie, die Stimmen der Nornen sind der Wind selbst, ihre Worte sind Schneeflocken im Sturm, und das Kind rutscht heraus.

Die Nornen rufen gen Schneekampfs Himmel

Urd sagt:

Einäugig war dein Vater,

Du hast aus demselben Brunnen getrunken.

Verdandi sagt:

In Frostis tobendem Sturm

Findest du dein Wesen und deinen Namen, Snehild.

Skuld sagt:

Reiche und Könige werden dir Blut zu danken haben,

Wäge deine Worte, trage Eisen in deinem Herzen.

Die Nornen rufen in dreifacher Wonne:

Unsichtbar für Askrs und Emblas Geschlecht,

doch nicht für Snehild:

Die tötende Axt,

Das gebrochene Wort,

Das besudelte Land,

Details

Seiten
Erscheinungsform
eBook-Ausgabe
Jahr
2023
ISBN (eBook)
9783986908638
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2023 (August)
Schlagworte
Fantasy-Roman High-Fantasy-Roman Nordische Mythologie Roman Romantasy Vikings Valhalla Mira Valentin Bernhard Cornwall Rebecca Yarros Neuerscheinung eBook
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Titel: Snehild - Die Seherin von Midgard