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Lügenmauer

Ein Irland-Krimi

©2024 285 Seiten

Zusammenfassung

Düstere Geheimnisse und eine Ermittlerin auf der Suche nach der Wahrheit: Der Nordirland-Krimi »Lügenmauer« von Barbara Bierach jetzt als eBook bei dotbooks.

Zugezogen, alleinerziehend und Protestantin – Kommissarin Emma Vaughan hat es nicht leicht im konservativen katholischen Sligo an Irlands verregneter Nordwestküste. Als der Mord an einem Geistlichen die Gemeinde erschüttert, will Emma die Chance nutzen, um die Bewohner durch die Lösung des Falles von sich zu überzeugen. Ihre Ermittlungen führen sie bald hinter die dunklen Mauern eines Klosters, wo junge Mütter in den 60-er Jahren ihre unehelichen Kinder zur Welt brachten. Doch je mehr Fragen sie stellt, desto eisiger ist das Schweigen, das ihr entgegenschlägt. Und auch privat tun sich bei Emma Abgründe auf: In einen aufzehrenden Sorgerechtsstreit verwickelt, muss Emma sich entscheiden, welchen persönlichen Preis ihr die Wahrheit wert ist …

»Dieses Buch kommt ohne viel Blutvergießen aus und vermag es geschickt, die Vergangenheit mit der Gegenwart zu verknüpfen.« Irlandnews

Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der fesselnde Irland-Krimi »Lügenmauer« von Barbara Bierach wird Fans von Tana French und Hannah O’Brien begeistern. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks – der eBook-Verlag.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Über dieses Buch:

Zugezogen, alleinerziehend und Protestantin – Kommissarin Emma Vaughan hat es nicht leicht im konservativen katholischen Sligo an Irlands verregneter Nordwestküste. Als der Mord an einem Geistlichen die Gemeinde erschüttert, will Emma die Chance nutzen, um die Bewohner durch die Lösung des Falles von sich zu überzeugen. Ihre Ermittlungen führen sie bald hinter die dunklen Mauern eines Klosters, wo junge Mütter in den 60-er Jahren ihre unehelichen Kinder zur Welt brachten. Doch je mehr Fragen sie stellt, desto eisiger ist das Schweigen, das ihr entgegenschlägt. Und auch privat tun sich bei Emma Abgründe auf: In einen aufzehrenden Sorgerechtsstreit verwickelt, muss Emma sich entscheiden, welchen persönlichen Preis ihr die Wahrheit wert ist …

Über die Autorin:

Barbara Bierach ist im Hauptberuf Wirtschaftsjournalistin und Auslandskorrespondentin. Nach Stationen in München, Düsseldorf, New York City und Sydney, Australien, lebt sie jetzt in Sligo an der irischen Westküste. Im Nebenberuf ermordet sie Leute ... aber nur in ihrer Fantasie! Das Ergebnis sind spannende Krimis und eine gelassene Autorin.

Die Website der Autorin: bierach.com/

Die Autorin bei Facebook: Barbara Bierach

Die Autorin auf Instagram: barbarabierach_author

Bei dotbooks veröffentlichte die Autorin ihre zweiteilige Krimireihe rund um Kommissarin Emma Vaughan, bestehend aus »Lügenmauer« und »Schweigegelübde«.

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eBook-Neuausgabe Oktober 2024

Copyright © der Originalausgabe Ullstein Buchverlage GmbH, Berlin 2016

Copyright © der Neuausgabe 2024 dotbooks GmbH, München

Dieses Werk wurde vermittelt durch die Montasser Medienagentur, München.

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Stefan Hilden, hildendesign.de unter der Verwendung von Motiven von © Shutterstock.com und Midjourney

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (mm)

ISBN 978-3-98952-219-0

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dotbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, einem Unternehmen der Egmont-Gruppe. Egmont ist Dänemarks größter Medienkonzern und gehört der Egmont-Stiftung, die jährlich Kinder aus schwierigen Verhältnissen mit fast 13, 4 Millionen Euro unterstütztwww.egmont.com/support-children-and-young-people. Danke, dass Sie mit dem Kauf dieses eBooks dazu beitragen!

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Barbara Bierach

Lügenmauer

Ein Irland-Krimi

dotbooks.

Kapitel 1

Die Scheune

Oktober 1964

Sie kniff die Augen zusammen, im Zwielicht des dunklen Schuppens konnte sie kaum etwas erkennen. Den Kopf in den Nacken gelegt, suchten ihre Augen die bis unter die hohe Scheunendecke gestapelten Heuballen ab. »Dixie, wo bist du?« In diesem Licht konnte sie die wie Schatten vorbeigleitenden Katzen kaum sehen. Nur Ginger, ein feuerroter dicker Kater, machte sich nicht die Mühe, sich zu verstecken, sondern hockte gelassen oben im Gebälk. Mit grünen Augen starrte er ihr spöttisch ins Gesicht.

