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Reepermord – oder: eXXXit

Tod auf St. Pauli, Band 1

©2024 407 Seiten
Reihe: Tod auf St. Pauli, Band 1

Zusammenfassung

Zwischen Neonlicht und Polizeisirenen: Der abgründige Hamburg-Krimi »Reepermord« von Svea Tornow jetzt als eBook bei dotbooks.

Nackt, schön, tot: Der Duft von Fleurs Parfüm hängt noch schwer in der Luft des Hamburger Bordellzimmers, in dem Michelle ihre Kollegin regungslos vorfindet. Ihr Boss will den mysteriösen Todesfall lieber unter den Teppich kehren; zu unangenehm sind die Fragen, die er aufwirft. Michelle setzt hingegen alles daran, den Mörder ihrer Freundin ausfindig zu machen. Zusammen mit dem zuständigen Polizisten Paul begibt sie sich auf die Spur des Killers und kommt dabei einem unglaublichen Fall auf die Spur, der die Abgründe der menschlichen Seele offenbart. Ein lebensgefährliches Spiel mit dem Feuer beginnt …

Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der fesselnde Hamburg-Krimi »Reepermord« von Svea Tornow ist der Auftakt ihrer »Tod auf St. Pauli«-Reihe und wird Fans von Simone Buchholz und Andreas Winkelmann begeistern. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks – der eBook-Verlag.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Über dieses Buch:

Nackt, schön, tot: Der Duft von Fleurs Parfüm hängt noch schwer in der Luft des Hamburger Bordellzimmers, in dem Michelle ihre Kollegin regungslos vorfindet. Ihr Boss will den mysteriösen Todesfall lieber unter den Teppich kehren; zu unangenehm sind die Fragen, die er aufwirft. Michelle setzt hingegen alles daran, den Mörder ihrer Freundin ausfindig zu machen. Zusammen mit dem zuständigen Polizisten Paul begibt sie sich auf die Spur des Killers und kommt dabei einem unglaublichen Fall auf die Spur, der die Abgründe der menschlichen Seele offenbart. Ein lebensgefährliches Spiel mit dem Feuer beginnt …

Über den Autor:

Svea Tornow studierte Amerikanistik und Psychologie. Sie jobbte auf drei verschiedenen Kontinenten, u.a. für ein internationales Modelabel. Heute arbeitet sie in einem Medienunternehmen. Hamburg kennt sie aus ihrer Studienzeit in allen seinen Facetten, von Reeperbahn bis Rathaus.

Bei dotbooks veröffentlichte Svea Tornow ihre »Tod auf St. Pauli«-Reihe, bestehend aus den Bänden »Reepermord« und »Rotlichttod«.

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eBook-Neuausgabe Juni 2024

Dieses Buch erschien bereits 2015 unter dem Titel »eXXXit« bei LYX, Egmont Verlagsgesellschaften mbH

Copyright © der Originalausgabe 2014 Svea Tornow

Copyright © der Neuausgabe 2024 dotbooks GmbH, München

Dieses Werk wurde vermittelt durch die Montasser Medienagentur, München

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Nele Schütz Design unter Verwendung von Shutterstock/Maksim Toome, Park Ji Sun, Tartila, Joris Photography

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (fe)

ISBN 978-3-98952-238-1

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Svea Tornow

Reepermord

Tod auf St. Pauli, Band 1

dotbooks.

Kapitel 1

Michelle kannte nur den Vornamen ihres Tanzpartners und wusste nicht einmal, welchen Beruf er ausübte. Aber das störte sie nicht. Er zahlte den üblichen Satz, da konnte sie genauso gut mit ihm tanzen gehen.

Für Michelle war es das erste Mal. Das erste Mal, dass jemand sie nicht für Sex bezahlte, sondern für ... ihre Gegenwart.

Paul war ein ausgezeichneter Tänzer. Letzte Woche hatte er beiläufig erwähnt, dass er gern in die neu eröffnete Salsa-Bar am Neuen Pferdemarkt gehen wollte ... aber mit wem?

