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Dunkle Wut

Ein Cecilie-Mars-Thriller | Band 1

von Michael Katz Krefeld (Autor:in) Roland Hoffmann (Übersetzung)
©2024 362 Seiten
Reihe: Cecilie-Mars, Band 1

Zusammenfassung

Lauert ein Monster in den eigenen Reihen? Der düstere Thriller »Dunkle Wut« von Michael Katz Krefeld jetzt als eBook bei dotbooks.

WENN ER SIE AUFFLIEGEN LÄSST, VERLIERT SIE ALLES!
Eines späten Nachts trifft die frischgebackene Hauptkommissarin Cecilie Mars eine fatale Entscheidung, die weitreichende Konsequenzen hat. Ihr Fehltritt wurde beobachtet und gefilmt, und jetzt droht ihr eine anonyme Person, alles auffliegen zu lassen, wenn sie nicht seine furchteinflößende Agenda befolgt. Cecilie wird in einen unheimlichen Plan von Selbstjustiz hineingezogen, der zum Nachdenken zwingt, wie weit sie zu gehen bereit ist, um für Gerechtigkeit zu sorgen. Gleichzeitig wächst in ihr das Gefühl, dass derjenige, der sie bedroht, in ihrem unmittelbaren Umfeld zu finden sein muss.

Jetzt als eBook kaufen und genießen: »Dunkle Wut« von Michael Katz Krefeld ist der erste Band seiner dänischen Thriller-Serie mit der toughen Cecilie Mars und wird alle Fans von Stieg Larsson begeistern. Das Hörbuch ist bei SAGA Egmont erschienen. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks – der eBook-Verlag.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Über dieses Buch:

Eines späten Nachts trifft die frischgebackene Hauptkommissarin Cecilie Mars eine fatale Entscheidung, die weitreichende Konsequenzen hat. Ihr Fehltritt wurde beobachtet und gefilmt, und jetzt droht ihr eine anonyme Person, alles auffliegen zu lassen, wenn sie nicht seine Furcht einflößenden Agenda befolgt. Cecilie wird in einen unheimlichen Plan von Selbstjustiz hineingezogen, der zum Nachdenken zwingt, wie weit sie zu gehen bereit ist, um für Gerechtigkeit zu sorgen. Gleichzeitig wächst in ihr das Gefühl, dass derjenige, der sie bedroht, in ihrem unmittelbaren Umfeld zu finden sein muss. "Dunkle Wut" ist ein selbstständiger Großstadt-Krimi um Hauptkommissarin Cecilie Mars.

»Dunkle Wut« erscheint außerdem als Hörbuch und Printausgabe bei SAGA Egmont, www.sagaegmont.com/germany.

Über die Autorin:

Michael Katz Krefeld ist einer der meistgelesenen dänischen Krimiautoren und hat für seine Bücher zahlreiche Preise erhalten. Besonders bekannt ist er für die internationale Bestseller-Serie um Detektiv Ravn.

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eBook-Ausgabe Februar 2024

Die dänische Originalausgabe erschien erstmals 2023 unter dem Originaltitel »Mørket Kalder« bei SAGA Egmont, Kopenhagen.

Copyright © der dänischen Originalausgabe 2023 Michael Katz Krefeld und SAGA Egmont

Copyright © der deutschen Erstausgabe 2023 SAGA Egmont

Copyright © der eBook-Ausgabe 2024 dotbooks GmbH, München

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Karol Kinal unter Verwendung von shutterstock

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (ah)

ISBN 978-3-98690-922-2

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Michael Katz Krefeld

Dunkle Wut

Ein Cecilie-Mars-Thriller

Aus dem Dänischen von Roland Hoffmann

dotbooks.

Kapitel 1

Kopenhagen

Fie sah den Drachen vor sich. Von seinem Platz seitlich an seinem Hals hatte er sie mit offenem Rachen angestarrt. Er bewegte sich im Takt mit seinem Körper, als er in sie stieß. Tiefe, penetrierende Stöße. Wieder und wieder. Ohne Gnade hatte der Drache auf sie herabgeblickt, mit demselben Reptilblick wie sein Besitzer. Es war ein alter Drache. Viel älter als ihre achtzehn Jahre.