»Du hast gut lachen!«, rief sie ihm zu, »dir droht ja auch keine Gefahr, obwohl du dauernd neue Kätzchen machst!« Von Dixie jedoch keine Spur, vielleicht hatte sie sich auch in die Ställe verdrückt, um zu werfen und ihre Babys zu verstecken. Wusste die Katze doch aus trauriger Erfahrung, dass sie ihre Kinder verlor, wenn die Menschen sie fanden.

Sie war 25 Jahre alt, ihr dickes, schwer zu bändigendes kupferfarbenes Haar hatte sie mühsam zu einem Knoten tief in ihrem Nacken gedreht. Dauernd drohten die Haarspangen herauszuspringen und die wilde Pracht freizulassen. Sie wusste, dass ihrer Mutter dieses »Hexenhaar« ein Dorn im Auge war, und schob nervös eine vorwitzige Strähne hinters Ohr. Es war Samstag, trotzdem trug sie ihr bestes Kleid, das sonst dem Kirchgang am Sonntag vorbehalten war. Heute sollte Besuch kommen, und ihre Mutter hatte darauf bestanden, dass sie sich feinmachte. Doch weil der Hof vom Herbstregen eine einzige schlammige Pfütze war, steckten ihre schlanken Beine unter dem weit abstehenden Petticoat in ihren alten, grünen, kotverschmierten Gummistiefeln. Vor dem Nachmittagstee war sie vom Herrenhaus noch schnell in die Scheune gerannt, um nach ihrer geliebten, hochschwangeren Dixie zu fahnden. Verflixt! In dem Dämmerlicht konnte sie wirklich nicht viel sehen. Vorsichtig stieg sie eine Leiter hoch, die gegen den Zwischenbalken im Heu gelehnt war, und lockte:

»Dixie, Dixie, Dixie … Wo ist denn meine Kleine?« Dabei war sie sich gar nicht sicher, ob sie Dixie und ihre Kätzchen überhaupt finden wollte. Musste sie die kleinen Körper dann doch in einen alten Sack packen, einen schweren Stein dazuladen und von der Mole aus ins Meer werfen. Unwillkürlich schüttelte sie sich bei dem Gedanken.

Dass das Scheunentor ein wenig weiter aufgedrückt wurde, fiel ihr in dem Dämmerlicht gar nicht auf. Ihn bemerkte sie erst, als er am unteren Ende der Leiter stand und auf ihre Beine starrte. Sie spürte seinen Blick, drehte sich oben auf ihrer Leiter halb um, sah nach unten und presste unwillkürlich den Rock schützend an ihre Beine.

»Ich wusste nicht, dass Sie schon da sind!«

»Na, willst du nicht herunterkommen? Der Tee ist sicher gleich fertig.«

Er macht seine Stimme absichtlich dunkel, dachte sie. Damit er ehrlicher wirkt, älter und seriöser. Kein Wunder, in seinem Job! Entschlossen drehte sie sich zur Leiter zurück und stieg in die Scheune hinunter. Nun stand sie vor ihm, sein schon dicklicher Bauch in dem schwarzen Hemd nur Zentimeter von ihrer Brust entfernt. Er war zehn Jahre älter als sie und einen guten Kopf größer.

Sie hob den Kopf, und als ihr Blick auf den seinen traf, sah sie wieder dieses seltsame Lächeln in seinem Gesicht, das er bei seinen Besuchen regelmäßig für sie reservierte. So, als wisse er etwas über sie, das sie selbst noch gar nicht erfahren hatte. Sie trat einen Schritt zurück, um seinem Atem auszuweichen. So viel Nähe war ihr unangenehm. Sie wollte schon zum Haus zurückgehen, doch plötzlich kam er noch einen halben Schritt näher und stieß sie überraschend grob vor die Brust. Sie taumelte rückwärts und landete auf einem Heuballen, den einer der Knechte schon für die abendliche Fütterung des Viehs heruntergezogen haben musste. Bevor sie sich fangen konnte, lag er schon halb auf ihr, eine Hand unter ihrem Rock, sein Atem heiß an ihrem Nacken.

»Nein, bitte nicht!«, wisperte sie, da spürte sie schon, wie er ihr mit einem Ruck das Höschen vom Hintern riss.

Details

Seiten
Erscheinungsform
Neuausgabe
Erscheinungsjahr
2024
ISBN (eBook)
9783989522190
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2024 (September)
Schlagworte
Irland-Spannung Sligo-Krimi Nordirland-Thriller weibliche Ermittlerin Polizeikrimi Hanna O’Brien Tana French Patricia Gibney Neuerscheinung eBook
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Titel: Lügenmauer