Im Scherz hatte sie geantwortet: »Mit mir natürlich – ich hab sogar mal einen Salsa-Kurs gemacht.«

Sie hatte nicht damit gerechnet, dass er auf ihr Angebot eingehen würde. Oder doch? Warum sonst hätte sie den Vorschlag gemacht – diese Tür geöffnet? Michelle wusste ganz genau, dass man sich niemals privat mit Kunden einlassen sollte. Und bislang hatte sie sich immer an diese Regel gehalten. Aber Paul war ... anders.

Jedenfalls hatte er spontan gesagt: »Ja, gern! Nächsten Freitag um neun?« Und ohne auch nur zu zögern, hatte er hinzugefügt: »Keine Angst – es ist kein Date. Ich bezahle dich für deine Zeit, genau wie immer.«

Es war kein Date, aber es machte Spaß. Paul war ein guter Tänzer, und der DJ wusste, was er tat. Neun Uhr war zu früh für das Partyvolk, aber die neue Location hatte sich offenbar in der Salsa-Szene bereits herumgesprochen. Etwa zehn weitere Paare wirbelten um sie herum. Hier trug niemand hochhackige Schuhe oder Angeber-Jacketts – die Leute waren zum Tanzen hier, mit ihrem Partner oder Tanzpartner, sie verloren sich in der Musik. Die meisten Männer waren dunkelhäutig; Charaktergesichter von Kerlen, die hart arbeiten mussten, um über die Runden zu kommen. Aber im schnellen Rhythmus des Tanzes, im flackernden Stroboskoplicht, mischten sich die fröhlich bunten Kleider der Frauen und die flirrenden Melodien aus Südamerika zu einem halluzinogenen Kaleidoskop. In der Luft lag die Freude an der Musik, am Tanz, am Leben. Dazu kam der Duft nach Limetten, Rum und Rohrzucker. Der Barkeeper kam kaum nach mit Mojitos und Cuba Libres. Ab und zu steckten typische Pistengänger die Köpfe zur Tür herein, verschwanden aber schnell wieder. Hier wurde heute kein Pop gespielt, hier waren nicht die bekannten Hits zu hören. Die Musik war ebenso eigenwillig wie verzaubernd – wer dem atemlosen Salsa-Takt einmal verfallen war, kam davon nie wieder los.

Michelle hatte keine Ahnung, wovon die Texte der Lieder handelten. Sicher waren sie nicht so fröhlich, wie sie klangen. Die Songs kamen aus einigen der ärmsten Gegenden der Welt.

Paul wirbelte sie über den Betonboden, fing sie auf, schob sie fort, hielt sie fest. Er zog sie dicht an seine Brust, ließ sie dann von sich schnellen wie ein Jojo. Sie musste nichts tun, außer die Füße im rasanten Takt aufzusetzen, er führte souverän. Bei ihm fühlte sie sich sicher, federleicht, und eine unbefangene Fröhlichkeit, die sie lange nicht mehr verspürt hatte, ergriff von ihr Besitz. »Ich hab heut Nachtschicht, muss um halb elf los«, hatte er gleich zu Anfang angekündigt, als sie an der Bar standen.

Auch Michelle musste noch arbeiten. Doch jetzt, für eine kurze, unerwartete Stunde, gab sie sich dem Moment hin, den Lichtern und der Musik. Sie durfte bloß nicht anfangen, etwas für Paul zu empfinden. Nur für den Bruchteil einer Sekunde lächelte sie ihn an. Unmöglich zu sagen, ob er es sehen konnte, so schnell drehten sie sich umeinander. Michelle genoss den Augenblick. Sie dachte nicht weiter darüber nach, weil sie es nicht wahrhaben wollte, schon gar nicht im Zusammenhang mit einem Kunden, aber sie war glücklich.