Unter der spärlichen Straßenbeleuchtung wankte sie davon in Richtung der Betonsilos von Bellahøj. Die heruntergekommenen Hochhäuser türmten sich um sie auf, und sie stützte sich an einen Laternenmast, um nicht zu fallen. Das kühle Metall an der Handfläche erinnerte sie an das glänzende Messer, das er ihr ans Auge geführt hatte. Zickenfotzen bekommen das hier. Sie ging weiter den öden Weg entlang, an dessen Ende ihr Hauseingang lag. Sie passierte den Basketballplatz mit den flatternden Netzen in den Körben. Ihre Hände zitterten unkontrollierbar, und nur mit Mühe bekam sie den Schlüssel aus ihrer Jackentasche. Als sie die Tür aufgeschlossen hatte, ging sie hinein zum Aufzug und öffnete dessen Tür. Der enge Raum starrte sie an, und sie schnappte nach Luft. Sie spürte sein Gewicht auf sich und den eisernen Griff um ihren Hals. Ihr war schwarz vor Augen geworden, und der Schrei nach Hilfe war verstummt, ehe er die Kehle erreichte. Bebe … bebe, war das Einzige, was sie herausbekommen hatte. Ein Stammeln, das ihn hatte lächeln lassen. Ihn erregt hatte, sodass er ihr die Hose heruntergerissen hatte. Kaltes Gras an ihren Arschbacken. Raue Tabakfinger an ihrer Öffnung. Du bist sooo glatt. Danach ein schneidendes Gefühl in ihrem Schritt. Bis hinauf zum Zwerchfell. Den Bruchteil einer Sekunde hatte sie geglaubt, dass sein Messer und nicht sein Glied in ihr war. Nimm das. Nimm das du … gei… les … au … Vor Erregung hatte er sich verhaspelt.

Sie ließ die Aufzugtür los und wandte sich zur Treppe. Jeder Schritt tat weh. Erinnerte sie an seine Stöße, auf die ein Grunzen folgte. Ein Geräusch, das jetzt ihren Kopf erfüllte und im Treppenhaus widerhallte. Sechs Stockwerke hinauf, 108 Stufen. Eine Ewigkeit wie die, die sie in der dunklen Landschaft des Parks zusammen mit dem Drachen erlebt hatte.

Sie schloss die Wohnungstür auf und schlich durch den Flur. Aus dem Schlafzimmer war die verschlafene Stimme ihrer Mutter zu hören. »Bist du es, Fie?« Gefolgt von einem: »Oh, ist ja ganz schön spät geworden, was?«

Fie ließ ihre Tasche und ihre Jeansjacke im Flur fallen. Im Schlafzimmer wurde Licht gemacht, und sie hörte das Bett knarren, als ihre Mutter aufstand. Fie eilte durch den Gang zum Badezimmer. Sie schloss hastig die Tür und verriegelte sie. Einen Moment später konnte sie die Umrisse ihrer Mutter durch die mattierte Scheibe sehen.

»Ist dir nicht gut?«, fragte sie.

Fie antwortete nicht.

»Alles in Ordnung?«

»Ja … ja«, brachte sie mühsam hervor.

»Bist du besoffen?«

»Nein … nur ein bisschen.«

Von der anderen Seite der Tür war ein Stöhnen zu hören. »Wir haben Oma versprochen, früh da zu sein, Fie!«

»Ja, ja … gute Nacht, Ma.«

»Nacht, Süße.« Einen Augenblick später wurde die Tür zum Schlafzimmer geschlossen.