Kapitel 2

Michelle war die Einzige im Pretty Woman, die unrasiert war. Landing Strips, Brazilian, Hollywood Cut, Pfeile, Triangles, verspielte Schmetterlinge, der typische europäische Puschel auf dem Venushügel, alles im Überangebot. Aber den guten, alten Busch, den gab es nur bei ihr. Das war gar nicht schlecht im Sinne von Angebot und Nachfrage, weil sie etwas zu bieten hatte, was es bei den anderen nicht gab. Vor allem aber ermöglichte die Nicht-Rasur ihr eine gezielte Definition des Kundensegments. Ihre Männer waren älter, gesettled, grundanständig. Die wollten keine Sperenzchen, die wollten nur mal wieder ordentlich vögeln.

Manche dieser Typen hatten einen Bauch und andere Mundgeruch, aber das war allemal besser als ständig Analverkehr.

Der Kerl über ihr war deutscher Durchschnitt. Nicht zu groß, nicht zu klein, nicht wirklich selbstsicher, aber auch keiner, der im Bett den Rambo machen musste. Bisschen übergewichtig, aber ging noch. Jeansjacke, Karohemd, Baseballmütze, Kordhose, Boxershorts, Fußbettschuhe.

Im Pretty Woman reichte das Angebot von/bis, und sie war da für das »von«: angstfreier Blümchensex mit dem freundlichen Mädchen von nebenan. Schulterlanges, leicht gewelltes honigblondes Haar, ein natürliches Lächeln. Kein Make-up. Jetzt im Sommer trug sie High Heels, Hotpants und karierte ärmellose Tops – in dem Outfit könnte sie jede Gartenparty in der Stadt crashen, und keiner würde sich beschweren. Im Winter sah man Michelle in Thermohosen und einem Daunenblouson von Napapijri. Der Marketingaufwand lohnte sich, ihre Zielgruppe suchte Geborgenheit. Sie hatte in den wenigen BWL-Vorlesungen, die sie besucht hatte, gut genug aufgepasst, um sich von Anfang an geschickt zu positionieren: grundsolide, eine sichere Sache, der VW Golf unter den Mädchen für eine Nacht.

»Ja, Baby, ja – genau so, gib’s mir, du bist so gut!«, murmelte sie, ohne bei der Sache zu sein.

Kapitel 3

»Fuckscheiße!«

Gordons Lieblingswort. Es konnte alles bedeuten, von Desinteresse bis zu heller Begeisterung. In diesem Fall war es ein Ausdruck seiner Unzufriedenheit.

»Sieh dir das an! Das geht so nicht!« Vorwurfsvoll deutete er auf die nackte Fleur.

Gordon trug ein Daft-Punk-T-Shirt, vintage vom ersten Album, obwohl er vermutlich gar nicht wusste, was er da für ein Sammlerstück anhatte. Darüber eine Lederjacke. Der Hosenboden seiner Levi’s hing tief, dazu weiße Socken und Adidas.

Michelle stand in ihrem Bademantel neben ihm und starrte die Tote an. Sie hatte bei ihrer Freundin geklopft, um ein wenig zu plaudern. Dann war sie ins Zimmer nebenan zurückgekehrt und hatte Gordon gerufen. Ganz ruhig, ohne etwas zu fühlen. Sie fühlte noch immer nichts, außer ihrem zu raschen Herzschlag.

Fleur lag mit offenen Augen auf dem Bett. Der Radiowecker auf dem Nachttisch spielte leise Radio Hamburg: »... lange nicht gehört: Angel von Robbie Williams!«, freute sich der Moderator.

Details

Seiten
Erscheinungsform
Neuausgabe
Jahr
2024
ISBN (eBook)
9783989522381
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2024 (Juni)
Schlagworte
St-Pauli-Thriller Hamburg-Krimi Norddeutschland-Spannung Rotlichtviertel Reeperbahn Andreas Winkelmann Simone Buchholtz Andreas Franz Neuerscheinung eBook
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Titel: Reepermord – oder: eXXXit