Fie stellte sich vor das Waschbecken und betrachtete sich im Spiegel. Am Hals erstreckten sich die Blutergüsse, und unter dem linken Auge hatte sie eine Schramme von seinem Messer. In ihrem schwarzen und verfilzten Haar funkelten die Grashalme neongrün. Ihr Gesicht war vom Weinen geschwollen. In dem leeren Blick und dem offenen Mund mit den bebenden Lippen saß immer noch der Schock. Sie ekelte sich vor sich selbst. So erbärmlich, dachte sie bei ihrem Anblick. Sie wandte ihren Blick vom Spiegel ab und zog sich schnell aus. In ihrem Slip waren Spuren von frischem Blut, und sie spülte ihn aus, ehe sie die ganze Kleidung in den Wäschekorb warf. Sie bemerkte den kleinen Perlengeldbeutel, der aus der Vordertasche ihrer Hose herausschaute. Du bist doch keine kleine Petze, oder? Er hatte ihre Gesundheitskarte mit ihrer Adresse darauf genommen. Sie gewarnt, irgendjemanden etwas zu erzählen. Wenn sie das täte, würde er mit seinem Messer vorbeikommen. Sie hatte ihm versichert, dass sie nichts sagen würde. Er hatte gelächelt und ihr einen Zweihundertkronen-Schein in den Geldbeutel gesteckt. Hier hast du was für ein Taxi, Süße, oder etwas Schönes morgen. Sie hatte nichts kapiert. Er hatte ihr zugeblinzelt, oder aber der Drache am Hals hatte das getan, ehe sie beide in der Dunkelheit verschwanden. Sie nahm den Geldschein aus dem Geldbeutel und zerriss ihn in kleine Stückchen, die sie in die Kloschüssel warf. Sie betätigte die Spülung und sah zu, wie die Fetzen im wirbelnden Wasser verschwanden. Morgen würde alles weg sein. Morgen würde sie aufwachen und alles vergessen haben.

Kapitel 2

Es war früh am Abend, und die Sportbar in der Vester Voldgade war brechend voll. Der große Raum hallte wider von 80er-Pop und Rufen der Gäste, die das Champions-League-Spiel auf dem Großbildschirm verfolgten. Am anderen Ende der Bar erstreckten sich zwei Reihen mit Billardtischen. Sie waren voll belegt, und um die Tische wurde viel getrunken, während die Spieler darauf warteten, dass sie dran waren.

Am hintersten Tisch machte sich Cecilie Mars bereit für ihren Stoß. Sie war schmächtig, nicht besonders groß, und sie musste auf Zehenspitzen stehen, um über den Tisch zu reichen. Sie blies sich ihren Pony aus den Augen. Die drei Männer rund um den Tisch standen mit einem Krug Bier in der Hand da und betrachteten sie schweigend. Cecilie stieß hart gegen die weiße Kugel, die mit einem Knall die lila Kugel traf, welche in gerader Linie zum entferntesten Loch in der Ecke rollte. Die Kollision ließ gleichzeitig die weiße Kugel seitlich laufen und die schwarze treffen. »Nein, nein, nein«, sagte Cecilie, während sie die Bahn der schwarzen Kugel in Richtung mittleres Loch betrachtete. »Scheiße!«, rief sie aus, als diese im Loch verschwand.

»Guppy, sieht so aus, dass die nächste Runde auch an dich geht.« Lasse, der drei Köpfe größer und um einiges kräftiger als sie war, lachte gellend. Er drückte sie an sich, sodass sie in seinem gestreiften Hemd verschwand. Cecilie stieß ihm liebevoll den Ellbogen in die Seite und machte sich frei.

»Benny, Henrik, ein Hoegaarden wie Lasse?« Sie deutete mit dem Queue auf die Gläser der beiden Kollegen. Beide nickten, und Benny prostete über den Tisch hinweg und leerte sein Bier.

Sie legte das Queue auf den Tisch und ging zur Bar am anderen Ende. Auf dem Weg dorthin erblickte sie Andreas Bostad, der zusammen mit zwei Männern mittleren Alters an der Ecke des Tresens saß. Die drei waren als Einzige in der Sportbar im Anzug, und sie ging davon aus, dass sie alle für die Anklagevertretung arbeiteten.

»Herr Staatsanwalt«, sagte sie mit einem Lächeln und stellte sich neben Andreas.

Details

Seiten
Erscheinungsform
eBook-Ausgabe
Jahr
2024
ISBN (eBook)
9783986909222
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2024 (Februar)
Schlagworte
Krimi Großstadtkrimi Kopenhagen Krimi Spannung Der Kastanienmann Kriminalroman Weibliche Ermittlerin Scandi Krimi Neuerscheinung eBook

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Titel: Dunkle Wut